Meine Mutter meint, dass ich zu jung für eine Beziehung bin.
Also ich bin 15 und bin seitdem ich 14 bin (jetzt fast 10 Monate) mit meinem ersten Freund zusammen, was meiner Mutter gar nicht passt.
Mein Vater sagt, dass er mich versteht, da er selbst in meinem Alter eine Freundin hatte.
Meine Mutter will eigentlich, dass ich mit keinem Jungen zusammen oder gar befreundet bin.
Darf sie mir sowas verbieten?
Übrigens ist sie Mulima, aber mein Vater auch, doch der versteht es ja.
Ich selbst mag die Religion nicht, was meine Mutter auch ahnt. Sie meinte vor einigen Tagen, dass ich für sie gestorben sei.
Was könnte ich tun?
Ich meine: Ich bin nicht schlecht in der Schule und stelle auch keinen Mist an...
Ich vertraue meiner Mutter, aber so wenig, wie sie mir vertraut. Nach Außen hin tut sie immer so nett und fürsorglich z.B., indem sie meint, dass man ein Kind trotz seiner "Fehler" akzeptieren soll, doch mich akzeptiert sie selbst nicht... :(
11 Antworten
Deiner Mutter kann man anscheinend nicht mehr helfen. Einem Jugendlichen einen Partner zu verbieten wirkt sich negativ auf die persönliche Entwicklung aus. Eine religiöse Überzeugung kann niemand erzwingen, nur den Anstoß geben. Jetzt musst du stark bleiben und deinen eigenen Weg gehen, dein Vater unterstützt dich ja noch. Unterhalte dich Mal mit ihm und gib ihm den Auftrag, mit deiner Mutter eine Unterhaltung zu führen. Ich weise noch einmal darauf hin, dass du das Recht hast mit 16 Jahren in ein betreutes Wohnen zu ziehen wenn deine Eltern deinen persönlichen Freiraum nicht respektieren. Kirchenmündig bist du mit 14, das heißt, dass du selbst enscheiden kannst, zu welcher Religion du zugehörig sein möchtest.
Online Beratung findest du hier: http://www.youth-life-line.de/cms/
Viele Grüße
FireGeneration
Es geht hier um eine willkürliche Beeinflussung der persönlichen Entwicklung. Das liegt natürlich im Ermessen des Fragestellers, aber ich zeige immer nur Möglichkeiten auf. Oft kommt eins zum anderen.
Oh ! aber ich denke, dass deine muter das irgendwann akzeptieren wird !' oder frag deinen vater ob er mit deiner mutter noch mal redet über die sache mit deinem freund
Was Deine Mutter da lebt hat mit Religion nichts, aber auch gar nichts zu tun. Ich möchte Dir vorschlagen, mal nach so Freizeitveranstaltungen zu fragen welche von dieser Glaubensgemeinschaft über mehrere Tage angeboten werden. Es gibt manche extra für Jugendliche. Dort wirst Du dann mit religiösen Argumenten ausgestattet um Deine Mutter auf Augenhöhe begegnen zu können. Achte darauf, dass die Immamin da ist. Dann ist Erfolg für Euch garantiert. Dein Freund ist dort ebenso willkommen, keine Bange. Egal, welchen Glauben er hat. Ich bin keine Muslima aber das weiß ich gewiss.
Deine Mutter darf es Dir verbieten. Sie sollte es aber nicht, da dann irgendwann gelten wird "Wehe, wenn sie losgelassen". Noch hat sie alles "unter Kontrolle", oder glaubt es zumindest.
Solange Du Dich an die Regeln Deiner Familie und/oder Deiner Religion hältst, die Deiner Familie ja wichtig ist, bist du ja auch einem guten Weg.
Mütter, die ihren Kindern sagen, sie seien für sie gestorben, gebührt der Name "Mutter" nicht!
deine Mutter lebt noch in Ihrer Zeit als Sie in deinem Alter war. Sie wird wahrscheinlich auch noch was gegen eine Beziehung haben wenn du 17 bist. Sie kann dir nicht verbieten Gefühle zu empfinden auch kann sie dir keine Religion aufzwingen. Warum predigen alle Religionen Friede und Toleranz, aber viele Gläubige tolerieren keine anders- oder nichtgläubige.
Alle Mütter leben mit ihren Töchtern in der Zeit, in der sie selbst jünger waren. Alle Mütter versuchen dann auch, ihren Töchtern das zu ersparen, was ihnen gerne erspart geblieben wäre. Alle Mütter wollen ihre Erfahrungen weitergeben.
Nur ALLE Töchter nehmen das nicht an! Diese Erfahrungen habe ich gemacht, haben meine Kinder gemacht, werden alle Mädchen (und Knaben) im Laufe ihrer Jugend noch machen.
Das stimmt, Kinder machen aber ihre eigenen Erfahrungen und diese sind dann auch anders als die Erfahrungen der Mütter. Eine Mutter sollte ihre Erfahrungen der Tochter mitteilen, ihr Tips auf dem Weg geben. Aber ich denke Verbote sind da nicht der richtige Weg.
Es sind die gleichen Erfahrungen, glaube mir. Nur nehmen wie sie nicht an, weil jeder seine Erfahrungen selbst machen muß.
Verbote sind nicht der richtige Weg, aber manchmal nicht zu umgehen. Es gehört eine Menge Feingefühl dazu, seine Töchter ins Leben loszulassen, sie an einer gewissen "Leine" zu halten, ohne sie merkbar einzuengen. Meiner Mutter ist das gelungen und ich bilde mir ein, es ist mir bei meiner Tochter damals auch gut gelungen.
Hier soll mit Kanonen auf Spatzen geschossen werden. Betreutes Wohnen, nur weil die Mutter gegen eine Freundschaft mit einem Jungen ist - ist das nicht total übertrieben?