Medizinstudium obwohl schlecht in Chemie?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Hallo estivalarts!

Ich kann Dich beruhigen! Man hat zwar auch Chemie und Biochemie im Medizinstudium, aber das ist definitiv zu packen!

Ich hatte persönlich am meisten Angst vor Chemie und vor Allem vor Biochemie. Ich war in der Schule auch nicht überragend in Chemie. Im Medizinstudium wird aber nochmal alles von vorne gelehrt und viele Kommilitonen kennen sich da ganz gut aus und sind auch hilfsbereit. Dadurch wird Chemie im Medizinstudium viel leichter! Außerdem wird in der Chemie lediglich Oberstufe auf etwa GK-Niveau gelehrt. Also nichts extremst kompliziertes. Tatsächlich war die Chemie Klausur sogar meine beste Klausur im 1. Semester.

Biochemie ist sogar später noch mein Lieblingsfach geworden :D

Also wie gesagt, ich kann Dich beruhigen. Chemie ist halb so wild und Biochemie ist eigentlich nur logisches Denken und auswendig Lernen.

Solange Du mit Deiner Abiturnote im Rahmen bis 1,8 sind, ist ein Medizinstudium auch von der Zulassung her durchaus realistisch. Allerdings würde ich Dir ans Herz legen, in der Schule Gas zu geben (ich weiß, kein origineller Tipp), da Du damit die beste Ausgangssituation für eine Zulassung zum Medizinstudium hast.

Hast Du noch Fragen ? :)

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Abi und im Medizinstudium :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Medizin ohne Naturwissenschaften ist schon schwierig - und an der Uni geht es auch nicht leichter.

Einziger Trost: Chemie kann man lernen, wenn es vernünftig erklärt wird und wenn man die Grundlagen hat. Wenn diese dir fehlen und du diese in den Weihnachtsferien stressfrei nacharbeiten möchtest, hier eine Buchempfehlung (in der übrigens auch eine Reihe medizinischer/biologischer Phänomene abgehandelt werden):

https://www.amazon.de/Jule-Schrecken-Chemie-Erlebnis-Wissenschaft/dp/3527334874/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1532806733&sr=8-1&keywords=jule+und+der+schrecken+der+chemie

Wenn du die Zusammenfassungen der Kapitel beherrscht, wirst du danach auch gut mit deinem Chemie-Buch weiterarbeiten können.

Viel Erfolg!

Zunächst brauchst du einen entsprechenden Abiturnoten-Durchschnitt (numerus clausus).

Dann musst du bereit sein viel zu lernen. Das Medizinstudium verlangt sehr viel spezifisches Wissen. Also auswendig lernen, auswendig lernen, auswendig lernen.

Durch Fächer wie Chemie und Physik kommt man mit Tutorien auch irgendwie durch.

Hi,

Denkt ihr, ich würde das Medizinstudium trotzdem packen?

Natürlich ist das möglich - es erfordert aber sehr viel Fleißarbeit deinerseits, und es wird dir mit Sicherheit schwerer fallen, als jemand dem Chemie "mehr liegt".

Das Medizinstudium gilt nicht umsonst als sehr anspruchsvoll.

Im vorklinischen Teil (vier Semester), der mit dem ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung ("Physikum") abschließt, stellen medizinisch-naturwissenschaftliche Grundlagen wie z.B. Chemie und Biochemie neben Anatomie und Physiologie den Hauptteil der Lernarbeit.

Für die Zulassung zum Studium ist die Fächerwahl (oder einzelne Noten) allerdings unerheblich; noch zählt vor allem die Abitur-Durchschnittsnote.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent

"Mega schlecht in Chemie"
Dann wird das sehr viel Arbeit für dich im Studium.

Ein anderes Problem ist allerdings, ob du überhaupt einen Medizin-Studienplatz bekommst.
Um den erforderlichen Abi-Schnitt 1,0 - 1,2 zu erreichen, muss man fast in jedem Fach eine 1 haben.

estivalarts 
Fragesteller
 16.12.2018, 13:37

Ich hätte sowieso erst eine Ausbildung gemacht (Ergotherapie, das ist ja schonmal vorbereitend fürs Medizinstudium), und damit die Wartesemester überbrückt :)

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Rubezahl2000  16.12.2018, 13:46

Die aktuelle Wartezeit, wenn der Abi-Schnitt nicht ausreicht für den NC, beträgt 7 Jahre :-(
Ende 2019 werden die Auswahlverfahren für's Medizin-Studium verändert.
Wie dann ab 2020 ausgewählt wird, wer einen Platz bekommt und wer nicht, das steht noch nicht endgültig fest.
Aber an der Tatsache, dass die Anzahl der Medizin-Studienplätze knapp ist und deshalb immer nur ein ganz kleiner Teil der Bewerber einen Studienplatz bekommen kann, wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Viel Erfolg!

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