Mutter erklären, dass ich meinen Namen ändern möchte?

6 Antworten

Ihre Reaktion war halt nicht so prickelnd, sie meinte, dass sie das nicht machen werde, weil sie meinen Deadname ja bei meiner Geburt ausgesucht hat.

Ja.

Was sie Dir so nicht gesagt haben mag, du brichst ihr das Herz damit.

Wenn es zu Deiner neuen Identität gehört, derart brutal gegenüber Deiner Mutter zu agieren, dann nur zu.

Alleine diese Bezeichung, Deadname - Todesname - damit den Namen zu bezeichnen, den sie für Dich in ihrer Liebe ausgesucht hat, wird ihr das ein oder andere Tränchen kosten. Das macht sie sicherlich nur, wenn sie alleine ist. Das sollst Du nicht sehen.

Vielleicht habt ihr ja auch eine Lösung parat, die ihr mit mir teilen wollt.

Du könntest hinnehmen, dass Deine Mutter dich so anredet, wie sie es sich wünscht. Es bricht Dir kein Zacken aus der Krone.

Wenn Dich andere anders anzureden haben, bitteschön. Für Eltern kann man schonmal eine Ausnahme machen.

Und ja, ab 18 kannst Du das, vorher wird man Dir das wohl eher nicht gestatten, elterlicherseits, denn Eltern fühlen auch was und das fühlt sich an wie Verrat.

Mayahuel  14.11.2022, 21:22
wie sie es sich wünscht.

warum nicht, wie sich das Kind es wünscht?

Es bricht Dir kein Zacken aus der Krone.

und der Mutter bricht ein Zacken?

Du könntest hinnehmen,

warum soll die Mutter das nicht hinnehmen?

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Jaklardochgenau  14.11.2022, 21:28
@Mayahuel
warum nicht, wie sich das Kind es wünscht?

Weil ab und zu auch mal eine Mutter bekommen sollte, was sie sich wünscht.

und der Mutter bricht ein Zacken?

Ja, ihr bricht einer raus. SIe ist es, die dieses Menschlein geboren und großgezogen hat. Sie trägt diese Krone.

warum soll die Mutter das nicht hinnehmen?

Weil MUTTER. Kennst Du das Wort? Und seine innigste Bedeutung? Anscheinend nicht.

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Mayahuel  14.11.2022, 21:31
@Jaklardochgenau
Weil ab und zu auch mal eine Mutter bekommen sollte, was sie sich wünscht.

Manche Mütter wünschen sich ein Enkelkind. Von ihrer lesbischen Tochter.

Die sind jetzt todtraurig.

SIe ist es, die dieses Menschlein geboren und großgezogen hat. Sie trägt diese Krone.

Und die lesbische Tochter will ihr diesen Wunsch nicht erfüllen, obwohl sie die Tochter geboren und großgezogen hat.

Undankbare Tochter.

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musso  14.11.2022, 21:43
@Mayahuel

es ist doch nicht verwerflich, sich Enkelkinder zu wünschen. Wenn es - aus welchem Grund auch immer - nicht dazu kommt, ist es schade. Aber kein Grund Grund, polemisch zu werden. Dann müssen sich alle mit der Situation arrangieren.

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Jaklardochgenau  14.11.2022, 21:45
@Mayahuel
Manche Mütter wünschen sich ein Enkelkind. Von ihrer lesbischen Tochter.

Lesbische Frauen wünschen sich auch Kinder...........

Die sind jetzt todtraurig.

Wenn ein Lebenstraum zerplatzt..... ja klar ist man da traurig. Was meinst Du, was solche Dinge auslösen?

Und die lesbische Tochter will ihr diesen Wunsch nicht erfüllen, obwohl sie die Tochter geboren und großgezogen hat.

Nicht will - sie kann ganz einfach nicht. Das kann aber auch passieren z.B. duurch Unfruchtbarkeit. Das ist das Leben.

Undankbare Tochter.

Wenn man den Namen, den die eigene Mutter (natürlich nur, wenn sie den Ehrentitel Mutter auch verdient) einem gegeben hat, als Todesname bezeichnet - ja das ist dann undankbar. Ein kleines - nur ein kleines Vorrexcht kann man der Mutter schon zugeben.

Das bedeutet nicht, dass man gänzlich daruf verzichtet, das bedeutet nicht, dass man jetzt zum Zwangshetero zu werden hat, zu heiraten hat und 4 Kinder zu bekommen. Das bedeutet nicht, dass man irgendwas aufgibt - sondern nur ein kleines, ein klitzekleines Privileg verbgibt.

Und diese klitzekleine Privileg, den "Geburtsnamen" als einzigste Person - vielleicht der Vater noch, wenn er den Ehrentitel Vater auch wirklich verdient - wird Trost hervorrufen und angenehme Wärme.

Wenn man nichtmal dazu fähig ist, sorry, dann ja, dann ist das undankbar.

Mehr möchte ich eigentlich nicht vorschlagen. Ein klitzekleines Privileg.

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Jaklardochgenau  14.11.2022, 22:09
@Mayahuel

Unsinn. Ball flach halten.

Zudem nichts auf der Welt ist vollkommen und man bekommt niemals 100%$ Irgendwo muss man immer ein Zugeständnis machen.

Ok, man muss älter werden, bis man das versteht......

Ihr Herz bricht nur, weil nichtmal der Name bleibt. Einfach ein kleines Privileg vergeben, als Anerkennung für erbrachte Leistungen.

Und schon ist alles gut.

Was zum Geier ist daran so schwer>? Nicht 100% sondern 99% und gut?

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Mayahuel  14.11.2022, 22:15
@Jaklardochgenau
Unsinn. Ball flach halten.

Quark.

Zur Identität gehört die Geschlechtsidentität. Die Mutter pfeift halt drauf ...

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musso  14.11.2022, 22:18
@Mayahuel

nein, der Geburtsname ist die Identität. Für alle anderen in der Familie und im sozialen Umfeld. Die Person ändert auch ein Name nicht.

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Mayahuel  14.11.2022, 22:19
@musso

die Person ist nonbinary. Das ist die Geschlechtsidentität.

Wird der neue Name ignoriert, wird die Geschlechtsidentität ignoriert.

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musso  14.11.2022, 22:21
@Mayahuel

Nein, nur der erfundene Name, der ja nicht einmal konstant ist.

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Mayahuel  14.11.2022, 22:22
@musso
nur der erfundene Name,

Alle Namen sind erfunden.

Sie ignoriert das Geschlecht. Die Identität vom Kind.

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musso  14.11.2022, 22:28
@Mayahuel

den Geburtsnamen trägt sie mit allen Facetten ihrer Persönlichkeit seit 17 Jahren. Und Mit ihm ist sie Teil eines sozialen Verbandes. Nun will sie lieber einen anderen. Das erfordert Aufklärung und Fingerspitzengefühl. Einem wütenden Freund da die Regie zu überlassen ist das Gegenteil davon. Das bedeutet auch nicht, dass die Mutter die Persönlichkeit des Kindes leugnet. Sie hat ein Problem mit einem erfundenen, für sie bedeutungslosen Namen.

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Mayahuel  14.11.2022, 22:30
@musso
Sie hat ein Problem mit einem erfundenen, für sie bedeutungslosen Namen.

ALLE Namen sind erfunden. Und auch ALLE Wörter sind erfunden.

 für sie bedeutungslosen Namen.

es bedeutet viel für das Kind. Für das Kind spiegelt es die Identität wieder.

Teil eines sozialen Verbandes. Nun will sie lieber einen anderen.

Dann dürfte ein Kind nie heiraten und wegziehen.

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musso  14.11.2022, 22:35
@Mayahuel
Dann dürfte ein Kind nie heiraten und wegziehen.

das ist doch Quatsch. Das gehrt zum normalen Erwachsenwerden dazu. Um diesen Aspekt geht es aber gerade nicht.

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Jaklardochgenau  14.11.2022, 22:44
@Mayahuel

Wie gesagt.... wenn man nichtmal in der Lage ist, nur aus einem Prinzip heraus, bei nur einer Person aufgrund tiefgreifender Verdienste auf einen einzigen lumpigen Prozent zu verzichten, sondern "will aber...." mit dem Fuß aufzustampfen, dann ist das traurig.

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Mayahuel  14.11.2022, 22:49
@Jaklardochgenau
dann ist das traurig.

Mutter ignoriert die Identität vom Kind. Ja, das ist traurig.

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Diese Bezeichnung "Deadname" ist so verletzend, das hört sich bösartig an. Deine Mutter hat ihn aber sicherlich schön und bedeutungsvoll gefunden. Kannst Du Dir vielleicht vorstellen, das es ihr weh tut?

Was hat ein Freund deiner Mutter zu sagen, wie DU angeredet werden willst? Zweite Verletzung. Hast Du nicht den Mut und das Zutrauen, es Deiner Mutter unter vier Augen zu sagen?

Du hast einiges dazu beigetragen, die Karre in den Dreck zu ziehen.

Ob nonbinary bei der herrschenden Gesetzeslage als Grund für eine Namensänderung ausreichend ist, entscheidet der jeweilige Standesbeamte. Die Hürden liegen da nach wie vor sehr hoch. Höher als bei Transsexuellen, die ja mit allen Attributen einem Geschlecht angehören wollen - halt nur dem, was die Natur ihnen nicht gegeben hat.

barcodethighs 
Fragesteller
 14.11.2022, 21:38

Danke für die Antwort.
Ich möchte einiges klarstellen, damit das alles hoffentlich ein bisschen verständlicher rüberkommt

  1. Ja, meine Mutter hat sich den Namen sehr gut ausgesucht, dass ist mir bewusst. Ich weiß, was sie sich bei der Wahl gedacht hat. Ich finde den Namen ja an sich auch schön, die Bedeutung dahinter genau so; aber leider finde ich für mich mittlerweile keine Verbindung zwischen mir und diesem Namen.
  2. Das mit dem Begriff "Deadname" ist eine heikle Sache. Ich hab diesen Begriff aber aus zwei Gründen gewählt: Zum einen ist das so ziemlich der gängigste Begriff, der eben für solche Namen verwendet wird. Zum anderen beschreibt der Begriff eigentlich ganz gut, was dieser Name ist. Vergangen. Tot. Wie auch immer man es ausdrücken will. Der Begriff wird dafür verwendet, um auszudrücken, dass der Name nicht mehr mit dieser Person in Verbindung gebracht werden soll.
  3. Ja, es war wirklich eine komische Situation, ich kann mir bis heute nicht erklären wie dieses Gespräch zustande gekommen ist, aber naja. Ich hätte es meiner Mutter irgendwann selbst erzählt, das war zumindest mein Plan. Das Ding ist halt, mein damaliger Freund diskutiert gerne. Und ich schätze einfach mal, er war in dem Moment einfach so auf 180, dass er meiner Mutter das erzählt hat. Wie gesagt, ich wollte es meiner Mutter selber erzählen. Das hab ich meinem Freund auch des Öfteren mal klargemacht.

Bezüglich der Gesetzeslage: da momentan immer noch das TSG gilt, ist es schwierig, eine Personenstandsänderung zu bekommen, wenn man sich als nonbinary identifiziert. Da kann ich einfach nur hoffen, dass das geplante Selbstbestimmungsgesetz das alles um einiges leichter macht.

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musso  14.11.2022, 22:13
@barcodethighs

ein Name ist doch weit mehr als eine Geschlechtszuweisung. Er ist der Name, den Du im Geflecht Deiner Familie hast, in der Schule usw. Es ist der Name der Person (jetzt folgt ein Beispiel), die keinen Ton richtig singt, aber Musik liebt wie keine zweite. Was ändert sich an all Deinen guten und schlechten Eigenschaften, Deinen Talenten und Begabungen? Nichts. Aber dieses Paket heißt (beispielsweise) Bianca. Das Paket ist doch nicht abgestorben! Deine Beziehung zu anderen Menschen nicht verdorrt. Und wie andere es nennen, ist völlig Latte.

ich schätze einfach mal, er war in dem Moment einfach so auf 180, dass er meiner Mutter das erzählt hat. 

Du erlaubst Deinem Freund, Deine Mutter abzukanzeln? Hast Du keinen Respekt? Und keine Selbstachtung, ihn in seine Schranken zu weisen?

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barcodethighs 
Fragesteller
 14.11.2022, 22:28
@musso

Du hast schon Recht mit deinem Beispiel. Im Sinne von Beziehungen, Talenten, Hobbies, etc. wird Bianca immer die gleiche Person bleiben. Aber Bianca nennt sich eben nicht Bianca, sondern z.B. Finn. Und so will sie auch von anderen auch angesprochen werden. Manchmal spielt der Name, mit dem sich eine Person wohlfühlt, eben auch eine wichtige Rolle in diesem Paket.

Und mir zu sagen, ich hätte keinen Respekt und keine Selbstachtung ist schon ganz schön makaber. Natürlich hab ich ihn danach zurechtgewiesen. Aber in dem Moment wo eben diese ganze Scheiße passiert ist war ich ziemlich überfordert. Das ist doch wohl zu erwarten, dass man da erstmal keine Worte für hat.

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musso  14.11.2022, 22:33
@barcodethighs

und ebenso ist zu erwarten, dass die Mutter nicht gleich schreit "hurra! Du bist jetzt Finn! Wie super!"

Statt den gewohnten Namen als Deadname zu verteufeln, wäre sicher ein besserer Ansatz, erst einmal darüber zu reden, welche Bedeutung Du einem anderen Namen zumisst. Akzeptanz hat viel mit verstehen zu tun.

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barcodethighs 
Fragesteller
 14.11.2022, 22:38
@musso

Problem ist nur, dass man so ein langes, ausführliches Gespräch nicht so leicht beginnen kann, wenn man Angst davor hat, wieder abgewiesen zu werden.

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musso  14.11.2022, 22:45
@barcodethighs

wie sich das Gespräch entwickeln wird, zeigt sich dann. Aber weist sie denn wirklich Dich ab? Oder nur den Namen?

Mit einem Gespräch ist es oft auch nicht getan.

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Egal wie du dich entscheidest, denke immer daran. Und ich finde diesen Aspekt wichtig, da du niemand bist der/die das Geschlecht in ein anderes umwandeln lässt.

Du bist deine Mutter ihrKind. Sie hat dich geboren. Sie hat dir einen Namen gegeben.

Sei behutsam und erkenne an dass auch sie eine Zeit brauchen wird sich umzugewöhnen, denn sie hatte dich dein ganzes Leben bei deinem Namen genannt das zu ändern kann seine Zeit dauern

barcodethighs 
Fragesteller
 14.11.2022, 21:18

Danke erstmal für deine Antwort. Mir ist das natürlich sehr bewusst, dass ich ihr Kind bin und dass das alles für sie ziemlich schwer ist, keine Frage. Was ich aber nicht verstehe ist, dass sie es nicht mal versucht. I mean, bei allem anderen was ich mache versucht sie ja auch mich zu verstehen und sie unterstützt mich ja auch in den meisten Sachen.

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TJDettweiler  14.11.2022, 21:36
@barcodethighs

Vielleicht weil das nicht so ganz zu verstehen ist. Mittlerweile wissen wir zb viel über Transgender die an einer Geschlechtsdysphorie leiden. Das ist eine anerkannte Störung bei denen die Betroffenen ihre Geschlechtsmerkmale abstoßend finden. Diese Störung ist nicht heilbar momentan aber sie wird durch eine Umwandlung mit Hormontherapien und Operationen erträglicher. Trotzdem werden sie ihr Ziel ihr biologisches Geschlecht zu ändern gänzlich nie erreichen.

Nonbinery Menschen ist etwas was nicht wirklich erklärt wird und die meisten Menschen die nicht davon betroffen sind verstehen es nicht. Genau weil man es nicht versteht was damit gemeint ist.

Was man daraus hört ist dass es um gesellschaftliche Geschlechterrollen geht. Die die Natur aber gar nicht festgelegt hat, sondern rein gesellschaftlich festgelegt werden.

Ich denke, wenn du deiner Mutter es verständlich machen kannst was dahinter steckt und was du fühlst und warum du davon ausgehst dass du dich mit einem anderen Namen in der Welt besser zurecht findest als mit deinem bisherigen Namen, dann wird sie Verständnis haben.

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Mehr als es ihr sagen kannst du da wohl nicht tun. Sag ihr das was du uns gesagt hast und wie du dich dabei fühlst.

Ich hätte noch eine Frage wenn das in Ordnung wäre, wenn nicht, dann einfach unkommentiert lassen.

Warum möchte man einen neuen Namen haben, wenn man sich für ein anderes Geschlecht entscheidet? (Entschuldige bitte falls die Frage vielleicht naiv ist aber ich versuche momentan diese ganze Thematik etwas besser zu verstehen...)

barcodethighs 
Fragesteller
 14.11.2022, 21:11

Keine Sorge, ich beantworte sowas gerne :)
Ich geh jetzt einfach mal von mir aus bzgl. der Änderung des Namens. Bei meiner Geburt hat meine Mutter mir einen sehr femininen Namen gegeben, welcher mit meiner Geschlechtsidentität meiner Meinung nach nicht wirklich zusammenpasst. Und ich glaube, den meisten trans und nonbinary Menschen da draußen geht es genau so.
Man muss aber auch dazu sagen, dass man, nur weil man sich nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifiziert, nicht unbedingt seinen Namen ändern muss. Das kann und muss jede Person für sich selber rausfinden
Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen

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socialchiller  14.11.2022, 21:13
@barcodethighs

Danke, das hat mir tatsächlich geholfen. Wie einfach die Antworten doch manchmal sind.

Dir wünsche ich auf deiner Reise mit deiner Entscheidung viel Erfolg.

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TJDettweiler  14.11.2022, 21:12

Wenn man sich für ein anderes Geschlecht entscheidet Frau zu Mann macht der Namenswechsel schon Sinn. Wenn man sich keinem Geschlecht zugehörig fühlt allerdings nicht. Weil in Deutschland jeder Name auf ein Geschlecht bezogen ist.

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 Das einzige Problem ist halt eben, dass sie nur meinen Deadname verwendet.

wie andere schon auch gesagt haben finde ich die Bezeichnung Deadname schrecklich. Du warst jetzt sagen wir 15 Jahre Paul und auf einmal magst du anders genannt werden.

Die Frage ist muss du dazu deinen Namen ändern? Mein Vater heißt Conrad und er wird immer von seiner Mutter Conny genannt. Meine Tante heißt Cornelia und deren Spitzname ist auch Conny... Habe noch nie gehört das sie zu ihm Konrad gesagt hat.

Oder der Stiefvater von meinem Mann - ich kenn den nur unter Alex. Nachträglich habe ich mal erfahren dass er gar nicht so heißt. das ist sein Zeitname. er heißt eigentlich Christian aber der Name gefällt ihm nicht. Jeder nennt ihn Alex. Auf den Papier heißt er halt noch Christian - das wars.

Ich war mir da noch nicht so ganz sicher, ob mein gewählter Name wirklich zu mir passt (Spoiler: hat er nicht), weswegen ich es einfach akzeptiert hab. Aber mittlerweile bin ich mir sicher, mit welchem Namen ich angesprochen werden möchte, weshalb ich es nochmal versuchen will, sie darauf anzusprechen.

und was ist wen du älter wirst und dich charakterlich weiter entwickelst und dir dann dein Name wieder nicht gefällt? Gerade Modenamen sind mal oft in und Jahre später gerne total out. Kenne jemanden der heißt Merlin (Wie der Zauberer). Als Babys und Kleinkind ein süßer Name. Ob man als Erwachsener Mann als Merlin ernst genommen wird ist wieder was anderes.

Mir ist es halt wichtig, die Situation endlich klarzustellen. Zum einen natürlich, weil es sich nicht gerade super anfühlt, wenn einem jeden Tag die eigene Identität invalidiert wird, vor allem von der eigenen Mutter.

gerade von der Mutter würde ich mich anders nenne lassen - so wie sie es gewohnt ist. ihr machst du ne Freude und für dich ist dein Alter Name halt ne Art Spitzname.

Zum anderen werde ich bald meine Ausbildung anfangen, und natürlich möchte ich diesen neuen Lebensabschnitt im besten Fall mit dem Vornamen beginnen, mit dem ich mich auch wohl fühle.

eine gesetzliche Namensänderung unter 18 ist kaum möglich - also wirst du offiziell deine Ausbildung auch mit deinem jetztigen Namen beginnen müssen. Du kannst dich ja deine Kollegen als Max vorstellen - du heißt zwar eigentlich Peter aber so nennt dich keiner.