Konvertieren zum Christentum?
Hallo liebe gutefrage Nutzer,
es fällt mir schwer, diese Frage kurz zu halten aber ich versuche mich kurz zu fassen. Seit einigen Monaten verspüre ich die Liebe und den glaube zum Christentum, ich bin muslimisch aufgewachsen und mir wurde von klein auf die Regeln des islams beigebracht. Ich hatte schon seit einem Jahr den Gedanke mit dem konvertieren rumgespielt aber habe Angst. Meine Eltern sind muslimisch und würden mich für verrückt halten oder mich nicht verstehen, deswegen habe ich nicht den Mut dazu es meinen Eltern zu sagen, dass ich zum Christentum konvertieren möchte, aber es quält mich von Tag zu Tag mehr, dass ich mich verstellen muss und die Religion, an die ich glaube verleugnen zu müssen, meine Familie ist streng gläubig und ich habe sehr Angst über die Reaktionen von den.
ich weiß nicht mehr weiter, ich würde mich über Tipps zum konvertieren, Tipps zur mut oder die Religion mir näher zu bringen.
ich bitte euch keine unnötigen Kommentare zu verfassen, die beleidigend sind.
schönen Abend euch allen 🤍
11 Antworten
Hallo Elisapotter,
aus meiner Sicht wäre es gut, wenn Du erst einmal kennenlernst, was alles mit dem christlichen Leben und Glauben verbunden ist. Man könnte natürlich vieles aufzählen, was das Christentum ausmacht, z.B. die verschiedenen Lehren und Handlungsweisen, doch darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen. In der Hauptsache geht es ja darum, an Jesus Christus als dem Sohn Gottes zu glauben, seinem Beispiel genau nachzufolgen und ein Leben zu führen, das durch Liebe und Hingabe an Gott geprägt ist!
Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle nicht aufzählen möchte. Dennoch enthält die Bibel kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Allerdings möchte ich ein paar wichtige Dinge erwähnen, die für einen Christen kennzeichnend sind.
Dazu zählt zum Beispiel, dass er seinen Glauben nicht für sich behält und gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.
Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).
Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!
Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!
Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).
Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).
Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!
LG Philipp
Du kannst jederzeit zu einem Pfarrer gehen und mit ihm reden. Der kann dir Unterricht im Glauben geben und dir passende Bücher empfehlen. Dann kannst du in der Gemeinde regelmäßig in die Gottesdienste gehen und zu den anderen Veranstaltungen, dann lernst du alles, was nötig ist.
Und in der Gemeinde wirst du auch Leute finden, die dann vlt. mit deinen Eltern reden können oder dir anders helfen können. Dann kann man sehen, wie man es deinen Eltern sagen muss oder ob es besser ist, dass deine Konversion heimlich stattfindet.
vielen Dank, für diese hilfreiche Antwort, das hilft mir wirklich weiter.
Tipps zur mut oder die Religion mir näher zu bringen.
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Du kannst, spätestens wenn du volljährig bist, über dich und deinen Glauben bestimmen.
Ich weiß. Aber ab 18 kann sie ausziehen falls sie Eltern durchknallen.
Das stimmt nicht, das geht schon an 14 aber das meinte ich nicht.
Ab 18 kann sie ausziehen falls die Eltern durchknallen.
Wenn sie mit 14 sagt, dass sie konvertieren will.... Sie schreibt ja, dass sie Angst vor der Reaktion der Eltern hat.
Ich bin 16 bald 17 und ja ich verstehe jetzt was du meintest, danke für die Info :)
Ach so, ich habe nicht gesehen, dass die die Frage gestellt hast.
Das stimmt nicht. Ab dem 15 Lebensjahr darf man selber über seine religionsmündigkeit entscheiden. Du kannst dich gerne informieren :)