M42 Objektiv für Astrofotografie?

5 Antworten

Hallo

nun ja das Carena/Albinar/Accura/Admiral/Porst/Mirage/Sicor/Exaktar/Petri/Revuetar/Ringfoto/Fodor/Universar/Weltblick 135/2.8 war eine eher "weiche" Kitoptik der Unterklasse. Der Schwerpunkt ist eher Bokehfotografie im Portraitbereich bei Offenblende.

Für "Astrofotografie" wird man auf Blende 5.6-8 abblenden müssen

Wenn die DSLR keine Mattscheibe hat muss man per Live view focusieren oder sich einen Adapter mit Chip kaufen.

Ich finde dass du damit Schwierigkeiten haben wirst klare Sternenpunkte zu bekommen...

Einen Hintergrund mit "Sternenziehern" sollte aber kein Problem sein.

Das Problem besteht auch nicht in der offenblendigkeit sonder in der Brennweite - ist einfach zu groß

Pommesbommes 
Fragesteller
 10.03.2022, 08:20

Guten Tag,

ich hätte natürlich erwähnen müssen, dass ich eine kleine Reisemontierung beziehungsweise einen kleinen Startracker von IOptron besitze. Mit 50mm Brennweite habe ich auch schon Aufnahmen gemacht.

Die Brennweite ist nicht das Problem. Ich habe auch schon mit 200mm gearbeitet, musste das Objektiv aber auf F8 abblenden, da ds sonst zu Koma- Sternen kommt.

Das verlängerte die Belichtungszeit sehr für ein gutes Ergebnis, was natürlich bei Objekten, die noch Lichtschwächer sind nicht mehr machbar ist.

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Retro Objektive kann man für Deep Sky Astro nutzen. Allerdings sind diese, meiner Erfahrung nach, nicht besonders gut farbkorrigiert. Heißt das dann der rotkanal wunderbar scharf ist während Grün und Blau zunehmend out of focus sind (oder umgekehrt). Diese chromatischen abberationen fallen gerade bei Astrofotografie zunehmend negativ auf.

Ein Objektiv mit dieser Brennweite welches ich empfehlen kann wäre das Samyang 135mm f/2. Das ist wunderbar korrigiert und überraschend günstig, damit gehen tolle Widefield Aufnahmen.

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Eine Objektivklasse bei der du dir um die Farbkorrektur keine Gedanken machen musst sind Spiegelobjektive, bei denen musst du aber auf die kollimation des Spiegel achten, gibt aber Tutorials diese zu korrigieren. Auch die bekommst du oftmals sehr günstig hinterhergeworfen, so wie die allseits beliebte Russentonne

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Woher ich das weiß:Hobby – Hobbyfotograf, Landschaften und Deep Sky Astrofotografie.
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VictorVector  10.03.2022, 10:14

Ich hoffe das ist nicht dein Bild ....

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135 mm ist viel zu wenig. Für Astrophotographie eher 500 mm bis 1000 mm eventuell mit Teleconverter.

Selbst für Tierfotographie braucht man schon 300-400 mm!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo PommesBommes!

Ich verstehe Deine Frage nicht so recht. Du schreibst

Ich habe zwei Canon EF Kameras

So wie ich es sehe, Sind Canon EF aber Objektive.

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Aus der ganzen Sache wird aber aus meiner Sicht (bin selbst Amateurastronom) nichts. Nimm lieber eine gute digitale Kamera mit Fernsteuerung, stell´ diese auf ein Stativ und freue Dich über schöne Ergebnisse.
Du kannst die Empfindlichkeit des Chips selbst bestimmen mit der Einstellung "ASA" und kommst mit vernünftig kurzen Belichtungszeiten aus. Die Ergebnisse kannst Du auch sofort im Sucher bzw. später am PC sehen und ggf. glich noch korrigieren.

Viele Grüße
Klaus

 - (Technik, Kamera, Fotografie)
Pommesbommes 
Fragesteller
 10.03.2022, 08:37

Guten Tag,

Meine beiden Kameras, die Canon EOS 850D und 500D haben ein EF Bayonett, deswegen habe ich es so geschrieben. Also ich habe schon ein paar Astroaufnahmen gemacht aber nur mit einer Festbrennweite (50mm) und einer IOptron Nachführung. Das hat auch geklappt.

Nur sind mir 50mm zu wenig und deswegen stelle ich mir die Frage ob das oben genannte M42 Objektiv mit dem Adapter an meiner Kamera als Astroobjektiv brauchbar ist. Denn es ist ja mit F2.8 Lichtstark und die Brennweite erlaubt zusammen mit dem Skytracker, den ich ja habe, bereits erste Aufnahmen von größeren Deep Sky Objekten (M42, M33, die Andromeda Galaxie oder die Plejaden)

Also ich frage nich halt, ob ich mit dem Objektiv eine Scharfe Abbildungsqualität ohne Koma haben werde ohne die Blende großartig zu schliessen.

MfG

CS

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nematode  10.03.2022, 08:46
@Pommesbommes

Aaalso
zunächst kommt es doch darauf an, wo Du das Objektiv gefunden hast. Bei Dir daheim auf dem Dachboden oder im Netz.
Falls im Netz: gebraucht oder neu?
Diese Objektive - sofern sie optisch gut sind - haben einen enormen Vorteil. Der Anschlag bei oo ist dann wirklich oo. Bei Objektiven mit Autofokus wie sie mit den digitalen Kameras ausgeliefert werden, haben da zwangsläufig noch ein bisschen "Spielraum".
Ich habe mich damit beholfen, eine feine Markierung für oo für alle Brennweiten einzugravieren. Das erfordert viel Sorgfalt aber funktioniert auch ganz ordentlich.

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