Mein Vater setzt mich so unter Druck?

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Das kann ich gut verstehen, ich bin damals nur einmal mit meinem Vater gefahren (damals ging es ja nur mit 18, da durfte ich alleine), er hat zwar nicht gemeckert, aber ständig kommentiert, was zu tun wäre. Nun müssen wir blinken, dann nach hinten schauen und losfahren, jetzt Kupplung treten und Gang hoch schalten, an einer Tour wie eine Schallplatte. Da hat mich so verrückt gemacht, dass ich mich Null konzentrieren konnte und ganz nervös wurde. Als wir wieder zu Hause waren, bin ich ausgestiegen und habe gesagt, mit dir fahre ich nie wieder. Bin fortan nur noch mit meiner Mutter gefahren, die verhielt sich ruhig. Oder halt alleine.

Ich empfehle dir, vielleicht erst mal mit deiner Mutter und gemeinsam dann mit deinem Vater zu sprechen in Ruhe zu Hause (nicht direkt nach dem Fahren, wenn er ruhig ist) und auch mal den Artikel ausdrucken.

http://www.rp-online.de/leben/auto/news/begleitetes-fahren-das-muessen-begleitpersonen-beim-fuehrerschein-mit-17-beachten-aid-1.5933194

Dort steht auch, dass der Beifahrer Ruhe ausstrahlen soll und sich beherrschen können muss. Er ist kein Ersatzfahrlehrer, sondern ein Berater, kein Meckerer.

Und diese abwertenden Äusserungen, die gehen gar nicht. Sag ihm einfach ruhig, wie du dich dabei fühlst und wie er sich wohl fühlen würde, wenn du ihn anbrüllen würdest, was für ein Versager er als Beifahrer wäre und dass er dringend zur Beifahrerschulung müßte.

Dein Fahrlehrer hat gelernt, wie er den Schülern am Besten was beibringt, indem er ruhig und gelassen sanft korrigiert, ohne beleidigend zu werden und ohne zu brüllen. Dafür braucht man keine Drogen nehmen, man kann sich auch anders unter Kontrolle haben im Gegensatz zu deinem Vater, der dies wohl nicht schafft. Der Fehler scheint also eher bei ihm zu liegen und nicht am Fahrlehrer. Der Prüfer hat dich auch bestehen lassen, das heißt, du kannst fahren.

Und sag ihm, dass sein Verhalten dich verunsichert und nervös macht und du so nicht sicher fahren kannst.

Und wenn es hart auf hart kommt, dann würde ich eben lieber nicht mehr mit ihm fahren und warten, bis die Mutter wieder fit ist und mit der fahren. Denn so bringt es dir nichts und ist gefährlich. So schade das ist.

Ich habe gerade vor einigen Tagen in der Theatervorhalle ein ähnliches Gespräch mitbekommen zwischen Vater und Tochter, sie hatte wohl nicht nach seinen Wunschvorstellungen eingeparkt. Das müsse sie können, das hätte sie in der Fahrschule lernen müssen usw. Die Tochter hat aber auch gut zurück gepoltert, sie lasse sich hier nicht als Depp hinstellen usw.

Ich bin ein Jahr mit meinem älteren Sohn als Begleiter gefahren, da musste ich immer ordentlich bremsen, er fuhr gerne zu schnell und zu zügig. Aber ich habe immer ganz ruhig gesagt, dass er langsam machen soll, bin nie laut geworden.

Seit 2 Monaten fahre ich jetzt mit meinem jüngeren Sohn. Mein Auto ist schon alt und etwas schwierig. Von daher murkst er ihn häufiger ab und hat immer noch Mühe beim Anfahren. Ich sage ihm immer, es ist nicht er, sondern das Auto. Und man muss sich halt erst dran gewöhnen, das ist nicht schlimm.

Uns ehrlich, selbst nach 35 Jahren und über 1 Mio Km murkse ich ihn ab und zu immer noch mal ab und beim Parken stehe ich krumm und schief. Trotzdem kann ich Auto fahren und hatte seit über 20 Jahren keinen Unfall und darauf kommt es ja an, keiner muss perfekt sein.

Wenn er rumbrüllt, dann ist er ein schlechter Beifahrer und nicht du ein schlechter Fahrer. Und basta. Er muss lernen.

Vielleicht braucht er aber auch nur seine Zeit, sich daran zu gewöhnen. Am Anfang war ich auch eher schreckhaft und zuckte zusammen, weil ich es noch nicht so richtig einschätzen konnte, ob es langt. Es ist aber auch ein Problem, wenn man immer selbst fährt, dann sieht man alles von weiter links und hat dann als Beifahrer ständig das Gefühl, man ist zu weit rechts (weil man weiter rechts sitzt). Nach 2 Monaten ist das nun deutlich besser geworden.

Ich wünsche dir viel Glück und gute Nerven.

Lerne fürs Leben, für dich!

1. Wer seine Lehrzeit erfolgreich beendet hat, ist noch lang kein Meister!
2. Ist das, was dein Vater sagt, nur SEINE Meinung! So ist ER! Das geht dich nichts an! Es ist sein Problem, wenn er arrogant und besserwisserwisserisch spielen muss.

Damit du damit klarkommen kannst:
1. Kannst du bis 18 auf Autofahrten mit ihm verzichten.
Oder du lernst mit dem Vater umzugehen.
Dafür:
1. Er ist Luft für dich!
2. Du bleibst immer IN RUHE.
3. Merkst du aufkommenden Stress, atmest du ruhig tief ein und aus und sagst dir dabei "in Spirit". Das bedeutet im Geist, in Ruhe, in Gottenergie. Gott hilft.
4. Sobald dein Vater das erste Wort herausbringt geht bei dir der Selbstschutz los: tief, ruhig, in Spirit, atmen und Hirn leer. Denn dein Bewusstsein faehrt. Fühlen statt denken.
5. Sieh deinen Vater als Pappmascheefigur und überhör ALLES was er sagt.
6. Überhör auch gutes. Dann wird er fragen und du kannst ihm in Ruhe erklären, weshalb du ihm gar nicht mehr zu hörst. Die Situation kommt garantiert und ist deine Chance ihm zu erklären. Vielleicht begreift er dann.
7. Du bleibst in jeder Situation, egal wodurch verursacht: in Ruhe, in Spirit, Hirn leer von Ängsten, fährst ganz cool.
8. Mit der Übung dann, in Ruhe bleiben zu können, wirst du lockerer und kannst dann auch mal über was lächeln.

Wenn du dich weiter wehrst, schadet dir das selber. Und das hilft dir nichts. Und Unfälle passieren in Wut, wenn man mit den Gedanken abgelenkt ist. Beim Autofahren immer ohne Probleme, Hirn leer, bewusst fahren.

Das geht dich nichts an!

Wenn der Beifahrer dem Fahrer reinschwätzt, dann geht den Fahrer das aber ganz sicher was an.

Lies dir mal durch, für was eine Begleitperson beim BF17 da ist. Auf jeden Fall nicht dazu, den Fahranfänger kirre zu machen und zu verunsichern.

Gruß Michael

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Deinen Vater finde ich unverschämt. Aber was nutzt Dir das? Ich hatte auch mal vor laaaanger Zeit einen solchen Beifahrer - nur am Mosern....ich hab ihn an der Autobahnraststätte aussteigen lassen nachdem ich ihn mehrfach gewarnt hatte. Ich bin dann ohne ihn weiter. Er hat nie wieder was gesagt. :-)

Problem: Das funktioniert bei Dir nicht, da es sicher das Auto Deiner Eltern ist und Du auf die Mitfahrt ja angewiesen bist. Wenn Du das schaffst, dann probier mal folgendes: Mache eine klare und deutliche Ansage, dass Du Dich nicht weiter so runtermachen lassen wirst und ab dann konzentrierst Du Dich auf die Fahrt und auf das, was Du kannst.

Ignoriere sein Gemecker. Geh nicht drauf ein, antworte nicht, fahr einfach weiter. Ist schwer, kann man aber üben. Was sagt denn Deine Mutter zu seinem unterirdischen Verhalten?

Meine Mutter hat auch schon mit ihm geredet, doch auch da hört er nicht zu und beschwert sich nur über meine Fahrkünste...

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@McGregofan

Sag deinem Vater doch "ich habe nicht umsonst meinen Führerschein erhalten". "Wenn es dir nicht passt wie ich fahre dann schließ doch einfach die Auge oder spiel an deinen Füßen, nur lass dein gemecker sein" :-)

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Versuch noch mal an einem anderen Tag oder wenn ihr das nächstes mal fahren wollt mit deinem Vater zu reden...bitte ihn darum dir kleine Fehler zu verzeihen und konstruktive Kritik auszusprechen...erklär ihm dass seine persönlichen Angriffe dich verletzen und du dich dadurch unter Druck gesetzt fühlst und so nur mehr Fehler passieren...wenn er noch immer nicht auf hört dann Versuch es mit dem Standart Spruch "jeder hat am Anfang noch viele Fehler und ich bin gerade dabei mich an ein anderes Auto zu gewöhnen"...alternativ je nach Verhältnis zwischen euch wenn gar nichts hilft einfach mal nach einem Fehler suchen wenn dein Vater fährt und ihn dann auf diesen ansprechen...so hat mein Vater aich endlich gemerkt wie unfassbar nervig und verletztend das sein kann

Hi! Ganz ehrlich ich finde es eine Unverschämtheit von deinem Vater, so mit dir umzugehen.. aber ein Tip von mir:
Ignoriere seinen "Rumgemecker" und achte nur auf das Positive und auf seinen guten Ratschlägen. Beweise ihn, dass du dein Ding auch alleine gut machen kannst und (jetzt drastisch gesagt:) seine Begleitung nur fürs "gesetzliche Kram" brauchst. Viel Glück McGregofan!