Mit jedem strenggläubigen Moslem werde ich gläubiger?
Ich war eigentlich lange Atheist und hielt nix von Religionen, dem Glaube an Gott generell.
In den letzten Jahren gab es vermehrt starke Einwanderung von Muslimen. Die meisten sind gläubig oder strenggläubig und lassen das auch oft raushängen.
Mir ist bei mir selber aufgefallen, dass ich dadurch selber mehr zum Christentum finde. Als ob es eine Abwehrreaktion meines Gehirn ist, um dem Islam was entgegenzusetzen. Dazu verspüre ich mit der Zeit ebenfalls einen immer stärker werdenden Patriotismus.
Ist das normal? Ich war eigentlich immer links eingestellt, Atheistisch und plötzlich wandelt sich mein Gesellschaftsbild stück für stück.
Hat wer gleiche Erfahrungen gemacht?
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
6 Antworten
Hallo WhosDiss,
Nein, es liegt nicht an den anderen Menschen, sondern an Dir selbst. Du veränderst Dich.
Und Du hast ein Gewissen, auf das Du hören kannst, wenn Du kein Engstirniger Mensch werden willst.
Manchmal ist es folgendermaßen, keine Ahnung ob es auch auf Dich zutrifft?
Wenn z.B. die Eltern engstirnig werden, wollen die Kinder, die darunter gelitten haben, ggf. eher Offene Menschen werden. Wenn die Kinder aber mal selber irgendwann älter werden, kommt die schlechte Prägung der Elten trotzdem auch im eigenen Verhalten wieder durch.
So funktioniert sehr oft die Psyche von Menschen ganz allgemein.
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Deswegen mache Dir bewusst, wie Du sein willst und dann arbeite an Dir selbst, wenn Du nicht radikal werden willst, im laufe der kommenden 10-20 Jahren. 😊 🙏
Hallo WhosDiss,
Ich verstehe, Danke Dir für deine Aufklärung. 😊
Ich finde, Du solltest Dich positionieren und nachdenken und abwägen, wo Du Deine Grenzen ziehen willst.
Klar, niemand will radikale/böse Menschen im Land haben, auch ich nicht. Aber soll man 1.000.000 friedliche und hilfsbedürftige Menschen ausweisen, nur weil 100 Bösewichter dabei sind? Da wäre der Schaden 1000x größer als der Nutzen.
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In einer komplexen Welt ist es leider oft nicht so einfach eine gute Lösung zu finden. 🙏 😢
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Und wer ganz einfache Lösungen verspricht, oder den Buhmann auf eine ganze Gruppe schiebt, der ist in der Regel selbst ein Bösewicht. 😉
Das stimmt schon, sehe ich genauso. Aber laut Statistiken sind eine Mehrheit der Muslime in Deutschland gläubig und strenggläubig und ziehen teilweise sogar den Koran dem Grundgesetz vor. Dadurch erstarken auch veraltete Rollenbilder, der Hass von Muslimen auf andere Gruppen wie z.B. Juden und Christen und co. Klar ist nicht jeder so, aber ein großer teil schon. Oder sollte man darüber hinweg schauen und das weiter tolerieren? :/
Hallo WhosDiss, 😊
Ja, streng und radikal gläubige, die ggf. sich an Clan-Kriminalität beteiligen sind ein echtes Problem. 😢
Von einer Mehrheit sollte man aber nicht sprechen, oder? Weil eine Mehrheit wäre ja 50% und in der Realität sind es wohl eher 5%...? 🙏
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Und wenn Du wirklich helfen willst, kannst Du recherchieren, was gegen Kriminalität wirklich hilft, z.B. Armut verhindern, Arbeit anbieten, die Menschen integrieren, usw.
Bei mir ist es etwas anders.
Ich war früher eher für Multkulti. Mit der Zunahme der Einwanderer hat aber der Grad der Integration bei vielen abgenommen. Man fügt sich in die jeweilige Parallelgesellschaft ein, statt sich mit der Kultur und Sprache des Aufnahmelandes auseinanderzusetzen. (Das gilt natürlich längst nicht für alle!) Ich bin deshalb heute wesentlich skeptischer gegenüber Multikulti. Andere Kulturen kommen eben nicht nur mit leckerem Essen und bunten Kleidern, sondern auch mit anderen Werten und Einstellungen.
Was die Religion betrifft, ist es mir eher umgekehrt gegangen wie dir. Ich fühlte mich früher zur jüdischen Religion hingezogen. Vor vielen Jahren wollte ich auch konvertieren, habe es dann aber doch nicht gemacht. Als ich mich mit dem Islam auseinandergesetzte und mich mit Kritik an selbigem befasste, kam ich irgendwann zum Schluss, dass ich nicht den Islam kritisieren und die Scheusslichkeiten im alten Testament ignorieren kann. Das wäre Doppelmoral.
Heute bin ich immer noch gläubig, aber ich folge keiner Religion, und „heilige“ Schriften sind für mich von Menschen geschriebene Märchenbücher.
Die Scheußlichkeiten im Alten Testament haben jedoch andere Ursachen als die des Islam. Der Gott Israels hasst Sünde und rottet Völker aus, die z.B. ihre lebendigen Babys dem Moloch ins glühende Maul warfen - für gute Ernten usw. Im Koran jedoch sind die Gründe einfach, dass der zu Mordende kein Moslem sein will - z.B.Sure 9: 29. Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift gegeben ward, die nicht glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und nicht verwehren, was Allah und sein Gesandter verwehrt haben, und nicht bekennen das Bekenntnis der Wahrheit, bis sie den Tribut aus der Hand gedemütigt entrichten. 30. Und es sprechen die Juden: "Esra ist Allahs Sohn." Und es sprechen die Nazarener: "Der Messias ist Allahs Sohn." Solches ist das Wort ihres Mundes. Sie führen ähnliche Reden wie die Ungläubigen von zuvor. Allah, schlag sie tot! Wie sind sie verstandeslos!
meine Abwehreaktion ist, meinen Atheismus zu behalten.
das ist einfacher als mir doch noch eine Reli anzuhängen
Meine Überzeugung darüber ungläubig zu sein kommt ja nicht von ungefähr. Demnach habe ich, trotz dessen, dass ich viel mit Gläubigen Menschen zu tun, und das mit ihnen auch schon oft besprochen habe, den Glauben anderer nie zum Anlass gesehen meine Meinung darüber zu ändern. Für mich ergebit es einfach wenig Sinn... wie 2+2 nicht 6 ergibt. Da kann der andere noch so überzeugt sein.
Ich habe aber gemerkt, dass bei mir sowohl Verständnis als auch die mit der Information einhergehende Wut über Religion gewachsen sind.
Ich verstehe, dass es Menschen gibt, die Religionen in ihrem Leben brsuchen und damit glücklicher sind. Das ist auch erstmal ok für mich... fragt man mich aber konkret über meine meinung, ist Religion(nicht alle, aber die meisten) für mich nichts weiter als eine zutiefst perfide "Verschwörungstheorie" und völlig an der Realität und dem Leben vorbei.
Religionen können mir gestohlen bleiben. Aber kurz bevor man stirbt, werden einige Scheinreligiös.
Meine Eltern sind alle selber sehr links :/ aber ich sehe halt das die Einwanderung von strenggläubigen in unser Land mehr Probleme erzeugt als löst. Ich glaube das ist der Knackpunkt und mein Gehirn versucht mich zu ändern um dem was entgegen zu setzen.