Meinung zu Billy Graham?
Hall Community, ich habe gerade auf TikTok einige Clips zu Billy Graham gesehen, in denen er zum Beispiel sagt, dass Jesus nicht Teil einer "white man´s religion" ist sondern einer "world religion". Oder auch, dass "Gott" die Menschen auf viele verschiedene Wege zu sich ruft, z.B. durch den Islam, den Buddhismus, aber auch atheistische Menschen. Man findet aber auch viele Videos in denen er scharf kritisiert wird, meist anhand von Bibelversen ("Niemand kommt zum Vater, außer durch mich." Was natürlich im Kontrast zu Billy Grahams Predigten steht), er wird auch als Freimaurer betitelt, da bin ich ganz ehrlich, ich weiß gar nicht, ob das wirklich negativ ist (ja, das ist eine Geheimgesellschaft, aber mein Gott...).
Also und jetzt wollte ich einfach mal eure Meinung zu seiner Person wissen, was ihr so von ihm haltet.
Hoffe auf einen sachlichen Diskurs und interessante Antworten.
Gruß, Stocki
6 Antworten
Jesus nicht Teil einer "white man´s religion" ist sondern einer "world religion".
Das hat Billy Graham sicher so gesehen.
Oder auch, dass "Gott" die Menschen auf viele verschiedene Wege zu sich ruft, z.B. durch den Islam, den Buddhismus, aber auch atheistische Menschen.
Das war wohl eher als eine - versteckte - Werbung für das Christentum gedacht, als das, was Du daraus gelesen hast. Es würde mit dem, was ich sonst von ihm kenne, völlig widersprechen.
Weshalb hätte Graham sonst immer und immer wieder die Zuhörer aufgefordert, eine Entscheidung für Jesus zu treffen. Das hätte er sich sonst sparen können, wenn andere Religionen auch der richtige Weg gewesen wären.
Er sagt explizit, dass nicht Buddha, sondern Jesus die Wahrheit und der Erretter ist. Nur durch ihn gelangt man zu Gott.
Ich habe mich nicht eingehender mit ihm befasst, nur einmal einen Film gesehen, wo eine Predigt von ihm mit eingebaut war. Da kam er als begabter Baptistenprediger mit einer einfachen, evangelikalen Botschaft rüber, dem es um die Glaubensentscheidung jedes Einzelnen ging. Er machte da einen aufrichtigen und menschlichen Eindruck.
Er war einer der ersten amerikanischen Prediger, der im großen Maßstab moderne Medien einsetzte und mit seinen Reden Sportarenen füllte.
Kann mir unmöglich vorstellen, dass er das so gemeint hat. Dazu habe ich nämlich zu gute Erfahrungen mit ihm.
Ihm geht es nur um Jesus, weil nur in ihm das Heil ist.
Das Video, in dem es um die "one-world-religion" geht, habe ich gefunden. Es ist mir Folgendes aufgefallen:
Jesus ist für alle Menschen gestorben, unabhängig von Herkunft oder Hautfarbe. Ja, das ist richtig.
Unsere Welt steht aber immer noch unter dem Fluch der Sünde. Der Fürst dieser Welt ist Satan. Ein Weltreich, in dem Jesus Christus angebetet wird, wird es in naher Zukunft nicht geben. Erst im 1000jährigen Friedensreich wird das möglich sein. Vorher - so sagt die Bibel - wird der Antichrist in Erscheinung treten, wird viele verführen (wenn möglich auch die Gläubigen) und sie zu einer Weltkirche vereinen, die leider nicht Jesus Christus anbeten wird sondern Satan.
Der Aussage, dass Jesus eine Eine-Welt-Religion gegründet hat, kann ich daher nicht zustimmen. Bereits der Begriff "Religion" ist nicht biblisch. Die Bibel spricht immer vom Glauben.