Lügt die Bibel oder die Wissenschaft?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Die Bibel lügt!! 68%
Die Wissenschaft lügt!!!! 32%
Ich nix ahnung haben 0%

17 Antworten

Weder noch. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind vermutlich größtenteils richtig. Die Bibel hat auch Recht, wenn man sie denn nicht auf Krampf wörtlich interpretiert. Im Fokus der Bibel steht stets die Botschaft, die Werte und Moral, die über eine anschauliche Geschichte vermittelt werden. Zu der Zeit, als die biblischen Texte entstanden, war die Forschung, wenn man sie denn damals überhaupt so nennen kann, noch nicht so weit wie heute und der Mensch kann sich unter extrem langen Zeiträumen nur schwer etwas vorstellen. Alles was die Bibel sagen möchte, ist, dass lange Zeit vergangen ist. Und zur damaligen Zeit waren 7000 Jahre eine unvorstellbar lange Zeit, da man nur sehr begrenzt Informationen aus vergangenen Zeitaltern hatte und die Lebenserwartung niedriger als heute war.

Eine Lüge ist, wenn man etwas in dem Wissen behauptet, dass es falsch ist. Das trifft wohl auf beide nicht grundsätzlich zu. Außerdem gibt es nicht "die Wissenschaft", wie chrisbyrd schon gesagt hat. Es sind immer einzelne Wissenschaftler, die sich nicht immer alle zu 100% einig sind.

Es gibt 2 Grundannahmen für wissenschaftliche Arbeit: Den Naturalismus, also das grundsätzliche ausschließen eines Schöpfers. Und es gibt die Schöpfungsperspektive, also dass die Möglichkeit eines Schöpfers in der Forschung beachtet wird. Bei Beiden wird die gleiche Methodik(Beobachtung, Experimente, usw...) angewendet, nur die Ergebnisse sind aufgrund der unterschiedlichen Grundannahmen unterschiedlich.

Dafür mal ein einfaches Bsp: Der Ähnlichkeitsbeweis stellt fest, dass es grundsätzliche Ähnlichkeiten zwischen allen Lebewesen gibt. Z.B dass die Füße/Hände und Flossen(bei Fischen) aller Tiere/Menschen aus den gleichen Bestandteilen bestehen(auf die Knochen bezogen). Wenn man eine rein natürliche Enstehung vorraussetzt, kann man das auf eine gemeinsame Abstammung deuten. Ebenso zulässig ist aber auch die Deutung aus Schöpfungsperspektive, nach welcher der Schöpfer einfach bei verschiedenen Lebewesen ähnliche Strukturen eingebaut hat, weil sie eben gut funktionieren.

Wir sehen hier also auf einfache Weise, dass das Ergebnis von der Grundannahme abhängig ist. Bei diesem Bsp. sind beide Deutungen gleich schlüssig. Bei dem Alter der Menschheit lässt sich aber gut rausfinden, welches Ergebnis plausibler ist:

Insgesamt gehen Naturalisten von etwa 2 Mio. Jahren Menschheitsgeschichte aus. Doch die Frage ist, wie das Bevölkerungswachstum und die Menge an gefundenen Steinwerkzeugen dazu passt:

Für die Altsteinzeit (2 Mio Jahre - 10.000 Jahre vor unserer Zeit) wurde ein Bevölkerungswachstum von nur 0,0004% errechnet. - also nahezu 0. Zum Ende der Altsteinzeit und in der Jungsteinzeit kam es im Nahen Osten und in der übrigen Welt aber zu einer deutlichen Beschleunigung des Bevölkerungswachstums. Da stellt sich natürlich die Frage, warum die Bevölkerung während einer so langen Zeitspanne qusie nicht gewachsen ist.

Die Anthropologin Pennington sagt dazu: „In Anbetracht unserer Reproduktionsmöglichkeit und Überlebensfähigkeit unter schlechten Bedingungen ist es rätselhaft, dass wir (Menschen) so wenige (an Zahl) während einer so langen Zeit unserer Geschichte waren.“

Ein Lösungsvorschlag von Naturalisten ist, dass die Menschen damals wenig Nahrung zur Verfügung hatten.

Da die Menschen in der Altsteinzeit als Jäger und Sammler(Freibeuter) lebten, sind Vergleiche zu heutigen Freibeutern hilfreich. Die Körpergröße eignet sich dazu gut. Der westliche Mensch ist hat eine sehr große durchschnittliche Körpergröße, der Grund dafür ist die gute Nahrungsversorgung.

Die phillipinischen Agta(Freibeuter) haben eine durchschnittliche Körpergröße von 1,48m. Die Ache in Paraguay sind nachrungstechnisch besser versorgt und sind tatsächlich im Schnitt 8cm größer - 1,56m. Wir sehen also, dass die Körpergröße ein Indikator für das Nahrungsangebot ist.

Die Menschen der Altsteinzeit gehörten zu den größten Menschen überhaupt. Somit kann man sicher davon ausgehen, dass sie Nahrungstechnisch eine gute Lebensgrundlage hatten. Nahrungsknappheit ist also keine plausible Lösung.

Ein weiterer Lösungsvorschlag sind regelmäßige Bevölkerungszusammenbrüche. Demnach gab es (hypothetisch) regelmäßig intensive und weltweite Populationszusammenbrüche.

Aber auch wenn man von einer geringen Gesamtgeburtenrate von 6 und einer Überlebensrate bis ins Erwachsenenalter von 50% ausgeht, wären ca. alle 50 Jahre Bevölkerungszusammenbrüche um bis zu 60% nötig gewesen, damit insgesamt ein Nullwachstum auftritt.

So ein Massensterben hätte sich in einer 2 Millionen Jahre dauernden Menschheitsgeschichte etwa 40.000 mal wiederholen müssen. Das wurde aber nie beobachtet und ist in einer wenig besiedelten Welt ohne Kriege, Epidemien und weltweitem Nahrungsmangel auch nicht wahrscheinlich.

Kriege, Epidemien und weltweiter Nahrungsmangel wären plausible Erklärungen, wenn die damaligen Menschen auf engem Raum zusammengelebt hätten. Das geht jedoch weder aus den Bevölkerungszahlen, noch aus der Verteilung archäologischer Funde hervor. Zudem müssten 40.000 Massensterben auch archäologisch bemerkbar sein, was aber nicht zutrifft.

Also auch dieser Lösungsansatz läuft ins Leere.

Ein weiterer Vorschlag ist kulturbedingte Selbstdezimierung. Dazu zitiere ich einen Artikel von hier:

"Ein anderer Erklärungsversuch besteht in der Hypothese, die Menschen in der Altsteinzeit hätten ihren Zuwachs aufgrund kultureller Gegebenheiten beispielsweise durch Kindstötungen selbst reguliert. Dafür gibt es aber keinerlei Anhaltspunkte, weder in Form archäologischer Funde noch in Form von Kenntnissen der altsteinzeitlichen Kultur, die ein derartiges Verhalten nachweisen oder begründen könnten. Die bewusste Kontrolle des Wachstums mit der Zielsetzung eines äußerst geringen Wertes ist zudem extrem kompliziert. Denn die Gefahr, bei einem solchen Versuch auszusterben ist bei geringer Individuenzahl und in der Isolation hoch. So kann ein unerwarteter Überschuss eines Geschlechts innerhalb einer Population schnell zu deren Ende führen. Die einzige Möglichkeit, in dieser Situation einer Geschlechterschwankung zu entgehen, besteht im regelmäßigen und kontinuierlichen Personenaustausch verschiedener Gruppen. Regelmäßige Begegnungen und Vermischungen gerade zu Beginn der Altsteinzeit sind aber nicht nachgewiesen. Im Gegenteil: Anhand der Verbreitung von Artefakten kann nachvollzogen werden, dass die Menschen nur kurze Strecken zurücklegten und sich verhältnismäßig selten trafen (vgl. Abb. 358).

Kuhn & Stiner (2001) schreiben dazu: „Die Mittelpaläolithiker lebten in kleinen Gruppen weit verteilt und waren nicht Teil von größeren Netzwerken wie die heute lebenden Freibeuter. Mittelpaläolithiker hatten wenig Kontakt mit den Nachbarn und wenn, dann war dieser Kontakt loser als bei den rezenten Menschen.“

Es spricht also nichts dafür, dass es Selbstdezimierungen der Menschheit gab. Sie wäre auch nicht so präzise auf niedrigem Bevölkerungsniveau durchführbar gewesen."

Fruchtbarkeitsmindernde Krankheiten sind der letzte mir bekannte Lösungsansatz. Dazu zitiere ich wieder aus dem erwähnten Artikel:

"Bei den verhältnismäßig hohen Überlebensraten der altsteinzeitlichen Wildbeuter vermindert sich die Bevölkerung erst, wenn die Geburtenrate deutlich unter 4 sinkt. Die bereits zitierte Anthropologin Pennington schlägt deshalb vor, den Grund für minimale Geburtsraten in einer damaligen Vielzahl von Geschlechtskrankheiten und fruchtbarkeitsmindernden Infektionskrankheiten zu suchen:

„Viele Autoren glauben, dass Erkrankungen, die die Fruchtbarkeit stark erniedrigen, ein zu junges Phänomen sind, um die Reproduktion in unserer Geschichte stark beeinflusst haben zu können. Aber auch wenn man die niedrigsten Jäger-Sammler-Überlebensraten annimmt, kann man angesichts der niedrigen Wachstumsraten (in der Altsteinzeit) nicht ohne solche Erkrankungen auskommen.“

Pennington selbst formuliert demgegenüber in diesem Zitat bereits den Einwand, dass solche Krankheiten bekanntermaßen ein sehr junges Phänomen sind. Außerdem können sie nur in bestimmten Gesellschaften mit besonderen sexuellen Praktiken Fuß fassen.

Die Epidemien wären eigenartigerweise genau zum Ende der Altsteinzeit rapide verschwunden, obwohl die Bedingungen für eine große Verbreitung erst in dieser Zeit mit der Einführung von Landwirtschaft, dem Bau von Städten und dem damit verbundenem engerem Zusammenleben und der Prostitution in ausreichendem Maße gegeben waren. Fruchtbarkeitsmindernde Krankheiten kommen also als Grund für das geringe Bevölkerungswachstum ebenfalls nicht in Frage."

_________________

Die Erklärungsversuche aus naturalistischer Sicht sind nicht wirklich plausibel. Doch wie sieht die Lösung aus Schöpfungsperspektive aus?

Das Problem mit dem Nullwachstum löst sich auf, wenn man die Menschheitsgeschichte auf maximal 10.000 Jahre kürzt. So könnte ein unrealistisch geringes Bevölkerungswachstum gegen ein natürliches und exponentielles Wachstum ersetzt werden.

Dazu passen archäologische Funde: Denn für 2 Mio. Jahre Menscheitsgeschichte wurden viel zu wenige Steinwerkzeuge und Besiedlungsspuren gefunden. Sie passen aber zu einer kürzeren Menscheitsgeschichte. Ausführlich wird das in diesem Artikel behandelt.

https://www.youtube.com/watch?v=g63CQIQFxH0

Es lügt keiner von beiden, aber recht haben die gläubigen Wissenschaftler.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Bereits die C14-Altersbestimmung erledigt den Junge-Erde-Kreationismus mit einem 6000 Jahre alten Adam.

Denn für diese Datierung gibt es Kalibrierungsdaten. ZB mit Baumringen, mit denen man auf 14 000 Jahre kommt:

 As of 2020, securely dated tree-ring data for the Northern Hemisphere are available going back 13,910 years

https://en.wikipedia.org/wiki/Dendrochronology

Und mit zB Jahresschichten aus Herbstblättern, die aus einem See gewonnen werden. Im Frühjahr kommt mit dem Schmelzwasser vom Berg ein bestimmtes Material und lagert sich am Seeboden ab. Darüber kommen im Herbst die Blätter von den Bäumen am Strandufer und anderes Material.

Das Alter der Blätter entspricht ungefähr dem linearen Verlauf:

Bild zum Beitrag

Der Suigetsu-See in Japan ist ideal dafür: diese Schichten decken den gesamten möglichen Bereich der C14-Methode ab, etwa 50 000 Jahre.

„Außerdem liegt der See in einer Region, die niemals von Gletschern bedeckt war. Selbst während der Eiszeiten wuchsen dort Bäume. Deren Blätter fielen in den See, sanken auf den Schlamm und wurden fossilisiert.
Diese Blätter sind für die Altersbestimmung ideal, weil sie die Information bewahren, wie viel C-14 in der Atmosphäre war, als sie es über die Photosynthese aufgenommen haben.“
So hat sich über mehrere Zehntausend Jahre hinweg am Seegrund ein Archiv in Form von fast papierdünnen Sedimentlagen angesammelt. Ähnlich wie bei Baumringen steht jede dieser Lagen für ein Jahr:
„Die Blätter, die in diese Sedimenten begraben wurden, sind perfekt erhalten, und wir konnten mit Hilfe der C-14-Methode ihr Alter bestimmen.
Das war der eine Teil. Der andere waren chemische und mikroskopische Untersuchungen der einzelnen Lagen. So ließen sie sich genau voneinander unterscheiden und zählen. Das heißt, wir führten die C14-Messungen an Schichten mit einem bekannten Alter durch.“

https://www.deutschlandfunk.de/korrigierter-massstab-100.html

Es gibt menschliche Fossilien die zB 45 000 Jahre alt sind:

Ein internationales Forschungsteam berichtet über neue Fossilien des Homo sapiens aus der Bacho-Kiro-Höhle in Bulgarien. Diese wurden auf ein Alter von etwa 45.000 Jahren datiert und zusammen mit Steinwerkzeugen, den Überresten gejagter Tiere, Knochenwerkzeugen und persönlichen Schmuckgegenständen gefunden.

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/aeltester-homo-sapiens-europas-lebte-im-jungpalaeolithikum-4627/

Nehmen wir pro forma einmal an, dass die Halbwertszeiten radioaktiver Nuklide früher tatsächlich um mehrere Größenordnungen niedriger lagen als heute. Welche Auswirkungen hätte dies auf die Erde gehabt? Man kann sich leicht ausrechnen, um welchen Faktor die bei radioaktiven Zerfällen freiwerdende Energie (Bindungsenergie der Nukleonen) höher sein müsste, um die Ergebnisse der Zeitmessung mit den Aussagen der Bibel zu harmonisieren:
Da sich das Erdalter auf rund 4,54 Milliarden Jahre datieren lässt, die Welt nach Ansicht des Kreationismus jedoch nur 10.000 Jahre alt ist, wäre eine Verkürzung der Halbwertszeit um fast sechs Zehnerpotenzen (Faktor eine Million) erforderlich. Auch die Zerfallsleistung (Energie pro Zeit) würde um diesen riesigen Faktor anwachsen.
Knapp die Hälfte der Erdwärme stammt heute aus dem Zerfall radioaktiver Elemente. Die Leistung, die aus dem radioaktiven Zerfall resultiert, beträgt rund 2•1013 Watt, also 20 Terawatt (GANDO et al 2011). Einen Erdradius von 6.370 km zugrunde gelegt, liegt die geothermische Leistungsdichte des radioaktiven Zerfalls bei etwa 0,040 Watt (40 mW) pro Quadratmeter Erdoberfläche. Eine um sechs Größenordnungen höhere Zerfallsleistung entspräche demnach einer Wärmeleistung von 40.000 W (40 kW) pro Quadratmeter Erdoberfläche.
Wenn man sich vergegenwärtigt, dass dieser Wert ziemlich genau der Leistungsdichte einer modernen Ceranfeld- oder Herdplatte entspricht, kann man sich leicht ausmalen, was passieren würde: Die Ozeane würden innerhalb kürzester Zeit zu kochen beginnen und verdampfen. Dann würde sich die Erde bis zur Weißglut erhitzen und lange davor jede Lebensform vernichtet haben. Jeden Wassers beraubt, das die enorme Hitze aus dem Erdinneren aufnehmen könnte, würde die Erde schließlich selbst verdampfen

https://www.ag-evolutionsbiologie.net/html/2014/kreationismus-und-radiometrische-datierung.html

 - (Christentum, Gott, Wissenschaft)
Laut Bibel ist der Mensch höchstens 7000 Jahre alt, aber laut der Wissenschaft ist der Mensch etwa 300.000 Jahre alt.

Der Homo sapiens ist etwa 300.000 Jahre alt. Die Gattung Homo ist viel älter (2,5-3 Millionen Jahre).

Die Bibel macht zum Alter der Menschheit überhaupt keine Angaben. Die Behauptung, dass der Mensch 7000 Jahre alt ist, ist eine bestimmte Interpretation der biblischen Urgeschichte (ersten elf Kapitel der Genesis), nämlich einer wörtlichen Auslegung (Kurzzeitkreationismus). Hier werden dann beispielsweise die Altersangaben der Genealogien in der Urgeschichte wörtlich verstanden. Eine zentrale Frage in der Exegese ist: Was ist die Aussageabsicht des Autors bzw. der Autoren? Eine weitere sehr wichtige Frage: Welche Literaturgattung liegt vor?

Ich folge den evangelikalen Alttestamentlern, welche die biblische Urgeschichte als "prähistorische Prophetie" verstehen. Es werden fundamentale theologische Wahrheiten angesprochen, aber die Sprache ist am Anfang der Bibel bildhaft, genauso wie die Sprache am Ende der Bibel bildhaft ist (Offenbarung des Johannes). Das heißt nicht, dass alles in den ersten Kapiteln der Bibel unhistorisch ist.

Fazit: Es lügt weder die Bibel noch die Wissenschaft

Warum nicht beides verbinden? Es gibt gläubige Wissenschaftler und Menschen, die keinen Widerspruch sehen zwischen Glauben und Wissenschaft.

Gott hat uns meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.