Liebe Hundebesitzer, mal ehrlich, wird es langweilig?

10 Antworten

Natürlich bringt ein Haustier, gerade ein Hund verantwortung mit sich, dass ist wie ein kleines Kind was man da im Haus halt.
Die Erziehung hört auch nicht nur an den Anfang, sondern man muss konsequent bleiben, dass ganze Leben lang, aber auf eine Liebevolle weise, der Hund muss min. 3x am Tag raus und dass sollte sich schon auf min. 2h summieren und selbst dass reicht meistens nur für die alten Senioren und die müssen sehr oft raus, dafür aber kürzer, sind nicht mehr so agil und können es sich nicht lange Verkneifen, auch Tiere werden alt und damit kommen auch altersbedingte Gebrechen dazu, wie auch beim Menschen eben.
Vor der Anschaffung muss man aber eben genau alle Punkte einkalkulieren, eben z.B. wenn man lange Krank ist, oder gar im Krankenhaus, dass muss man alles vorher regeln, was dann mit dem Hund ist, denn der muss ja trotzdem raus und viele Hunden brauchen auch alternativen wie Agility, Gebrauchshundesport, Fährtensuche, dazu noch Intelligenzspiele etc.

Aber sie bringen auch vieles gutes mit sich, es sind treue Familienmitglieder und klar bringt so ein Hund auch was mit sich, genau wie Kinder, aber wir haben es nie bereut einen Hund gehabt zu haben.
Die Auslastung, die Erziehung, die Sozialisierung, sowas muss man alles beachten und gehört zu einem Hund dazu, wir wollen uns wahrscheinlich wieder einen Hund anschaffen, vermutlich einen Mini Bullterrier, dass sind sehr tolle Hunde, aber auch nicht ganz ohne, aber deswegen muss man eben alles vorher einkalkulieren.
Auch ist Hund nicht gleich Hund, jeder Hund hat andere Bedürfnisse und Anforderung, einige Hunde freuen sich über lange Spaziergänge, andere Hunde wie Schäferhunde und Dackel z.B. sind richtige Arbeitstiere mit pfeffer im Hintern, die wollen was machen und müssen auch was machen, gerade ein Jagdhund braucht z.B. Nasenarbeit, er ist nicht Grundlos ein Jagdhund und kann zudem sehr stur sein.

Man kann nie voraussagen welche Gebrechen ein Hund mit sich bringt, meiner hatte später Vestibularsyndrom, hatte Rassebedingte Gelenkprobleme (War ein Dackel-Mix), hatte eine Unverträglichkeit entwickelt bei dem Futter, brauchte Medikamente usw. aber das nimmt man halt alles in Kauf, wie man es halt bei der Familie machen würde.
Babys wickelt man, man füttert sie nachts, bringt ihnen bei aufs Klo zu gehen usw. bei einem Hund ist es gar nicht soo anders, nur der bleibt gefühlt ein Kind.

Wenn man einen Hund haben möchte kann man eben nicht mal 2 Wochen nach London fliegen, sondern muss schauen wo der Hund bleibt. Nimmt man ihn mit, muss er in eine Pension.
Man kann einen Hund icht länger als 4h alleine lassen und das Training bis er dass kann dauert mehrere Monate bis über ein Jahr, das braucht seine Zeit, da kann man nicht mal bis zum Ende auf einer Party bleiben wo getrunken wird usw.
Aber ein Hund bringt auch viel gutes mit sich, er freut sich wenn du da bist, mit ihm was machst, kuschelt mit dir, hängt an dir, es ist halt ein Familienmitglied und egal was der Hund mit sich bringt, man sollte ihn nicht als Last ansehen.

Natürlich kostet ein Hund Zeit und auch Geld, dass ist nun mal so, und wenn eines von beidem schon ein Problem ist, dann ist ein Hund nicht die beste wahl, denn z.B. alle Liebe der Welt ersetzt nicht dass er Raus muss um zu pinkeln und mit anderen Hunden zu spielen und ersetzt auch keine Medikamente und Operationen die ein Hund sicher mit sich bringt, schon die Impfungen kosten Geld.

Hallo,

Na ja, dann ist ein Hund wohl einfach nichts für dich. Ein Freund läuft mit über 60 noch Ultramarathon, wäre jetzt halt auch nichts für mich. Trotz kaputter Knie und anderen körperlichen Einschränkungen, die durch das Laufen eher schlechter als besser werden, aber es ist halt seine Leidenschaft.

Natürlich bringen meine Hunde Nachteile mit sich, wie meine Pferde auch. Bei meinen Pferden habe ich mich nach dem Tod meines Letzten entschieden, dass kein weiteres einziehen wird, weil die Kosten einfach zu hoch sind und die Zeit zu knapp. Ich hoffe nicht, dass irgendwann die Kosten für die Hundehaltung so exorbitant steigen, dass ich mir diesen Luxus nicht mehr leisten kann.

Für wen Spaziergänge, Pflege und Beschäftigung kein Mehrgewinn sind , sondern eine lästige Pflicht, für den wird Hundehaltung sicherlich nichts sein und dann wird man sich auch wahrscheinlich gegen einen neuen Hund entschieden. Wenn man aber gerne mit dem Hund spazieren geht, gerne zum Hundesport geht, gerne pflegt und das Tier grundsätzlich gerne um sich hat, für den wird dass dann eben auch nicht zur Belastung.

Losona 
Fragesteller
 20.01.2024, 09:53

Ja für mich selbst habe ich das eigentlich abgehakt. Also kein Hund, so toll ich die oft auch finde. Aber ich will kein Tier anschaffen, dass ich irgendwann wieder abgeben würde.

Ich hab ein Kind und selbst noch so viele Interessen (Aber eher Lesen und Kreativ-Bereich, also indoor-Aktivitäten. Evtl. später wieder mal tanzen.) Beim Kind wechseln halt die Aufgaben. Wie toll als es keine Windeln mehr brauchte lolol Außerdem unternehme ich mit meinem Kind gerne Ausflüge, Spielplätze, Museen, Bootsfahrten... Also nicht immer hundefreundlich und ich finde die Organisation unserer kleinen Familie schon anstrengend genug lol.

Ich bin gern einmal täglich draußen, aber mehrfach, das wär mir zu viel, würde auch Beruf, Kind und Haushalt und Garten nicht mehr schaffen, bin eh schon grenzwertig belastet.

Ich kenne z.B. eine junge Familie, immer draußen, naturverbunden, sportlich - aber ihr Hund war mit den dann drei Kindern nervös, hat ständig gebellt, so nach Art reizüberflutet, jetzt haben die den abgegeben.

Die andere Familie, denen wurden die Kaninchen nach Jahren zu langweilig - dann haben sie die abgegeben und lieber was anderes geholt, Chinchillas oder so.

Und dann kenne ich so viele Eltern, die sich noch jahrelang allein um die ehemaligen und dann alternden Haustiere ihrer Kinder kümmern müssen, wenn das Kind für Ausbilung / Studium / Partnerschaft ausgezogen ist.

Mit unserem Kind gehen wir in Wildparks, Zoos, auf Bauernhöfe und eine Verwandte hat Hunde, mit denen es Zeit verbringen kann. Dann die beobachtbaren Wildtiere, das finde ich eh viel schöner. Und das reicht.

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Selbstverständlich macht ein Hund Arbeit, aber ich sehe den Hund nicht als Einschränkung. So viel Zeit macht die Körperpflege nun auch nicht und das spazieren gehen finde ich sowieso super, frische Luft, Bewegung und die Natur gefällt mir. Selbst als ich mal eine Woche Fieber hatte und es mir gar nicht gut ging bin ich mit meinem Hund gegangen und das ging auch und hat mir gut getan. Das trainieren und üben macht mir außerdem auch Spaß, meine Hündin ist Rettungshündin und dadurch sehr gut trainiert und die gemeinsame Arbeit macht mir Spaß. Wenn ich arbeiten muss (das muss ich aufgrund von 24h Schichten im Rettungsdienst nur 2 mal in der Woche) oder wenn ich aus sonstigen Gründen an einem Wochentag nicht kann, nimmt mein Freund unsere Hündin mit in die Firma.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe eine Rettungshündin

Es gibt auch viele die überhaupt keinen Hund halten sollten.

Aber um deine Frage zu beantworten, nein langweilig wird es nie. Wenn es langweilig wird, hole ich mir meinen Hund zu mir und fange einen neuen Trick an, gehe raus und übe an unseren Problemzonen oder gehe einfach einfach eine schöne Runde spazieren.

Ich empfinde nichts von allem was du aufgezählt hast als "schlecht". Es muss einfach gemacht werden. Wenn man Kinder hat, muss man das alles auch machen und noch mehr.

Alles im Leben hat seine Vor- und Nachteile. Es kommt nur darauf an ob du die Nachteile als schlimm oder nicht empfindest. Ich würde nie wieder ohne Hund leben wollen. Es gibt mir Struktur und hilft mir nicht aufzugeben. Auch hilft er mir mich besser zu verstehen und bei anderen durchzusetzen. Letzteres liegt daran, dass sie es nicht mag von Fremden gestreichelt zu werden durch schlechte Erfahrungen in ihrer Prägungsphase.

Ich musste keine Hobbys aufgeben, ich habe tatsächlich noch neue Hobbya gefunden die ich sogar mit dem Hund zusammen machen kann und neue Bekanntschaften macht man auch.

Überleg mal selbst was du gerne machst. Gibt es da auch Dinge die andere als "Nachteil" sehen könnten? Bestes Beispiel finde ich immernoch "Kinder", sie Grenzen dich genauso in den ersten Jahren ein. Zwar werden sie immer Selbstständiger aber in der Pubertät werden die meisten auch "schwierig" und man hat wieder ein paar Probleme mehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tjaaa das sind sich halt leider nicht genug Leute bewusst, zeigt sich dann an den ganzen schlecht gehaltenen Hunden, Verwahrlosten Hunden und Tiereimen.

Aber für mich persönlich ist genau diese Verantwortung etwas was ich mag. Ich sorge mich gerne um meinen Hund. Ich bevorzuge Hunde auch jedem Kind. Ich habe Hobbys bei denen mein Hund mich super begleiten kann und mich sogar unterstützt (Weide/Vieh treiben/schützen, usw.) Auf Ausritten und Kutsch-fahrten ist er auch dabei, genau so auch bei allen möglichen Wanderungen. Ich kann mir keine bessere Begleitung vorstellen. Für die ganze Bereicherung im Leben die mir mein Hund gibt, nehme ich gerne jegliche Kosten, egal wie hoch und jegliche Pflege für meinen Hund in Kauf.

Gassi sollte man mit einem normalen Hund übrigens 3 mal am Tag gehen, wenn der Hund natürlich bedarf hat öfters raus zu gehen dann eben auch öfters. Ausnahmen sind z.B Arbeitshunde. Wenn meiner beim Vieh einfangen o.A morgens schon 4 Stunden draußen war, lasse ich den nächsten Gassi Gang auch mal ausfallen. Das macht nämlich keinen Sinn.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Halte selbst HSH