Leben mit Mehrgenerationen?
Hallo,
Ich und mein Freund leben momentan bei im Zuhause am Bauernhof ( er übernimmt die Wirtschaft in 10-18 Jahren) mit: Seiner Oma-Opa Mama-Papa Schwester(10Jahre) Seine Oma ist sehr anstrengend geh ihr so gut wie möglich aus dem Weg, mit seiner Mama verstehe ich mich zwar gut aber Wohnen kann ich mit ihr auch nicht, Dazu kommt noch dass jeden Tag unangekündigt Besuch kommt und Im Haushalt draußen Garten alles vernachlässigt wird… Ich bin gerade Schwanger & Planen Zubau für uns 2(3). Nun geht es mir Psychisch total schlecht ich halte es hier einfach nicht mehr aus und überlege mit meinen Freund zu reden einen Bauernhof auf Leibrente oder eine andere Lösung finden. Ich bin mir sicher er wird mich nicht verstehen. :( Was würdet ihr machen?
5 Antworten
Du musst mit deinem Freund reden und ihm auch sagen, dass du so nicht leben kannst.
Ohhhh ganz dünnes Eis für dich
Bei Landwirtschaften ist es oft so das sie von einre Generation zur nächsten Gernation weitergegeben werden. Sind in einer Generation mehrere Kinder vorhanden, kann es sein das nur einer von ihnen den Wunsch fasst diese Landwirtschaft der Familie irgendwann zu übernehmen. Darauf wird dann hingearbeitet, entsprechende Ausbildung bzw. entsprechendes Studium, seit Jahren Mithilfe nach Kräften.
Die Großeltern leben, je nachdem wie die Vorraussetzungen des Hofes sind auf dem "Altenteil". Die Eltern teilen sich bis auf Weiteres mit dem dort lebenden minderjähgen und erwachsenen Nachwuchs den anderen Wohnbereich (das Haupthaus zum Beispiel). Die Eltern ziehen irgendwann rüber ins "Altenteil" wenn die Großeltern gestorben sind.
Die Wahrscheinlichkeit ist höher das ihr "bis auf Weiteres" noch so zusammenbleibt, ohne das du zu ihm ziehst. Ich glaube eher nicht das er extra jetzt nen "eigenen Hof" aufzieht bzw. diesen pachtet.... wenn doch seine Vorfahren da bereits einen eigenen Hof haben den er mal übernehmen würde.
Entweder man traut sich das zu, oder man lässt es. So gesehen ist es nicht für jeden "ideal". Weder der Aspekt "Landwirtschaft" noch der Aspekt "mehrere Generationen auf einem Grundstück".
Für mich war dieser Gedanke daran damals erschreckend. Ich fand die dort lebenden Verwandten wundervoll, die Gegend super, ich fühlte mich dort wohl und vor allem mit dem Typen der später mal die Landwirtschaft seiner Eltern übernehmen sollte/ wollte. Eines hielt mich aber zurück: Die einherhenden Verpflichtungen, das "an diese Lebenssituation" gebunden werden. Später fand er eine Partnerin die in sein Leben prima reinpasste, sie führen zusammen den Hof den er von seinen Eltern und Großeltern erbte.
Wie zu Beginn schon geschrieben, du bewegst dich auf sehr dünnem Eis wenn du ihm nun vorschlagen würdest das er doch woanders einen Hof pachten könnte, so das ihr das ganz alleine dort bewerkstelligt..... Ohne das die Eltern und Großeltern eine Rolle spielen in eurem Alltag.
Es klingt, als steckst du in einer sehr schwierigen Situation – einer Mischung aus familiären Verpflichtungen, persönlichen Bedürfnissen und Zukunftsängsten. Es ist verständlich, dass du dich überfordert fühlst, vor allem in der Schwangerschaft, wo man sich eigentlich Geborgenheit und Stabilität wünscht.
Ein offenes und ehrliches Gespräch mit deinem Freund ist auf jeden Fall wichtig. Vielleicht versteht er deine Sorgen nicht sofort, aber wenn du ihm in Ruhe erklärst, wie sehr dich die aktuelle Situation belastet, kann er zumindest versuchen, sich in dich hineinzuversetzen. Statt direkt von einem anderen Hof auf Leibrente zu sprechen (was, wie du schon vermutest, auf viel Widerstand stoßen könnte), wäre es vielleicht klüger, erstmal nach Kompromissen zu suchen.
Könnte der geplante Zubau schneller vorangetrieben werden, sodass ihr euch früher zurückziehen könnt? Gibt es Möglichkeiten, bestimmte Haus- oder Gartenarbeiten zu organisieren oder auszulagern, um die Belastung zu verringern? Könnte dein Freund vermitteln, sodass du dich weniger unter Druck gesetzt fühlst?
Dass ein Bauernhof mit all seinen Traditionen und Strukturen nicht einfach zu verändern ist, ist klar. Aber auch du bist nicht dazu verpflichtet, dich selbst völlig aufzugeben. Dein Wohlbefinden ist wichtig – für dich, für dein Kind und für eure gemeinsame Zukunft. Vielleicht hilft es, erstmal kleine Schritte zu setzen, anstatt eine radikale Lösung zu suchen.
Wie fühlt sich dein Freund in der aktuellen Situation? Sieht er selbst Probleme oder fühlt er sich wohl? Das könnte ein guter Ansatzpunkt für das Gespräch sein.
Bei mehr Generationen muss man viele Kompromisse schließen und viel miteinander reden..
habt ihr denn keine eigene abgeschlossene Wohnung auf dem Hof? Dann sollte das der erste Schritt sein..
es können alle zusammen wohnen, aber jeder braucht seinen eigenen abgeschlossenen Bereich.
Ich denke, dass es wirklich wichtig ist, in einer Beziehung offen über das zu reden, was einen belastet. Dein Lebensumfeld mit so vielen Generationen auf engem Raum kann echt hart sein, besonders wenn du schwanger bist und einen sicheren Platz für deine eigene kleine Familie schaffen möchtest.
Es klingt nach einer echt herausfordernden Situation, wenn ständig unerwünschter Besuch kommt und du dich nicht wohlfühlst. Vielleicht wäre ein Gespräch mit deinem Freund ein guter erster Schritt. Er sollte verstehen, dass es nicht nur um dich geht, sondern auch um eure Zukunft und das Wohl eures Kindes. Ein Bauerhof auf Leibrente oder eine separate Wohnung könnte eine Lösung sein, die euch beiden mehr Freiheit und Ruhe gibt.
Es wird schwer sein, aber klar zu machen, wie du dich fühlst, ist entscheidend. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Optionen, die ihr gemeinsam erkunden könnt. Mach dir keine Sorgen, er wird sicher verstehen, dass ihr beide in einem guten Umfeld leben solltet. :)
MrAnswers