Macht die jährliche TÜV-Pflicht für alte Autos nach EU-Vorgaben euch auch wütend?
Alte Autos müssen nach EU-Vorgaben jedes Jahr zum TÜV. Macht euch das auch wütend?
Es wird eine Studie in Auftrag gegeben, um diese Maßnahme zu begründen. Alte "Autos sind angeblich häufiger in Unfälle verwickelt!!!", ja, ja...weil es mehr davon gibt???
Fakt ist: Alte Autos werden dadurch teurer, während neue Autos günstiger werden. Ein Konjunkturprogramm für TÜV, GTÜ, Dekra, KÜS und Co!
Mein Gefühl sagt mir, das ist eine totale "Schmierenkomödie" von Lobbyisten/ Politiker mit durchschaubaren Hintergedanken!
Was können wir dagegen tun?
und ein Konjunkturprogramm für die schwächelnde Autoindustrie natürlich!
10 Antworten
Du machst hier einen Denkfehler. Du verwechselst Ursache und Wirkung.
Alte Autos können zunehmend technische Probleme entwickeln, zum Beispiel nicht mehr funktionierende Bremsen, durchgerostete tragende Teile usw. Je älter das Auto, desto wahrscheinlicher
Dieser technischen Probleme können schwere Unfälle verursachen.
Warum haben alle Autos dann diese schweren Unfälle nicht? Weil es denn TÜV gibt. Da werden die Fehler der Autos gefunden und behoben, bevor es zu Unfällen kommt.
Also: wegen TÜV sind auch alle Autos sicher. Ohne TÜV gibt es Unfälle. Willst du Unfälle? Eben.
Woher ich das weiß: ich bin Österreicher, und da gibt es die jährliche Überprüfung schon immer. Nennt sich bei uns Pickerl, weil du jedes Jahr ein neues Pickerl fürs Auto bekommst. Und für den Wohnwagen. Und für den Anfänger. Das kostet nicht die Welt (35 Euro? macht der ÖAMTC, das Pendant zu eurem ADAC). Und hie und da finden sie was.
In Österreich gilt 3-2-1
Das heißt du fährst 1x mir den 3 jährigen Auto, 1x mit den 5 jährigen Auto und ab dem 6. Jahr jährlich zur Überprüfung.
Wenn du jährliche Wartung machst, wird das Pickerl eh gleich mitgemacht.
Das heißt für dich würde sich (nach der österreichischen Regel) gar nichts ändern.
Spricht man mit den Prüfern, dann berichten die, dass auch schon bei den dreijährigen Autos sicherheitsrelevante Dinge gefunden werden, selten aber doch.
Ich finde die Regelung in Ordnung.
Die Tatsache, dass ihr scheinbar Prüfer habt die betrügen und solche, die es nicht ernst nehmen, ist kein Argument gegen die Prüfung. Sondern ein Argument für mehr Qualitätskontrolle der Prüfer.
În D ist die 1. HU nach 3 und die nachfolgenden dann alle 2 Jahre fällig. Sie kosten, egal ob man sie in einer Werkstatt, die von Prüfern besucht wird, während der Inspektion absolviert oder direkt bei einem Stützpunkt der zugelassenen Prüforganisationen TÜV, Dekra und KÜS, zwischen 150 und 180 Euro.
Das ist dann auch der signifikante Unterschied zu Österreich, wo man beim ÖAMTC um die 40-50 Eur als Mitglied für die jährliche Prüfung bezahlt.
Der Wechsel zu einem 1-Jahres-Turnus würde in Deutschland garantiert nicht zu einer Verbilligung der HU-Gebühr führen.
Aus rein technischen Gründen ist, bei in Europa durchschnittlich 13.000 Km p.a., eine jährliche Prüfung vollkommen überflüssig. Wir haben ja auch noch Polizeistreifen, die die üblen Fälle aus dem Verkehr ziehen können.
Zudem werden wir ohne Eigenverantwortung nicht auskommen. Wer sein Auto nicht i.O. halten kann, könnte ja mit einem 1-jährigen Fahrverbot belegt werden. Dann lernt er das schon.
Das kostet nicht die Welt (35 Euro? macht der ÖAMTC, das Pendant zu eurem ADAC).
...nur dass Du bei uns mindestens das vierfache hinlegst. Und die Hauptunfallursache ist m.M. nach eine andere: Nicht angepasste Geschwindigkeit + eine Art Gleichgültigkeit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern ("der wird schon bremsen, wenn ich jetzt einfach losfahre!"). Und natürlich das gute alte Telefon während der Fahrt...nein, die Whatsapp-Nachricht kann nicht warten! Ich denke, eine jährliche Prüfung würde nichts an den Unfallzahlen ändern.
Nur weil Idioten auf der Straße sind bedeutet dass ja nicht, dass Autos mit defekten Bremsen nicht aus dem Verkehr gezogen werden sollten
....da hast Du eindeutig Recht! Wobei jemand, der mit defekten Bremsen unterwegs ist auch zu den Idioten zählt....oder zum Fahren ungeeignet ist, wenn er das nicht merkt.
Ich finde das ist völlig gerechtfertigt.
das macht zusätzliche Arbeit, kostet unnütz Geld, und bringt nicht mehr Sicherheit.
2 Jahre reicht vollkommen aus!
Dann frag nicht. Ich finde es sollte generell keine Autos geben, die älter als so 20 Jahre sind. H Kennzeichen am besten komplett abschaffen
Das ist nur Gängelei und Geldmacherei. Kaum ein Unfall würde dadurch verhindert werden.
Genau, es ist nur Geldmacherei!!! Die wollen uns unterschwellig ihre E-Mobilität aufzwingen!
Ich wage mir gar nicht vorzustellen wie das wird. Die dürfen mich ganz einfach nicht für saudumm halten! Für mich persönlich gäbe es da nur ein Mittel - das super gepflegte Verbrenner Auto (12 Jahre alt und mit nur 66.000 km) vor dem EU Parlament abstellen. Den Verkehrsinfarkt (auch im Umfeld) würde ich gerne erleben 🙊
https://www1.wdr.de/nachrichten/jaehrlicher-tuev-aeltere-autos-eu-bewertung-100.html#commentsBlock
Macht euch das auch wütend?
Nö. Ich gackere nicht über ungelegten Eiern.
Es ist noch lange nichts in der Richtung beschlossen.
Die Idee kommt alle paar Jahre mal wieder. Ohne dass es umgesetzt worden wäre.
Jetzt wollen sie eine Studie machen, ob das überhaupt eine faktische Grundlage hat oder ob ältere Autos vielleicht gar kein Sicherheitsproblem sind. Das sehe ich eher als Chance, das Thema endgültig vom Tisch zu bekommen.
Sollte diese Studie ergeben, dass ältere Autos tatsächlich ein Sicherheitsproblem sind, würde es noch Jahre dauern, bis eine entsprechende Regelung diskutiert, beschlossen, erlassen und auch in nationales Recht übernommen wurde und dann tritt es irgendwann in Kraft. Bis dahin habe ich wahrscheinlich noch zweimal das Auto gewechselt.
Und ganz grundsätzlich: Da ich gerne sicher ankommen möchte, finde ich es gar nicht mal verkehrt, wenn es eine neue Vorschrift gibt, die ein erkanntes Sicherheitsproblem entschärft. Ich beschwere ja auch nicht, dass Betrunkene zu Fuß gehen müssen, statt auszuprobieren ob sie mich heute mal umbringen.
Mein Gefühl sagt mir, das ist eine totale "Schmierenkomödie" von Lobbyisten/ Politiker mit durchschaubaren Hintergedanken!
Ich würde sagen, dass da das Verhältnis aus nachplappern und Selberdenken sehr, sehr deutlich über 1 liegt.
die studie wird genau das zutage fördern , was der auftraggeber fordert , denn der bezahlt die studie
Wer bezahlt die Studie? Ich glaube der Bundesbürger und zwar ungefragt 🙈
das wird aber echt ernst nun.........so wie lange nicht....
Und du willst jetzt vielleicht 5 Jahre lang wütend sein, wegen etwas das dann vielleicht wieder vom Tisch ist, oder was?
Wenn man das bei allem, was vielleicht kommt, so hält hat man doch überhaupt keinen Spaß mehr im Leben.
Es kommt, wenn's kommt und es kommt nicht, wenn's nicht kommt.
Mal ehrlich: Ob du jetzt durchschnittlich 75 € jährlich für den Tüv zahlst (150 € alle 2 Jahre) oder 150 € pro Jahr, macht bei einem alten Auto den Kohl nicht fett. Nur mal so, das ist weniger als eine Tankfüllung. Aufs Jahr.
Mit Sicherheit hat das in Deutschland nichts zu tun. Die wirklichen Schrotthaufenpiloten ignorieren die HU oder holen sich den "Spezl-TÜV" und geben die Kiste dann zeitnah in den Export.
Die große Mehrheit der PKW in Deutschland befindet sich in einem ordentlichen Zustand.
Ich könnte mir da eher noch ein zeit- und kilometerabhängiges Intervall vorstellen. Z.B.: 2 Jahre oder 40.000 Km. Was zuerst erreicht ist.
Meine Dienstwagen hatten bei der ersten HU nach 3 Jahren immer 250.000 - 300.000 Km gelaufen. Allerdings wurde stets der Regelservice erledigt.
Mein privates Lieblingsauto ist 15 Jahre alt und hat knapp 150.000 Km gelaufen. Es würde völlig ausreichen, es alle 5 Jahre zur HU zu schicken, da ich es sowieso jährlich warten lasse.
Am Ende wird hier derjenige, der auf ein Auto angewiesen ist, einfach nocvh weiter ausgenommen.