Ältere Autos sollen jetzt jährlich zum TÜV. Gute Idee?

5 Antworten

Halte ich für unsinnig. Die Prüfer sollten eher häufiger überprüft werden. Da wird oft etwas „übersehen“.

Jährlich? Und was soll sich dadurch verbessern? Unfälle durch technische Mängel sind unter 1 %. Wo steht also die Rechtfertigung? Faktisch ist es ja so, daß Leute weniger aus Spaß alte Autos fahren, sondern, weil ein neues Auto schlicht zu teuer ist. Nun will man diese also noch weiter zur Kasse bitten, also die Finanzsituation noch mehr anspannen, damit diese noch länger und noch ältere Fahrzeuge fahren? Um dann halbjährliche HU und später dann monatliche einzuführen? Oder wie sieht die "Idee" dahinter aus?

Hier hat mal wieder die Lobby aus Prüforganisationen und Werkstätten zugeschlagen.

Das durchschnittliche Auto in Deutschland ist 10 Jahre alt, Tendenz steigend. Unfälle aufgrund technischer Mängel bei älteren Fahrzeugen sind extremst selten.

Es wäre sehr viel effizienter, ältere (oder gerne auch alle) Fahrer regelmäßig auf ihren Gesundheitszustand hin zu überprüfgen, was allerdings im überalterten Deutschland politischer Selbstmord wäre.

Unsere Fahrzeuge sind von 2020, 2018, 2010, 2004 und 1986. Alle sind technisch völlig i.O. Bei uns würde eine 3-jährige Überprüfung mehr als ausreichen, zumal ich die Fahrzeuge stets im Blick habe und sie regelmäßig in vernünftigen Intervallen gewartet werden.

Schwasrze Schafe wird es immer geben, zumal das technische Verständnis in der Bevölkerung immer weiter abnimmt. Aber dem kommt man mit einer jährlichen HU keinesfalls bei. Junge Damen die ihre Familienkutsche gegen den Bordstein setzen und kurze Zeit später bei der Urlaubsreise mit einem Platten an der Autobahn stehen, oder junge Herren, die ihr Auto só tief legen dass das Radhaus den Reifen aufschneidet, würde es auch mit einer monatlichen HU weiterhin geben....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Gute Idee. Wenn es dadurch weniger Verkehrstote gibt. Ist in vielen Ländern schon genauso, zum Beispiel Belgien.


Wasbert 
Beitragsersteller
 24.04.2025, 19:09

In Belgien gibt es pro 100000 Einwohner nicht weniger Verkehrstote als in Deutschland.

Charly1990  24.04.2025, 21:06
@Wasbert

Das hat aber andere Gründe. In Belgien konnte man wohl bis 1977 einen Führerschein ohne Führerscheinprüfung bekommen.

autofahrer7  24.04.2025, 20:24

Soll 1% weniger Verkehrstote bringen. Tempo 100 allein auf Autobahnen 14%.Es geht ums Geld, nicht um weniger Tote und abertausende Schwerverletzte .

Wasbert 
Beitragsersteller
 24.04.2025, 21:56
@autofahrer7

1% wäre aber nicht signifikant und läge innerhalb der zufallsbedingte Schwankungsbreite.

Charly1990  24.04.2025, 22:24
@Wasbert

Woher kommt 1%. Es sind wohl 6% aller Unfälle, 2000 zusätzliche Tote in der EU.

Wasbert 
Beitragsersteller
 24.04.2025, 22:26
@Charly1990

autofahrer7 sagt, es soll durch den jährlichen TÜV 1% weniger Verkehrstote geben.

Reincarnator  16.07.2025, 06:26
@autofahrer7

Da es so gut wie keine tödlichen Unfälle in Deutschland auf unlimitierten Strecken gibt, die auf überhöhte geschwindigkeit zurückzuführen sind, wäre es eher ür die anderen Industriestaaten an der Zeit, ihre sinnlosen Tempolimits zu lockern bzw. abzuschaffen. A, I und F arbeiten ja auch bereits daran.

Wer noch mehr Sicherheit im Straßenverkehr will, muss Mobilfunkjammer in privaten PKWs verpflichtend und unabschaltbar einführen und alle Fahrer regelmäßig auf ihren Gesundheitszustand hin überprüfen.

Eine jährliche HU bei durchschnittlich 12.000 Km Fahrleistung pro Jahr bringt da gar nichts.

autofahrer7  16.07.2025, 08:59
@Reincarnator

Hallo,

Mobilfunkjjammer strahlen sehr stark. Mache physikalische Messungen aller Parameter im elektromagnetischen Bereich. Die Wirkung ist nach kurzer Zeit u.a. im Blut feststellbar. Es wäre eine Körperverletzung, wenn diesem enormen Einfluss, alle zwangsweise ausgesetzt wären. Jeder der sein Mobiltelefon im Fahrzeug nutzt ist stark abgelenkt, daher gibt es in einigen Ländern hohe Strafen. Eine Freisprechanlage lenkt ähnlich vom Verkehrsgeschehen ab..

Zudem wirkt die enorme Belastung der elektromagnetische Wellen im Gebrauch, zigmal durch "ehrliche Studien" belegt.

Sinvoller wäre ein mehrmonatiges Fahrverbot usw.

Statistisches Bundesamt:

Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit häufigste Ursache tödlicher Verkehrsunfälle

Nach wie vor ist überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit die Unfallursache Nummer 1 für tödliche Verkehrsunfälle. 30 % der Verkehrstoten und 13 % aller Verletzten kamen im Jahr 2024 bei Unfällen zu Schaden, bei denen mindestens eine beteiligte Person die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte oder für die Straßen- oder Witterungsverhältnisse zu schnell fuhr (843 Getötete, 48 600 Verletzte). Bei jeweils 15 % der Unfälle mit Personenschaden wurde einer beziehungsweise einem Unfallbeteiligten vorgeworfen, den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug nicht eingehalten oder die Vorfahrt nicht beachtet zu haben.

Besonders auf Autobahnen ist zu schnelles Fahren eine der Hauptunfallursachen. 43 % der Getöteten auf Autobahnen kamen bei Unfällen ums Leben, bei denen mindestens eine beteiligte Person die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte oder für die Straßen- oder Witterungsverhältnisse zu schnell fuhr (121 Getötete). Auf Landstraßen kamen 34 % der tödlich Verunglückten (541 Getötete) bei solchen Geschwindigkeitsunfällen zu Tode, innerorts lag der Anteil bei 20 % (181 Getötete).

Reincarnator  16.07.2025, 12:55
@autofahrer7

Was schreibt die Polizei am Unfallort ins Protokoll, ohne dabei gewesen zu sein?

Richtig, "überhöhte Geschwindigkeit". Das passt schließlich immer. Wäre man langsamer gefahren, wäre der Unfallgegner längst weg gewesen. Diese Begründung ist somit eine Binse.

Was den Handyjammer betrifft: das war nicht so todernst gemeint, aber es ist unbestritten, dass zahlreiche Unfälle auf die Handynutzung zurückzuführen sind.

Lesen Sie zudem noch einmal genau: Es gibt so gut wie keine tödlichen Unfälle auf unlimitierten Autobahnabschnitten, die auf zu hohe Geschwindigkeit oberhalb 130 Km/h zurückzuführen sind.

Wenn es schlimm kracht, räumen LKWs ein Stauende ab, fliegen Leute bei Eis, wo sowieso aufgrund der Pflicht zur Anpassung der V an die Witterung nicht schnell gefdahren werden darf, aus der Kurve, schlafen Leute ein (was bei einem Limit noch häufiger passieren würde), führen illegale Spurwechsel zu Unfällen, oder werden Motorradfahrer übersehen und abgemäht.

Dass jemand mit 200 Km/h andere über den Haufen fährt, passiert so gut wie nie.

Ein allgemeins Tempolimit ist somit nicht zu rechtfertigen. Vielmehr müssten die anderen Länder mti vergleichbarer Autobahninfrastruktur ihre Limits außerhalb von Gefahrenstellen aufheben.

Es wäre besser eine kurze Befragung oder Test für Fahrer die in der SF Klasse schlecht dastehn! Mein Auto wird 20 Jahre alt und kam durch jeden TÜV und stehe auf SF 38!


Wasbert 
Beitragsersteller
 05.05.2025, 15:08

Was ist das für ein Auto? Ich meine Marke und Typ.

nixawissa  05.05.2025, 16:26
@Wasbert

Ja das ist ein Honda Jazz 2005 83 PS und sieht noch aus wie neu!

Reincarnator  16.07.2025, 06:30
@Wasbert

Wasbert, suchen Sie Autos die man bei ordentlicher Wartung und Pflege 20 Jahre lang fahren kann?

Da ist es ja leichter, diejenigen Modelle aufzuzählen, bei denen das mit größter Wahrscheinlichkeit nicht geht:

  • Elektroautos
  • Hybridmodelle die vom Akku abhängig sind
  • Autos der Marke Lada.

Wenn Sie mehr als 20.000 Km im Jahr fahren, wird es auch bei vielen Verbrennern eng, aber die 250.000 Km, die ein durchschnittloicher Fahrer in 20 Jahren zurücklegt, schaffen eigentlich alle.

Achten Sie auf Rost und beseitigedn Sie alle technischen Defekte sofort.

Mein Mercedes ist 15 Jahre alt und hat sicher noch 10 vor sich. Der Wagen wird vernünftig gefahren, gepflegt und gewartet.