Leistung von Drehstrommotor mit Stromzange berechnen

4 Antworten

Die elektrische Leistung kannst du mit P = 3 x U x I x cosPHI (230 v) oder U x I x √3 x cosPHI (400 V) ausrechnen. Für die mechanische brauchst du den Wirkungsgrad. Bei einem e-motor etwa 97%

LG, Anna

Klint2702  29.04.2015, 21:54

Wieso weißt du das alles immer sofort ? :) Darf man dich fragen was du Beruflich machst ? Mal den Beruf gelernt ? Studiert ? oder sonst was ? Ps: bin selbst grad erst im 1. lehrjahr

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realistir  30.04.2015, 01:29
@Klint2702

3 mal darfst du raten ;-)

Das weiß die Anna aber nicht alleine sofort, das wissen andere auch sofort. Nur die Anna scheint immer vor dem PC zu sitzen ;-)

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Peppie85  30.04.2015, 06:19
@realistir

ich sittz viel vor dem pc, mache derzeit viel büroabriet, und lenk mich hin und wieder mal davon ein wenig ab :)

ach ja, beruflich hab ich mit Strippen zu tun :)

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Gluglu  30.04.2015, 13:53
@Peppie85

Das mit dem Strippen könnte man auch falsch verstehen ;-)

Aber dann würden die kompetenten Antworten nicht so dazupassen.

Mfg

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realistir  30.04.2015, 14:08
@Gluglu

was ist da miss zu verstehen, strippen ist was schönes, vor allem beim zusehen. Wolltest du? ;-)

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Commodore64  30.04.2015, 15:39
@realistir

Und jetzt auch noch klein geschrieben... 

Die "Wurzel aus 3" rechnet nur die 400V auf die korrekte Strangspannung (Phase gegen Erde) um. Denn Leistung ist Strangspannung mal Strangstrom. Und streng genommen müsste man jeden Strang getrennt in Spannung und Strom messen und die drei Leistungen dann addieren. So macht es auch der Stromzähler, denn in einem normalen Haushalt in einer normalen Wohngegend ist gar nichts symmetrisch. Auch die meisten Drehstromgeräte die man nicht im Haushalt hat sind nicht symmetrisch. Kreissäge ja, aber so ziemlich alles andere besitzt zusätzliche Steuerstromkreise oder andere Verbraucher die nur an einer Phase angeschlossen sind.

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Peppie85  01.05.2015, 10:09
@Commodore64

es ging hier aber nicht um eine ganze kreissäge sondern um den Motor. und der ist (nahezu) symetrisch. vondaher kann man hier einen strangstrom annehmen, besonders wenn es nur theoretisch ist.

lg, Anna

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Commodore64  02.05.2015, 14:13
@Peppie85

Das ist doch genau das was ich geschrieben habe, fast nur eine Kreissäge die ja nur aus einem Motor mit "komisch gezacktem Schwungrad" besteht ist symmetrisch.

Geht nicht darum, dass irgendwas falsch ist sondern nur um eine Ergänzung, also woher die "Wurzel 3" kommt und das die oben genannte Formel nur eine Vereinfachung ist da man wenn man es ganz genau braucht alle drei Spannungen und Ströme getrennt messen muß. Wie der häusliche Stromzähler, wenn man eine Lampe auf einer Phase an macht, will man ja auch nicht für 3 Lampen bezahlen. Und wenn mal eine Phase deutlich niedriger ist (passiert in Dörfern dauernd), dann will man ja auch nicht mehr für die Leistung bezahlen nur weil man für die gleiche Leistung mehr Strom zieht.

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Die Scheinleistung berechnest Du mit

S=U*I* sqr(3) = 1,73 * 400V* 2,2A= 1522,4VA

Annahme: eta= 74% und cos phi=0,81

Pel= S * cos phi = 1522VA * 0,81 = 1233W

Pmech = Pel * eta = 1233 * 0,74 = 912W an der Welle.

Um die elektrische Wirkleistung zu bestimmen, brauchst Du die Spannungen und die Ströme. Daraus errechnen sich die Leistungsmessgeräte alle möglichen Daten. 

Die Frage ist wie genau muss es sein. 

Hier ist das große Problem mit den kleinen Antrieben, sehr schlechten cos phi (bis 0,5 bei 90W Antrieben schon gesehen) und der Wirkungsgrad ist auch nicht toll. Bei großen Antrieben sieht die Welt ganz anders aus.

Die aufgenomene, elektrische Wirkleistung erhälst du bei Sternschaltung aus:

P = 3 x U x I x cos(phi) / sqrt(3)

Dann hast du allerdings nicht die Leistung des Motors, sondern die aufgenommene, elektrische Wirkleistung. Die tatsächliche Motorleistung erhälst du durch Leistungsflussberechnung (falls bekannt), oder schlicht Drehmoment x Drehzahl (Kreisdrehzahl). Näherungsweise, für eine Grobabschätzung kannst du Verluste aber vernachlässigen.



Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterstudium Elektrotechnik, Schwerpunkt Embedded Systems
CHAMP 
Fragesteller
 29.04.2015, 18:03

Der Motor, von dem ich die Leistung brauche, ist ein Verdichter in einem Kältekreislauf. Also die Verdichterleistung. 

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Gehilfling  29.04.2015, 18:09
@CHAMP

Kein Leistungsschild dran? Ohne Leistungsfaktor Phi kannst du nur die komplett aufgenommene, elektrische Leistung berechnen (P = (1/sqrt(3)) x U x I), weicht aber dann schon ein wenig von der mechanischen Leistung ab. Das solltest du berücksichtigen.

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CHAMP 
Fragesteller
 29.04.2015, 18:42
@Gehilfling

Mit 2,2 Ampere angenommen ist die elektrische Leistung dann 876,4 Watt, wenn cos (phi) 1 ist, richtig?

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Gehilfling  29.04.2015, 20:17
@CHAMP

Wenn der Motor mit 230V betrieben wird, ja. Übrigens ist nicht cos(phi) = 1, sondern phi. Daraus kann man das Verhältnis Wirk- zu Blindleistung angeben. Das aber nur am Rande.

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Geograph  29.04.2015, 21:51
@Gehilfling

"Übrigens ist nicht cos(phi) = 1, sondern phi"

Das wäre mir neu !

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Gehilfling  02.05.2015, 17:41
@Geograph

Stimmt, hab grad nachgeschaut. Auf dem Leistungsschild wird direkt der cos(phi) angegeben!

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I haste doch. Wo liegt das Problem ?