m42 Objektive an EOS Kameras?

GS2000  21.03.2023, 14:43

Welcher Body? Sensorgröße?

FischBruder 
Fragesteller
 21.03.2023, 16:33

EOS 60D
also APS- C

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich hab ein paar M42 Objektive an meiner EOS. Es ist ein günstiger Weg um interessante Optiken zu finden, die man heute nur noch teuer bekommt oder garnicht, wie das Helios 44-2.

Und sind alte Zeisslinsen besser als neue von Chinamarken

Kann man so generell nicht beantworten, es gibt ziemlich gute Chinaobjektive wie das Mitakon 85mm f/1.2 und es gibt schlechte Zeiss-Objektive (wie viele von den Russen produzierten "Zeiss Jena").

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
Wenn ja wie findet ihr das Konzept?

was meinst du mit "Konzept"?... Das ist halt ein Objektivanschluss (M42) und du benutzt einen Adapter um das Ding an deine Kamera zu schrauben. Ein "Konzept" ist das nicht, lediglich eine Vorgehensweise. Das kannst du ja auch mit anderen Objektiv und Kamera Kombinationen, Adapter gibt es verschiedenste um Kameras und Objektive zusammen zu bringen, gerade an Spiegellose Kameras kann man durch das kleine Auflagemaß jede Menge (D)SLR Objektive adaptieren. Ob das halt immer Sinn macht ist eine andere Frage

Jetzt so ein altes Objektiv an eine Amateur Kamera mit Crop-Sensor zu schrauben sehe ich eher als etwas mit experimentellem Charakter... dabei hast du zweierlei Probleme, erstens kann deine Kamera das Objektiv nicht steuern, du musst also vor allem auch den Focus mit der Hand einstellen, aber deine Kamera hat dabei keine Hilfe wie du es bei alten Kameras hattest (Schittbild-indikator und/oder Microprisma) die für manuelles focussieren gebaut wurden. Zwar kann deine Kamera "Piepen" wenn es halbwegs scharf ist, aber darauf kannst du dich nicht verlassen. Zweites Problem knüpft an das erste an: dadurch dass du einen Crop-Sensor hast muss der Focus nochmal etwas besser passen, weil sich hier eine Fehlfocussierung stärker auswirkt als bei einer Vollformat Kamera

Und sind alte Zeisslinsen besser als neue von Chinamarken

Wenn du mit "Chinamarken" billige Herstellerfremde Objektive meinst würde ich mal mit "jein" antworten. Oder mit einem "hängt davon ab"! So schlecht sind die zum Teil nicht. und umgekehrt sind die alten Zeiss Linsen auch nicht sooo gut!

Was für damals auf einem analogen Film noch gut und ausreichend war sieht auf einem digitalen Sensor schon ganz anders aus. Da wird die Spreu vom Weizen getrennt! Ich hatte mal mit einem Adapter alte Zeiss Objektive für Hasselblad Kameras ("V") per Adapter an eine neue Hasselblad ("H") geschraubt. So wirklich "gut" war das nicht, eher im Gegenteil. Man bekommt da natürlich, sagen wir mal "interessante" Ergebnisse, die Bilder sind nicht so scharf wie mit neuen, modernen Objektiven, etwas verwaschen, mit Farbsaum und deutlichem Streulicht... Im Grunde alles, was man heutztage als "Bildfehler" bezeichnet und was man gerade bei teureren Marken Objektiven eigentlich nicht haben will. Oder anders gesagt, genau das, was man bei "China Objektiven" als so schlecht bezeichnen würde. Dabei sind die wie schon gesagt zum Teil gar nicht so schlecht. Mancher "China" Hersteller hat sich als feste Größe auf dem Markt etabliert und kann mit anderen etablierten Marken wie Sigma oder Tamron locker mithalten. Kameras kommen zum großen Teil ja eh von asiatischen Herstellern, Canon, Nikon als traditionelle Marken (Japan) oder auch neuere Kameras von Technik-Konzernen (Sony) und viele sind dann auch "made in china".. Neue Zeiss Linsen werden in Japen (ich glaube von Tamron), gefertigt, lediglich in Deutschland entwickelt und end-kontrolliert...

Aber all das ist technisch besser als (ur-)alte Objektive, weil die Technik sich halt in absolut jeder Hinsicht verbessert hat, das hilt einerseits für die Kontriktion der Objektive, zum anderen das schleifen des Glases und nicht zuletzt natürlich auch bei der Beschichtung der Linsen!

Alte Objektive haben halt wie gesagt ganz deutliche Bildfehler, das kann seinen besonderen Charme haben, wenn man sowas will, man muss sich halt einfach dessen bewusst sein

Du bräuchtest einen Adapter. Die Automatiken der Kamera werden nicht funktionieren, also kein Autofokus und wohl auch keine Blendensteuerung durch die Kamera. Das gabs bei M42 nicht. Lediglich das Abblenden auf die vorgewählte Arbeitsblende beim Auslösen.

FischBruder 
Fragesteller
 21.03.2023, 16:34

Brauch man also anscheinend auch nicht haha

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