Macht der Staat mehr Gewinn durch Staatsunternehmen?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Staatliche Unternehmen haben nicht den Anspruch Gewinne zu erwirtschaften sondern gesellschaftliche Grundbedürfnisse sicherzustellen.

Würden diese privatisiert führt das unweigerlich zu steigenden Preisen, mit der Folge, dass sich ärmere Menschen zum Beispiel Bildung, Arztbesuche und Altersversorgung nicht mehr leisten können.

vollständig privatisierte Unternehmen zahlen Steuern ohne Ende.

Staatliche Unternehmen machen meist keinen Gewinn sondern überleben nur durch die Steuern, sprich im gegensatz zu privaten Unternehmen leben sie nicht weil sie wirtschaftlich arbeiten sondern werden zwangsfinanziert

Wie rentabel Staatsunternehmen sind, ist von Staat zu Staat sehr unterschiedlich. Meist sind Staatsunternehmen eher staatlich subventioniert und dienen vorwiegend dazu, gewisse Bereiche (zB Infrastruktur oder Gesundheit) staatlich zu kontrollieren, um für die Bürger zB niedrige Preise für öffentlichen Verkehr zu garantieren.

Allerdings gibt es auch Staatsunternehmen, die wirtschaftlich sehr bedeutend und stark ist. Norwegen zB macht enorme Gewinne mit seiner staatlichen Ölgesellschaft.

Die Frage, wie genau es sich auswirken würde wenn man alle möglichen staatlichen Betriebe privatisiert, ist sehr schwierig zu beantworten. Es kommt nämlich auf die bestimmten Umstände in dem Land an. Grundsätzlich kann man aber feststellen, dass durch Privatisierungen meist die Preise steigen, dh zB man gibt dann deutlich mehr Geld für medizinische Versorgung aus. Ob man dann im Endeffekt mehr oder weniger zahlt, ist jedoch nicht immer ganz klar; was aber auf jeden Fall klar ist, ist dass sich Menschen in schwierigen Verhältnissen noch deutlich schwerer tun würden, da es keine staatlichen Auffangstrukturen für sie gibt.

Was du beschreibst, entspricht grob der Ideologie des 'Minarchismus', lies dir dazu doch mal was durch.

Algengruetze 
Fragesteller
 10.11.2019, 15:28

In den USA gibt es weniger Steuern.

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HPFGH  11.11.2019, 16:34
@Algengruetze

Okay ich verstehe nicht den Zusammenhang nicht, worauf willst du hinaus?

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Hei, Algengruetze, wenn der Staat keine Steuern einnähme, gäbe es keinen Staat; irgendwie muss er ja finanziert werden. Durch Staatsunternehmen, wie es die sozialistische Planwirtschaft vorlegte, hat´s nicht geklappt. Die DDR war mitihren VEBs pleite.

Staatsunternehmen haben zwei Nachteile: Erstens Beamte verstehen wenig von kaufmännischen Unternehmertum, und zweitens bläht sich der Verwaltungsapparat immer weiter auf und wird immer teurer, bis mögliche Gewinne in den Personalkosten verschwinden. Drittens kann man sich fragen, ob Eisenbahner mehr von Eisenbahn, Luftfahrer mehr von Flugzeugen und Autobauer mehr vom Autobau verstehen als die Minister und ihre ganze Entourage,

Fazit: Die Privatwirtschaft, die jede Menge Steuern und dergl. abdrückt, führt zu Wohlstand für (fast) alle. Und so. Grüße!

Algengruetze 
Fragesteller
 05.01.2021, 21:21

Das 1. ist ein sinnfreies Argument, das 2. wer sagt, dass Staatsunternehmen von Ministern geführt werden müssen? Das sind nur Hypothesen.

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Der Staat finanziert sich fast ausschließlich über Steuereinnahmen.
also kannst dir ja vorstellen das du dann für alles fast der Staat vorher gezahlt hat jetzt zahlen musst.