Lektorat wurde schlecht gemacht? Was würdet ihr tun (Uni, Studium, Hausarbeit)?
Ich habe 60 Euro für das Lektorat plus die besondere Berücksichtigung meiner Punkte (Zititation) gezahlt. Nun habe ich aber beim Durchlesen festgestellt, dass sich teilweise nicht an die Zitation aus dem Leitfaden gehalten wurde und auch Fehler wie die Namen der Protagonisten, obwohl die nicht so heißen, falsch korrigiert wurden.
Des Weiteren behauptet der Lektorat, dass er die Seiten umgeschrieben hätte. Das was er umgeschrieben hat, kann man bei uns an der Uni nicht machen, da das zu Minuspunkten führt. Das hatte ich ihm vorher aber gesagt.
Jetzt verlangt er nochmal im Nachhinein 75 Euro für das Umschreiben von 15 Seiten. Ich habe zwar zugestimmt, damit jetzt kein Stress gemacht wird, aber ich werde sowas nie wieder machen...Oder sollte ich mich widersetzen und nicht zahlen? Ich bin mir unsicher und ärgere mich etwas. An manchen Stellen hat er es gut gemacht, aber ansonsten ist die Leistung so semi...
Habt ihr sowas ähnliches erlebt? Würdet ihr sowas bezahlen?
Das was er umgeschrieben hat, waren nur 2-3 Sätze pro Seite.
3 Antworten
Bei einem Preis von 60 Euro hättest du direkt skeptisch sein sollen. Niemand mit entsprechender Qualifikation und Leistung arbeitet für so einen niedrigen Preis.
Ich würde aus der Erfahrung für die Zukunft lernen und das nicht weiter verfolgen.
Wie kommst du auf die Idee, dass eine reguläre Hausarbeit ein professionelles Lektorat benötigt?
Weil ich seit Wochen nur noch Hausarbeiten schreibe und ich daher etwas ausgebrannt bin. Außerdem bin ich mir unsicher, weil diese Dozentin sehr streng ist.
Ich halte das für völlig übertrieben. Meine Hausarbeiten hat entweder niemand gegengelesen oder Kommilitoninnen. Aber: Du musst das wissen. Deine Hausarbeit, dein Geld.
Daher kannst du nun entweder ein wirklich professionelles Lektorat einleiten für eindeutig mehr als 60 Euro oder du vertraust auf deine eigenen Fähigkeiten.
Momentan habe ich sowieso starke Selbstzweifel und deswegen habe ich es auch unter anderem aus Verzweiflung getan. Letztes Semester hatte ich einen Dozenten, der 2/3 hat durchfallen lassen. Ich gehörte mit dazu...Vor allem weil ich mir so unsicher wegen des Inhaltes war und mir da niemand so richtig aus meinem Umfeld helfen kann...
Und die Person, die die 60 Euro genommen hat, hatte auch entsprechende Qualifikationen, den Inhalt einschätzen zu können? Das hätte dann erst recht noch mehr kosten müssen, um wirklich professionell zu sein. 😅
Worum gehts denn in der Hausarbeit? Vielleicht liest hier ja zufällig jemand mit, der dir helfen möchte.
Sie hatte einen Master in der Germanistik. Deswegen hatte ich darauf vertraut, aber es war ein Fehler. Es geht um Bernhard Schlinks Schreibstil anhand seiner Romane.
Hm, okay, mit Literaturwissenschaft kann ich leider nicht helfen.
Noch eine weitere Frage, da du ja auch wissenschaftlicher Mitarbeiter bist und es bei uns nicht drin steht: Bei Internetquellen sollen wir immer mit Vor - und Nachnamen zitieren, aber bei manchen Artikeln wie zum Beispiel Diagones steht kein Autor..Ich habe dann den Namen ersetzt durch Diagones oder was müsste man in diesem Fall tun, um das richtig zu zitieren. Ich habe schon nachgefragt, aber leider keine Antwort erhalten.
Diagones sagt mir nichts. Bei Seiten, die ohne Autorennamen arbeiten, kommt es dann i.d.R. auf den jeweiligen Zitierstil an. Ich verwende z.B. meistens APA7 als Stil, die Regeln lassen sich dann nachlesen: https://apastyle.apa.org/style-grammar-guidelines/references/missing-information
Jetzt werdet ihr in der germanistischen Literaturwissenschaft ziemlich sicher einen anderen Stil verwenden. Fußnoten? Da könntest du z.B. hier schauen: https://www.scribbr.de/category/deutsche-zitierweise/
Es ist ein Verlag und leider hat unseren eigenen Zitierstil, was es etwas schwerer macht. Leider steht bei den Namen dazu nichts. Wir verwenden Fußnoten, aber mir geht es darum, was ich mache wenn ich kein Name dazu steht.
mir geht es darum, was ich mache wenn ich kein Name dazu steht.
Das habe ich verstanden, und das hängt vom Zitierstil ab. Wenn euer Institut sich für etwas Besseres hält und deswegen einen Hausstil verwendet, kann dir außerhalb des Instituts niemand weiterhelfen.
Habt ihr sowas ähnliches erlebt?
Schlechte Leistung bekommt man (gerade in dem Bereich) immer mal.
Würdet ihr sowas bezahlen?
Jein. Wenn besprochene (besser schriftlich festgehaltene) Dinge nicht ausgeführt wurden, dann muss entweder nachgebessert werden oder es wird nicht bezahlt.
Ich habe 60 Euro für das Lektorat plus die besondere Berücksichtigung meiner Punkte (Zititation) gezahlt.
Dafür würde ich niemals ein Lektorat annehmen. Das liegt ja letztlich unter dem gesetzlichen Mindestlohn. Dafür kann man nicht viel erwarten.
Das wusste ich leider nicht. Jetzt lasse ich mir durch jemanden persönlich helfen, damit ich das heute noch abgeben kann. Sowas werde ich auch nie wieder machen.
Danke, was kann ich jetzt noch tun, damit das richtig lektoriert wird? Ich muss ja jetzt noch zahlen, aber meine Hausarbeit verbessert es leider trotzdem nicht.