Mädchen im Adel?

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Das sind völlige Pauschalurteile.

Klar, wenn man in adligen Kreisen aufwächst, haben die meisten das Gefühl, etwas besseres zu sein. Im Durchschnitt:

1) nein - Mittelalter nicht - gelehrt wird eher Mässigung

2) nein - eher das Gegenteil - siehe oben - von aussen mag es zum Teil so aussehen

3) nein - viele hatten ein Korsett wie sich eine Adlige benehmen soll - vor allem in Spanien und Oesterreich. Doch sonst bekamen sie eine gute Ausbildung.

Dort wo man später adligen Frauen den Raum liess, weil der Mann verstorben war oder er im Krieg weilten, zeigten sie sich oft stark, klug und entscheidungsfreudig. Das was Du ihnen als Mädchen im Adel zuschreibst, hat mehr mit ihrer Rolle zu tun, die sie spielen müssen.

Das sind stark individuelle Charaktereigenschafften die sogar kulturell und in verschiedenen Epochenen sehr unterschiedliche gesehen werden.

Wenn man jetzt nach reinen Klischees geht, wäre das Zentrale Merkmal vor allem das ausgeprägte Standesbewusstsein und Konservatives/hierarchisches Denken und eine starke Orientierung an höfischen Etiketten (Himedere), was dort wohl auch oft erwartet wurde aber nicht zwingend zutraf (weshalb Adelige die dem nicht entsprachen auch gerne mal heilig gesprochen wurden wie z.B. Elisabeth von Thüringen)

Dir ist schon klar das sie keine Klone sind? Sie sind Individuen, mit unterschiedlichem Charakter.

Adel verpflichtet. So wurde es früher gelehrt. Adelige sind Menschen wie du und ich mit mehr oder weniger Fehlern. Daher gibt es auch solche Unterschiede innerhalb ihrer "Zone". Fest steht allerdings, dass sie, bewusst oder nicht, Vorbilder sein sollten,