Männerhäuser?
Die Gewalt nimmt laut Statistik in den letzten Monaten deutlich zu. Frauenhäuser sind da sicher ein wichtiges Instrument, ein wenig Schutz zu bieten.
Was ist mit Männern, die Gewalt in der Familie erfahren? Ich meine nicht die typische Witzvorlage mit dem Trunkenbold, den hinter der Tür eine wütende Frau mit Nudelholz erwartet.
Es gibt Söhne, auch über 18, die vom Vater verprügelt werden und weder die mentale noch die körperliche Stärke haben, sich in irgendeiner Form zu wehren.
Auch intergeschlechtliche Personen können betroffen sein, die laut Perso ein Mann sind.
Kurzum:
Gibt es da einen Zufluchtsort für Männer?
Wer entscheidet bei transgeschlechtlichen Menschen, ob ein Anspruch besteht?
Wie ist das alles mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz vereinbar?
9 Antworten
Frauenhäuser sind zumindest ziemlich ähnlich zu Obdachlosenheimen. Frauenhäuser kümmern sich eben um Frauen, die ohne dieses Haus obdachlos wären. Oder in einer gefährlichen Situation.
Seit es spezifische Frauenhäuser gibt, nehmen die meisten Obdachlosenunterkünfte nur noch Männer auf. Das sollte eine gute Anlaufstelle sein für Männer, die zb aus einem gewalttätigen Haushalt fliehen usw.
Transidente kommen in der Regel in das Haus, das ihrem äußeren Erscheinungsbild am nähesten kommt, oder so sie hin wollen. Wenn ein Transmann sagt "Ich möchte nicht zu den Männern, die sind wahrscheinlich mehr diskriminierend als Frauen und eher offen aggressiv", und er ist präOP aber kommt rüber, dann schmeißt ihn außer aus Platzgründen kein Frauenhaus raus.
Ja, es gibt Männerhäuser. Leider immer noch viel zu wenige.
Bei Trans*menschen wird das auf persönliche Vorliebe und, je nach EInrichtung, auch auf Genderexpression ankommen.
Für Kinder, auch Erwachsene, die von ihren Eltern geschlagen werden, gibt es Hilfe vom Jugendamt und auch das Recht auf eine Wohnung.
Das dürfte auch für Diverse gelten.
insgesamt gibt es zuwenig zufluchts Möglichkeiten für Menschen in zeitweiliger Not.
Das Instrument eines Männer Hauses finde ich allerdings für nicht geeignet.
Gibt es, wenn auch in wesentlich geringerer Zahl, als es bei Frauenhäusern der Fall wäre.
Tja, dieser Punkt geht in Sachen Sexismus an die Frauen.
Sexuelle Übergriffe und Gewalt gegen Männer, werden oftmals belächelt.
Ist ja auch lustig, wenn Papa von Mama mit dem Kochlöffel um den Küchentisch gejagt wird.
Aber die Fälle, bei denen das nicht so läuft, gibt es eben auch. Körperlich behinderte Männer, Jugendliche (ja auch seelisch Unterdrückte ohne körperliche Gewalt), von körperlich überlegenen Prügelvätern Gepeinigte usw. finden wohl die wenigsten lustig.
Bei Gewalt gegen Männer denkt man eben erst einmal an die obengenannte Szene und spöttelt darüber.
Es is nicht das gleiche
In nem frauenhaus hast du nen schutz und einen gesucherten rückzugsort und es wird geschaut das du nicht gefunden wirst
In ner obdachlosenunterkunft kannst du im schlafsaal schlafen und in der früh setztens dich dann vor die tür lassen dich etst wieder am abend rein zusätzlich musst du aufpassen das dir dein hab und gut nicht geklsut wird während du schläfst