Lieber verstehen oder auswendig lernen? Bio?

8 Antworten

Verstehen ist nützlich, aber nicht ausreichend, wenn man Kenntnisse anwenden oder wiedergeben möchte. Wie z.B. Schachspielen funktioniert, kann man leicht verstehen, ohne dass man das Spiel auch nur halbwegs beherrscht. Auswendiglernen und Üben sind gute Möglichkeiten, sich eine Fähigkeit anzueignen. Oft kommt das Verständnis erst dann, wenn man sich einen guten Vorrat an Wissen zugelegt hat. Ohne chemische Formeln und Gleichungen intus zu haben versteht man Chemie nicht, ähnlich ist es bei Sprachen: Man muss Vokabeln pauken und Sprechen üben..

'Verstehen' ist übrigens KEIN Lernziel!

Man kann Fachbegriffe, Abläufe, Argumente, Regeln, Zusammenhänge usw. auswendig lernen und in den meisten Bereichen kommt man gar nicht darum herum!

Im nächsten Schritt wendet man die Regeln und Zusammenhänge an.

Danach kann man dies auch anderen erklären und begründen

Im letzten Schritt kann man die Regeln auch herleiten.

An keiner Stelle kommt 'verstehen' vor, obwohl auch viele Lehrer davon reden!

'Verstehen' muss man natl die Aufgabe und damit die Fachsprache! Also vor allem Fachbegriffe, die man doch wieder auswendig gelernt hat und deren Bedeutung man eingeübt hat! Also zB bei Texten zwischen einer Zusammenfassung und einer Interpretation zu unterscheiden, bei einer Berechnung nicht nur den Zahlenwert des Ergebnisses aufzuschreiben (ohne Formel, Rechnung und Einheit), oder zu wissen, worauf man bei einem Diagramm achten muss!

Luminou  01.03.2019, 07:35

So sehe ich das auch. Um etwas überhaupt erklären zu können,muss ich erstmal die ganzen Fachausdrücke und Abläufe wissen. Das lernt man durch Auswendig lernen. Zudem geht der Stoff in der Schule oft gar nicht so tief, als dass man es wirklich verstehen kann.

Dieses “verstehen“ von dem hier grad alle reden ist zumindest in Bio größtenteils auch nur Auswendiglernen nach dem Motto “wenn das passiert, dann passiert das und das“. Man verknüpft einfach nur 2 oder mehrere Dinge miteinander.

Was das angeht ist Bio fast ein reines Auswendiglernfach.

Hab im Abi das Zeug einfach stumpf auswendig gelernt und trotzdem ne 1 bekommen, obwohl hier alle Auswendig lernen so schlimm finden.

1
Spikeman197  01.03.2019, 12:46
@Luminou

Sind letztlich alle anderen Fächer auch! nur unterschiedlich Komplex! bei Sprachen die Reihenfolge von Wörtern und deren Konjugation, bei Chemie verschiedene Reaktionen und Konzepte, in Physik, welche Formel für welche Größen usw!

Am Anfang übt man die einfachen Fälle und Formalia und lernt dann immer mehr und komplexer zu kombinieren! ALLE Varianten zu finden, einzuüben und gar auswendig zu lernen ist natl illusorisch! Aber wenn schon jemand mit einer einfachen Proportionalität ein Problem hat, war er einfach zu faul, die 4-5 Regeln dazu auswendig zu lernen und einzuüben, diese möglichst schnell anzuwenden!

0
Manikia  01.03.2019, 13:29
@Spikeman197

In Bio geht es aber meist nicht über diese 4-5 (wenn überhaupt) Regeln hinaus, alles was weiterführend/für das richtige Verständnis nötig ist wäre dann wiederum Chemie oder Physik, was in Bio maximal bei den Stoffwechselwegen EXTREM gekürzt gefragt wird. Statt da den gesamten Chemie-LK-Stoff zu beherrschen und sich sämtliche Zwischenschritte herzuleiten, ist es in Bio sinnvoller, die paar Abläufe auswendig zu lernen.

0

Das versteh ich nicht ganz. Wenn man etwas verstanden hat, besteht doch viel weniger Gefahr, es falsch wiederzugeben?!

Besonders, wenn Rückfragen kommen! Dann stehst du nicht stanmelnd da und musst schlussendlich zugeben, dass du keine Antwort hast, weil du das Thema selber nicht verstanden und nur auswendig gelernt hast sondern du kannst vielleicht sogar durch logische Verknüpfungen Fragen beantworten.

Viele Grüße

Verstehen ist aufjedenfall das wichtigste! Wenn du Blaetter ueber Themen bloss auswendig lernst, aber nicht wirklich verstehst, wirst du sie nach ein paar Wochen wieder vergessen haben...

Woher ich das weiß:Recherche

Wenn man es versteht nützt es fürs Leben. Wenn man es auswendig lernt nützt es für den nächsten schultest

liavah  01.03.2019, 00:55

Treffender kann man es nicht ausdrücken.

1