Lernen Hundeführer hauptsächlich wie man mit Diensthunden umgeht oder begleiten die auch die Zucht und Ausbildung der Diensthunde seit dem Welpenalter?

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Die Schule für Diensthundewesen hat ihren Standort in Ulmen, Rheinland-Pfalz, und übernimmt von der Zucht bis zur Pensionierung die Verantwortung für die Diensthunde der Bundeswehr, einschließlich ihrer tierärztlichen Betreuung. Die Hunde werden basierend auf ihrer Rasse und spezifischen Eigenschaften ausgebildet, wobei auch ihre medizinische Geschichte dank eigener Zucht bekannt ist. In der schulischen Diensthundeklinik erhalten die Tiere medizinische Behandlungen und Vorsorgemaßnahmen. Nach ihrer aktiven Dienstzeit werden sie entweder tierschutzgerecht betreut oder durch Pflegeverträge, oft mit ihren früheren Hundeführern, oder durch den Verkauf eines passenden Halters weitergegeben.

Die heutigen Diensthunde der Bundeswehr sind überwiegend dual ausgebildet, sowohl als Schutz- als auch als Spürhund. Dies stellt gerade im Auslandseinsatz hohe Anforderungen, da Hunde beispielsweise Sprengfallen aufspüren und bei Feindkontakt sofort schützen müssen. Es ist zwingend erforderlich, dass der Hund auch unter Stress genau geführt werden kann. Daher legt die Bundeswehr großen Wert auf eine starke Bindung zwischen Soldat und Diensthund, was von Vorteil ist, da Hunde ein Bedürfnis nach einem festen Sozialverband haben. Die Bundeswehr-Hundeführer werden sorgfältig ausgewählt, ständig weitergebildet und bilden mit ihrem Hund ein enges Team. Nach der Ausbildung leben Diensthunde bei ihren Hundeführern zu Hause. Diese enge Bindung macht die Hunde nicht nur zuverlässig, sondern auch stressresistenter.

Quelle: https://einstellungstest-bundeswehr.de/hundefuehrer-bundeswehr/