Lohnt sich ein Studium Geschichte/Philosophie auf Lehramt?
Meine Eltern sagen mir ständig, dass ich mein Lehramtsstudium Geschichte/Philosophie abbrechen sollte (habe gerade das 1. Semester abgeschlossen) und stattdessen Jura studieren sollte, wobei jedoch
-ich mir nicht wirklich zutraue, Jura bewältigen zu können, es ist ja schon als schweres Studienfach bekannt,
-ich mir nicht sicher bin, ob ich überhaupt mit meinem Schnitt (2,4) zum jetzigen Zeitpunkt, nach meinem Studienbeginn, zu Jura zugelassen werden kann,
-ich nicht meine Zeit vergeuden möchte, wenn sich Jura als zu viel herausstellen sollte und ich dann zurück zu Lehramt wechsle.
Allerdings habe ich auch schon gelesen, dass es viel zu viele Studenten geben soll, die Deutsch und Geschichte auf Lehramt studieren, und auch in den Philosophie-Vorlesungen sitzen normalerweise sehr viele Studenten. Ich bekomme da schon Zukunftsängste bezüglich meinen Anstellungschancen.
Was wäre das klügste, was ich jetzt tun könnte? Ich hatte im Leben bisher nie richtig Ziele, studieren tue ich auch nur, um später als Lehrer gut Geld zu verdienen, Philosophie und Geschichte auch nur deshalb, weil ich die beiden Fächer in der Schule als relativ angenehm und interessant empfand. Ich möchte, wann immer möglich, bevorzugt das tun bzw. studieren, was am sichersten wäre.
Ich bin für jede hilfreiche Antwort sehr dankbar, mir ist bewusst, wie dumm und unorganisiert ich bin, darum sind mir Ratschläge von erfahrenen Personen sehr wichtig.
7 Antworten
Du bist weder dumm, noch unorganisiert. Nur, du bist erwachsen. Du solltest tun, was Du willst. Nicht, was deine Eltern wollen. Ich denke auch, dass du dir als künftiger Lehrer alles andere als Sorgen um deine berufliche Zukunft machen brauchst. Dir macht das Lehramtsstudium Spaß? Dir gefallen die Fächer? Zweimal Ja? Bleib dabei! Hör auf deine innere Stimme und nicht auf andere. Das wirst du bereuen, nicht dein Studium jetzt.
Ich habe innerhalb meines BWL-Studium ca. 1 Semester Jura machen müssen und kann da, glaub ich ein wenig mitreden.
Also, für mich persönlich wäre Geschichte/Philosophie auf Lehramt sehr schwierig, da ich Geschichte im Abi als sehr komplex empfand und Philosophie leider niemals hatte. Jura fand ich gar nicht so schwer und denke, ich hätte auch ein Jura-Studium bewältigen können, im Gegensatz zu Deinen Fächern.
Da Dumme an der Deiner Kombi ist halt nur, dass beides keine Hauptfächer sind und Philosophie irgendwie an vielen Gymnasien nur so nebenher läuft.
Die Schulleiter wollen aber nunmal vor allem Lehrer, mit denen sie die Hauptfächer besetzen können.
Wenn Du aber gut bist, dann solltest Du deinen Weg wohl weiter gehen. Qualität setzt sich irgendwann durch! Mit einem 4er Abschluss könnte es aber mit diesen Fächern schwierig werden.
Auf Lehramt kannst Du jede angebotene Fächerkombination studieren.
Auf die nächsten Jahre wird alles Lehrer was von den UnIs kommt.
Bundesweit fehlen 35.000 Lehrer, es kommen ber nur 3500 pro Jahr von den Uni's.
In einigen Bundesländern werden Lehrer zwansverbeamtet.
Hallo,
ich arbeite an einer Privatschule mit Internat. Ich kann dir nur sagen, die Fächerkombination wird immer gesucht und bei uns ist auch der Verdienst ganz okay. Klar, keine Verbeamtung, dafür viel mehr Freiheiten.
Mein Rat: Wenn dir das Studium Spaß macht..bleib dran.
Lieben Gruß
clown999
Ich würde das Studieren was mich persönlich Interessiert, da ein studium relativ viel zum lernen ist und wenn dich das Thema nicht interessiert wird es sehr schwer sein. manche Studieren auch bwl und viele sagen lohnt nicht und man findet keinen job wobei das ja auch nicht stimmt.