Muß man Nachbarn vorab informieren, wenn man sich eine Pelletsheizung einbauen lassen will?
An alle Pelletsheizungsbesitzer: Ich habe Angebote für Pelletsheizungen vorliegen.
Pelletsheizungen sollen ja lauter sein als andere Heizungen, den Schonsteinrauch soll man angeblich riechen und Feinstaub gibt es auch mehr.
Gibt es da eine Rechts- oder Verwaltungsvorschrift, daß man die Nachbarn über den Einbau informieren muß?
Könnten Nachbarn den Einbau aus gesundheitlichen Gründen verhindern?
6 Antworten
Meines Wissens haben die Nachbarn kein Mitspracherecht.
Aber du musst dir darüber im klaren sein, dass die Pelletheizung ökologisch klar schlechter abschneidet als eine Ölheizung.
Ja sie produzieren mehr Feinstaub. Aber dennoch sind sie ökologischer als Gas oder Öl.
Sie produzieren auch viel CO2. Ja, Holz wächst nach. Aber der Baum hat z.B. 40 Jahre gebraucht, all das CO2 zu binden, das im Fall der Verbrennung in wenigen Stunden wieder freigesetzt wird.
Ebenso benötigt sein Nachfolger wieder 40 Jahre, um dieses CO2 wieder zu binden.
Das wäre alles in allem kein großes Problem, wenn es nicht das Ziel wäre, die CO2-Emissionen jetzt zu reduzieren.
Du musst berücksichtigen das die Pellets aus Holzspäne hergestellt wird. Quasi Abfall vom Sägewerk.
Außerdem hast du bei Öl und Gas andere Stoffe, welche die Umwelt belasten.
Wird einem nicht empfohlen, auf fossile Brennstoffe zu verzichten und dafür nachwachsende Brennstoffe zu verwenden?
Leider werden ja nach Regierungsbeschlüsse keine Öl und Gasheitzungen in ein paar Jahren erlaubt :(
https://www.deutschlandfunk.de/gasheizung-waermepumpe-oel-gas-stefan-thomas-100.html
Früherer "Ausstieg aus der Gasheizung"
Ab dem Jahr 2024 soll jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden, so der Beschluss der Regierungsparteien. Im Koalitionsvertrag war das bisher zum 1.1.2025 vorgesehen.24.03.2022
1. Steht da in Neubauten. Nichts von bestand. Außerdem sind sie nicht komplett verboten
2. Könnte ab 2035. Könnte auch nicht sein. Je nach Situation kann es sein, das es keine vernünftige alternative gibt.
Mfg
Der Klempner
ich glaube auch nicht das dies durchsetzbar ist.. da wir im Altbau auch bald eine neue Heizung benötigen...
Ich als Pellet Heizer sage: Unsinn zum Rauch Geruch. Im Kessel brennt eine mini Flamme, Handflächen gross. Kein Vergleich zum Kamin Feuer oder Grill.
Was stören könnte ist der Sauger zum füllen der Anlage. Der geht biszu 2 mal täglich an. Ich rate zum Maulwurf. Dann ist zumindest der E-Motor der Förderschnecke weg.
So toll Pellets auch sind. Erdwärme ist vlt eine Option.
Jein ....
Ob du eine Peletheizung einbaust geht den Nachbarn nichts an. Die größere Lautstärke sollte er nicht hören. Eine Wärmepumpe wäre für den NAchbarn lauter.
Du musst jedoch ein neues Kaminrohr haben. Dies ist meist kei Problem weil in das bestehende KAmin ein Rohr eingebaut wird.
In bestimmten Fällen kann es sein, dass dein KAmin zu niedrig ist und dass das KAmin verlängert werden muss. Diese bauseitige Verlängerung könnte über eine Bauantrag eine Nachbarschaftsbefragung beinhalten. Da dieser KAmin dann aber sicher den Normen entsprich, kann der Nachbar vermutlich keine vernünftigen Gründe anführen die dagegen sprechen. Feinstaub Lärm ... zählt alles nicht solange die Normen erfüllt sind. Denkmalschutz schon eher.
==================================================================
Der Unsinn mit dem Feinstaub:
Hier quatschen wieder Leute die keine Ahnung haben (Politiker und Umweltverbände gehören mit dazu).
Die Feinstaubbelastung durch Holzheizungen kann man nicht 1:1 gleichsetzen mit Pewlletheizungen.
Moderne Holzheizungen verbrennen das Holz nicht sondern vergasen es. Dabei hat die Heizung einen Nachbrenner der auch unverbrannte Bestandteile in der Abluft erneut erhitzt und weitere Wärme entzieht.
Damit ist nicht nur der Verbrauch angeblich um bis zu 50% geringer als auch die Umweltbelastung. Soweit ich das verstanden habe profitiewrt dabei die Umwelt doppelt:
- weniger Verbrauch = weniger Belastung
- durch verbrennen der Reststoffe in der Abluft ist auch die Belastung der verbliebenen Abluft geringer.
Ferner ist auch das Kaminrohr für Pelletheizungen vom Durchmessser weiter veringert.
Nachdem ich mich für ein Angebot entschieden habe, bei dem die Einbaumodalitäten incl. Kamin schon geklärt sind, irritiert mich diese urplötzliche Feinstaubdiskussion schon ein bißchen.
Wieso war bisher davon nie die Rede, wenn so etwas längst hätte bekannt sein müssen?
Ich kalkuliere bei dieser Pelletsheizung mit einer 35%igen Förderung.
Man hat nun den Verdacht, Politiker wollen sich mit dem Feinstaubargument aus der Förderung davonstehlen.
Nein, musst du nicht. so laut ist eine Pellteheizung auch wieder nicht dass man das durch sämtliche Hauswände hört.
Hast dich vorher mit dem Bezirksschornsteinfeger unterhalten? Der sagt dir genau was Sache ist. Normalerweise fragt man den bevor man anfängt.
Der Schornsteinfeger weiß Bescheid. Der hat mir sogar eine Einbaufirma empfohlen. Allerdings war er auch (so ganz nebenbei) der Meinung, daß man die Schornsteinabgase riecht.
Ja das kann tatsächlich passieren. Aber du mußt deine Nachbarn nicht um Erlaubnis bitten.
Das ist Unsinn