Müssen Hermes Zusteller das Paket direkt vor die Haustür bringen?
Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und mein Hermes Zusteller meckert und schüttelt jedes Mal den Kopf, wenn er die Treppen hochlaufen muss. Ich versteh das nicht 😄
4 Antworten
Ich versteh das nicht 😄
Die anderen 12.000 Leute, die oben an ihrer Wohnungstüre warten, vermutlich auch nicht?
Für dich ist es einmal am Tag runter laufen. Für ihn ein Vielfaches am Tag hoch - komm dem Zusteller doch (wörtlich gesehen) etwas entgegen...
Ich zwinge ihn ja nicht dazu hochzulaufen. Der ist so schnell dass ich nicht reagieren konnte. War nur ne allgemeine Frage.
In den Lieferbedingungen steht, dass er an die Haustür liefern muss - von Wohnungstür ist da nicht die Rede.
Er motzt also zu Recht und du kannst froh sein, dass er zu dir raufkommt, denn er müsste es nicht
Habe ja nicht rumgemeckert. War nur eine allgemeine Frage aus Interesse und ich zwinge ihn ja nicht hochzulaufen. Für mich wäre es auch ok wenn er es unten abstellen würde, nur er ist so schnell hochgerast dass ich keine Wahl mehr hatte haha
Der Hermes-Zusteller muss das Paket nur bis zur Haustür, nicht bis zur Wohnungstür bringen.
Er hat sich den Job doch ausgesucht....ich liefer Essen aus nebenbei und beschwere mich auch nicht wenn z.B. ich mal in den 5. Stock hoch muss. Wenn man ein Problem damit hat oder faul ist sollte man so einen Job einfach nicht ausüben.
Wenn der Paketzusteller unzufrieden mit seinem Job ist, kann er ja wechseln. Falls er das nicht tut, kann er ja gar nicht so unzufrieden sein.
Jobs gibts wie Sand am Meer. Niemand zwingt die Leute Paketzusteller zu werden.
Genau - nebenbei machst du das. Jetzt stell' dir das ganze mal aus Sicht eines Paketboten vor:
Kannst du mehr als 3 Fragen mit "ja" beantworten (und ich wette, dass es sogar 5 oder 6 sind), dann lies' einfach mal weiter.
Stell' dir jetzt nochmal den Paketboten vor (und zwar unabhängig vom Dienstleister) und dazu das vollgepackte Lieferfahrzeug. Da finden sich von der kleinen Schuhschachtel, die nicht viel mehr als eine Pizza wiegt bis hin zu Paketen mit 30kg und mehr alles an Waren, die auch gerne mal bei ausgefallenem (oder nicht vorhandenem) Aufzug in den dritten, vierten Stock oder höher getragen werden sollten.
Die Kollegen (und da gibt es bei manchen KEP-Dienstleistern wirklich gehäuft "schwärzere" Schafe als bei anderen) arbeiten zum Mindestlohn (oder darunter, weil Überstunden regelmäßig nicht bezahlt werden) oder als Scheinselbständige.
Die sind nicht faul - die kämpfen ums Überleben, weil sie irgendwie die Kohle für die nächste Miete und die Lebensmittelration heranschaffen und ihre tägliche Lieferquote erfüllen müssen.
Ich will die wirklich nicht alle in Schutz nehmen - allerdings hat jeder einzelne einen Grund, warum ein Arbeitsauftrag nicht gut oder gar unzureichend ausgeführt wurde - neben den Gründen, warum es vielleicht nicht zu mehr als "nur" Auslieferungsfahrer zu werden, gereicht hat (oder zusätzlich als Nebenjob Auslieferungsfahrer, wie bei dir, zu sein).