Was haltet ihr von dem plan der EU alte KFZ künftig jedes jahr zur Hauptuntersuchung zu schicken?
Wir reden von kfz älter als 10 Jahre.
11 Antworten
Ich finde ja sonst vieles gut. Auch wenn es augenscheinlich zu "Ungunsten" der Bürger geht, da viele Ideen langfristig Sinn ergeben. Aber bei diesem Vorschlag habe ich irgendwie das Gefühl, das ist reine Lobbyarbeit. Ich sehe keinen Nutzen, außer, dass sich für bestimmte Unternehmen/ Branchen mehr verdienen lässt. 🤷🏻♂️
Freuen kann ich mich nicht. Mein Wagen ist 22. Aber ich bin guten Mutes: Nicht alles, was irgendein EU-Fuzzi vorschlägt, wird auch Realität!
Ich bin überaus beruhigt. Denn zunächst mal stammt die Forderung nur von ein paar Hinterbänklern.
Ich halte davon gar nichts, besser kann die leinenlose EU ihre Volksferne nicht zeigen und es ist einzig und allein eine Geldquelle für den TÜV.
Mein Posting enthält Zitate aus einer anderen News zu dem Thema.
Sie rechnet damit, dass die Einführung jährlicher Prüfungen von Pkw und Kleintransportern zu einem Prozent weniger Verkehrstoten und Verletzten führe.
In D sterben bei häusl. Unfällen >5,5x soviele Leute wie im Straßenverkehr. Wann kommt die Pflicht analog zur Arbeitssicherheit z. B. Leitern, Tritte und ortsveränderliche Elektro-Sachen regelm. prüfen zu müssen?
Ältere Fahrzeuge seien pannenanfälliger
Die häufigste Pannenursache beim ADAC sind Starter-Akkus. Die werden bei der HU IIRC garnicht geprüft, weil der so gut wie immer beim Start des Autos Probleme macht, also das Auto dann erst garnicht fahren kann. Und wenn es steht, ist es sehr sicher. Also was für ein Schwachsinn.
Ältere Fahrzeuge [...] zudem hätten Studien gezeigt, dass sie häufiger in Unfälle verwickelt sind
Fahranfänger kriegen alte Fahrzeuge und ältere Leute halten Fahrzeuge eher länger, insb. wenn sie nicht wissen, wie lange sie noch fahren können, *weil* sie immer schlechter fahren. D.h. da gibt's gewisse Zusammenhänge mit dem fahrerischen Können und dem Alter des Fahrzeugs.
einen höheren Anteil an Fahrzeugen mit hohem Schadstoffausstoß haben
Und warum werden dann nicht mal BEV ausgenommen?
Da Autos für den weitaus größten Teil der Todesfälle verantwortlich sind
Schwachsinn, oben ist der Link zur entspr. Statistik.
und selbst wenn technische Defekte nur einen relativ geringen Anteil an den Unfallursachen ausmachen, kann die jährliche Inspektion älterer Autos einen erheblichen Unterschied machen. Dies gilt insbesondere für die Sicherheit.
Sie geben also zu, dass es Schwachsinn ist.
Warum nicht einfach so (nur irgendeines der Kritieren braucht erfüllt zu werden):
- Bei der letzten Prüfung keine erheblichen Mängel = erst in 2 Jahren wieder (z. B. bei Licht gilt es als kein erheblicher Mangel, wenn man nachweisen kann, dass das zeitnah repariert wurde, also Werkstattrechnung oder wenn es bei der Nachprüfung ok ist).
- Wartung erhöht das Intervall auf 2 Jahre.
Was ist eigentlich mit den vielen Leuten, die auf E-Bikes und E-Tretrollern verunglücken? Da könnte man genauso gut prüfen. Gerade die E-Tretroller sind oft überladen, was Schäden verursacht.
Außerdem hatte ich schon auch als Radfahrer div. Beinaheunfälle mit unbelechteten Radfahrern. Und es erhöht die Sicherheit von Radfahrern massiv, wenn Beleuchtung und Bremsen funktionieren. Am besten auch Licht am Tag zur Pflicht machen ohne Bestandsschutz. Mein Rad ist >10 Jahre alt und Licht an/aus merkt man garnicht, aber ich habe offensichtlich auch dadurch viel seltener Probleme mit Autofahrern...
notting
Eine schlechte Idee, worunter die leiden, bei denen das Geld sowieso etwas knapper ist und auf günstige Autos angewiesen sind.
Wenn eine gesetzliche Prüfung sachgemäß ausgeführt wird, ist das alle zwei Jahre völlig ausreichend.
Bei Tüv Kosten von 140€ aufwärts, sollte man dann aber auch erwarten dürfen, dass sich der Prüfer den Wagen länger als 3 Minuten anguckt. Aber ja, die haben auch Zeitdruck, richtig machen kann mans wohl nie ...
Zunächst mal kannst du beruhigt sein. Das ist Zunächst nur ein Plan. Meiner wäre aber auch betroffen da BJ 2000.