Mit wie vielen Kapiteln lohnt es sich die Geschichte zu veröffentlichen (weattpad)?

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Ich finde es schwierig zu sagen, ab wann sich eine Veröffentlichung "lohnt". Es kommt meiner Meinung nach auch immer etwas darauf an, was man damit erreichen will.

Klar ist, für die Leser ist es am schönsten, wenn du ihnen eine fertige und überarbeitete Geschichte zur Verfügung stellst. Bei noch Laufenden hat man immer das Risiko, dass sie zum Beispiel abgebrochen werden, weshalb man mit ihnen erstmal weniger Leser anzieht. Ich habe zum Beispiel auch nie welche gelesen, mir aber interessant klingende schon mal abgespeichert, damit ich sie dann wiederfinde, wenn sie fertig sind. Durch die Überarbeitung findet man dann hoffentlich auch kaum Fehler in deiner Geschichte.

Aus Autorensicht will man aber vielleicht nicht nur veröffentlichen, damit andere ein schönes Leseerlebnis haben, sondern man möchte natürlich auch Feedback zum Text bekommen, um zum Beispiel seinen eigenen Schreibstil zu verbessern. Damit möchte man dann nicht unbedingt warten, bis man die erste Geschichte fertig geschrieben hat, sondern man möchte es möglichst früh haben, um es in den weiteren Kapiteln schon mal umzusetzen.

Meiner Meinung nach gibt es daher nicht den einen richtigen Zeitpunkt, seine Geschichte zu veröffentlichen. Es ist eine Abwägungssache, die jeder für sich selbst treffen muss.

Ich habe mich bei meinen Geschichten für einen Mittelweg entschieden: Ich wollte das Feedback haben, fand es aber auch wichtig, meinen Lesern eine gewisse Sicherheit zu geben. Daher habe ich schon die unfertige Version hochgeladen, aber update regelmäßig. Für das regelmäßige Updaten fand ich das Aufbauen eines Puffers sehr hilfreich. Das heißt, ich habe erstmal ein paar Kapitel vorgeschrieben, damit ich auch während stressigen oder unkreativen Phasen weiter updaten kann.

Kommt ein bisschen drauf an, wie lang die Kapitel sind. Wenn sie ab 1000 Wörter sind, würde ich drei-vier Kapitel vorschlagen. Ist es weniger, würde ich entweder die Kapitel länger machen, oder mindestens sechs auf einmal veröffentlichen, da man die dann schnell gelesen hat.

Hoffe, das hilft :)

Ich mag keine Geschichten lesen, die "laufend" sind. Denn die sind noch nicht überarbeitet. Meistens sind sie voller Rechtschreibfehler und voller Ungereimtheiten. Genau auch aus diesem Grund arbeite ich so lange an meinen Geschichten, bis sie vollständig fertig sind und ich nichts mehr finde, was ich verbessern könnte.

Bevor ich sie online stelle, höre ich mir alles mehrfach an. Ich lasse sie mir von einem Programm vorlesen, weil ich damit andere Fehler finde, als wenn ich sie mir nur durchlese. Bin ich damit fertig, jage ich die Geschichte durch ein Rechtschreibprogramm.

Erst dann lasse ich Tageslicht an meine Geschichten. Die Menge der Kapitel ist dabei vollkommen irrelevant. Eine Geschichte ist so lang, wie es braucht, sie zu erzählen.

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Ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten: die Geschichte diktiert die Anzahl der Kapitel, nicht umgekehrt.

Und wo wir schon dabei sind: Nein, nicht jede Geschichte braucht einen Prolog. (Ich würde sagen, dass die meisten keinen brauchen.)

Mit so vielen wie sie nach Auffassung von dir als Autorin benötigt. Bei einem literarischen Werk geht es nicht um die Menge des Textes, sondern darum ob er ausreichend das transportiert was er vermitteln soll.