Gendern: Seid ihr dafür oder dagegen?
Sei es das * Sternchen, _der Strich oder die Sprache. Findet ihr das Gerndern gut?
Man kann doch z.B. Lehrer und Lehrerinnen sagen. Wie kacke klingt es, wenn man im TV, Radio oder sonst wo Lehrer innen hört? Das nervt so sehr, dass ich sehr oft sogar den Kanal wechsel, wenn ich sowas höre...
Wie sieht's bei euch aus?
53 Stimmen
10 Antworten
Wenn du mal eine gegenderte Abhandlung aus der Soziologie gelesen hättest, dann würdest du das nicht mehr fragen. So etwas wird durch das Gendern unlesbar. Analoges gilt für entsprechende Verwaltungsvorschriften. Diese sind auch ohne Gendern schon mühsam genug zu lesen.
Ich dachte nur, dass jemand, der so etwas schreibt, so eine Abhandlung dann auch schonmal gelesen hat. Ich bin nicht in der Soziologie unterwegs und kenne entsprechend keine Abhandlungen aus der Soziologie.
Mein Versuch eine derartige Abhandlung zu lesen war ein grandioses Scheitern. Aber der Mensch hat ein katastrophal schlechtes Quellengedächtnis. Und meines wird mit dem Alter nicht besser.
Es ist doch vollkommen in Ordnung, wenn du dich nicht an den konkreten Text erinnern kannst. Das wäre eine brauchbare Antwort auf meine Frage gewesen.
In meinem eigenen Fachgebiet wäre es mir peinlich eine solche Behauptung unbelegt aufzustellen. Aber es ist nett von dir, dass du mich zumindest diesbezüglich verstehst. Ich habe auch mal Anna Karenina gelesen. Da gibt es Sätze, bei denen man am Ende nicht weiß von wieviel Personen eigentlich die Rede war.
Das ist der größte Schwachsinn schlechthin 🙂
Ich finde es echt bescheuert, dass so viele Leute sich davon überzeugen lassen. DAs Ganze ist völlig unnötig. Verkompliziert alles nur unnötig. Man kann vielleicht mal zur Begrüßung sagen "Liebe Kolleginnen und Kollegen". Aber dann ist auch gut, Durchweg so zu reden, ist auch sinnlos und zudem total anstrengend. Ich finde das mit * und _ genauso dumm wie zu sagen "Wählerinnen und Wähler". Beides ist für mich Gendern und totaler Schrott. Und ich bin selbst linksliberal.
Liebe Kollegen reicht eigentlich schon, da es das genere maskulinun ist und sowohl männliche wie auch weibliche Kollegen beschreibt
Ja, sicherlich reicht das. Aber das wäre vielleicht ein Kompromiss, die Leute bei Begrüßungen so zu benennen.
Das hat nichts mit links, rechts oder mitte zu tun. Ich kenne Personen aus all diesen politischen Spektren, die es für genauso dämlich halten...
Wobei ich mich damit arrangieren kann, beide Geschlechter zu nennen.
Aber eben dieses "innen" klingt total bekloppt...
Das Ganze hat so ein bisschen den Ruf, aus der linksliberalen Ecke zu kommen. Ob es wirklich so ist, weiß ich auch nicht. Ich finde es wie gesagt einfach nur anstrengend, so zu reden.
Will ich nicht und mach ich nicht.
Man muss nicht zu allem absolute Positionen haben..
Kannst du eine verlinken oder benennen?