Machen sich Buddhisten selbst zu Gott?

3 Antworten

Ja, das ist das faszinierende am Buddhismus -- er ist ein Selbsterlösungsweg und er war es ursprünglich, "ohne Götter einzubeziehen". [Somit ist er eigentlich keine definitionsgemäße "Religion"]

Und der Buddhismus erscheint mir im Ansatz sehr friedlich zu sein.

Von Experte Buddhismus bestätigt

Nein. Wie soll das denn gehen, sich selbst zum Gott zu machen. Wer oder was ist das denn – dieses „Gott“? Wenn das ein allmächtiges Wesen sein soll, das immer schon existiert hat, wie kann sich dann jemand selber dazu machen? Und es dürfte auch schlecht möglich sein, sich selbst zu so etwas zu machen, was die Hindus als Gott ansehen oder es die alten Germanen getan haben.

Im übrigen kommen Buddhisten ganz ohne einen allmächtigen Gott aus. Sie meinen, jeder ist selbst für sein Schicksal zuständig. Der Buddha hat einen Weg aufgezeigt, wie jeder Mensch sich selbst aus den Verstrickungen dieser Welt und dem Leiden befreien kann. Darum geht es im Buddhismus.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 30 Jahre Belehrungen tibetischer Buddhismus; Zen

Im Grunde machen sich das die meisten Menschen auf unserer Erde. Sie tun ihren eigenen Willen, nicht den Willen Gottes. - Johannes 6:44, und 8:44