Mögt ihr das Leben?

12 Antworten

Ja, absolut - ich weiß es sehr zu schätzen und freue mich meines Lebens, bin generell auch zuversichtlich und versuche positiv zu denken und zu handeln. Das Leben ist zwar nicht immer schön und nicht immer leicht und jeder hat mal schwache Stunden, aber auf Regen folgt Sonnenschein und ich halte es grundsätzlich mit dem Musiker Willi Seitz: "Freunde, das Leben ist lebenswert", und mit Ute Freudenberg: "Ich mag das Leben". Es kommt immer drauf an, was man draus macht und wie man denkt.

https://www.youtube.com/watch?v=gVQpYMCCyAo

https://www.youtube.com/watch?v=LiZ29Ple6Nk

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hakuji 
Beitragsersteller
 01.05.2025, 12:35

Stimme ich definitiv zu, ich mag den Gedanken, dass bis zum Tod jede Niederlage nur im Kopf ist und somit nicht endgültig.

Apokalypse2020  01.05.2025, 12:38
@Hakuji

Das bildest du dir ein. Wenn du einen schweren Unfall mit bleibender Behinderung hast oder eine schwere, unheilbare Erkrankung bekommst, sieht die Sache ganz anders aus.

Hakuji 
Beitragsersteller
 01.05.2025, 12:40
@Apokalypse2020

Das stimmt, aber es sind eher Ausnahmefälle. Verstehe trotzdem was du meinst

rotesand  01.05.2025, 12:40
@Apokalypse2020

Ich weiß was du meinst. Habe selbst bereits im Kindergarten viel Mist erlebt, aber ich sagte mir damals schon, ich will nie so werden wie die, die mir das antun und antaten - ich habe im Grunde über mich selber und diese Leute gesiegt. Ich beanspruche nicht viel für mich, das aber schon!

Luke2025  01.05.2025, 12:43

Die Musik hättest du dir sparen können.

rotesand  01.05.2025, 12:46
@Luke2025

Den Song von Willi Seitz finde ich musikalisch auch nicht besonders gut, aber den verbinde ich mit Lebensfreude vom Text her. Musik ist immer Geschmackssache, Ute Freudenberg finde ich okay, auch aus DDR-Zeiten.

Luke2025  01.05.2025, 12:50
@rotesand

Ich wurde da auch geboren, aber solche Musik wird im Altenheim gespielt. Manche Schlager sind ok, aber bei Volksmusik hört der Spaß auf.

Ich liebe das Leben und genieße es

Kurze Antwort:
Ja, sehr.

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Lange Antort:
Ob ich das Leben mag? Wenn ich ehrlich bin: Mein bisheriges Leben mag ich sehr. Und das sage ich mit einer gewissen Vorsicht, weil ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. Ich hatte bisher das große Glück, in einem sicheren Umfeld aufzuwachsen, in einem Land, in dem Frieden, Bildung und medizinische Versorgung eine gewisse Grundstruktur bieten. Ich hatte Raum, mich auszuprobieren, Fehler zu machen, Entscheidungen zu treffen und sie auch wieder zu hinterfragen. Ich durfte mich entwickeln, wachsen, lieben, scheitern, mich neu orientieren. All das in einem Rahmen, der mich eher getragen als begrenzt hat. Und doch merke ich, wenn ich die Frage lese „Mögt ihr das Leben?“ dass sie mehr meint als nur die Bewertung meines individuellen Weges. „Das Leben“ , das klingt nach etwas Größerem, Allgemeinerem. Etwas, das nicht nur meine Geschichte umfasst, sondern die Idee vom Menschsein selbst. Und dann wird es plötzlich schwierig, eine klare Antwort zu geben. Denn das Leben ist nicht gerecht verteilt. Es ist rau, unberechenbar, willkürlich. Es gibt Menschen, die von Geburt an kämpfen müssen, mit Dingen konfrontiert sind, die sich meiner Vorstellung entziehen. Das Leben kann zärtlich sein, ja, aber auch grausam, sinnlos, gleichgültig. Es fragt nicht, ob jemand bereit ist. Es passiert einfach. Deshalb zögere ich, wenn ich über das Leben als Ganzes spreche. Vielleicht, weil ich ahne, dass ich nicht über das Leben sprechen kann, ohne meine Perspektive mitzudenken, und die Privilegien, die damit einhergehen. Ich mag mein Leben, aber ich weiß nicht, ob ich das Leben an sich mag. Vielleicht kann man das auch gar nicht trennen. Vielleicht bleibt es immer ein Blick durch den eigenen Filter. Manchmal habe ich das Gefühl, dass das Leben gar nicht so sehr geliebt oder gemocht werden will, es will nur gelebt werden. Es stellt keine Bedingungen. Es ist einfach da, mit all seinen Höhen, Tiefen, Routinen, Überraschungen. Und je älter ich werde, jetzt bin ich 65, desto mehr verstehe ich, dass es oft nicht die großen Dinge sind, die mich mit dem Leben verbinden, sondern diese kleinen, unscheinbaren Momente: ein Spaziergang bei Wind, ein Gespräch, das hängen bleibt, ein ruhiger Morgen, an dem nichts Besonderes passiert und genau das schön ist. Ich glaube, meine Antwort auf deine Frage wäre: Ich mag mein Leben, ja, wirklich sehr. Und ich versuche, es nicht für selbstverständlich zu halten. Ob ich „das Leben“ mag, weiß ich nicht. Aber ich bin bereit, es jeden Tag neu kennenzulernen, mit Respekt, Neugier und auch mit einer gewissen Demut, weil ich weiß, dass es mir auch ganz anders begegnen könnte.


Hakuji 
Beitragsersteller
 02.05.2025, 08:13

Du sagst es, das Leben muss gelebt werden und darum geht es meiner Meinung nach. Glück ist nicht zwingend an äußere Umstände gebunden und man kann es in nahezu jeder Situation erreichen (selbstverständlich gibt es Ausnahmen)

Gerade nicht …ich trauer vor mich hin.... Es geht mir gut

Hey,

Also es gibt Tage wo ich sehr mit mein Leben zufrieden und Tage die nicht so sind.

Aber Gerade bin sehr zufrieden :)

Und du so?

-The0nenana


Hakuji 
Beitragsersteller
 01.05.2025, 12:41

Hey, klingt nach einer guten Basis.

Ich bin extrem zufrieden mit meinem Leben, aber das hängt weniger mit äußeren Umständen zusammen :)