Konflikt mit Kunstlehrerin | Eure Meinung?

earnest  26.02.2022, 12:37

Hast du uns hier "die ganze Geschichte" erzählt?

PaulIstNic3 
Fragesteller
 02.03.2022, 00:17

Was willst du denn noch hören?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Zwingen darf Dich niemand in der Schule zu etwas,
aber das hat Deine Lehrerin auch nicht.

Sie hat Dir eine Arbeitsanweisung gegeben
und diese Anweisung hast Du nicht befolgt.

Das ist eine Arbeitsverweigerung und dafür darf Dich die Lehrerin entsprechend schlecht benoten und ggf. ein Gespräch mit Schulleitung und Eltern ansetzen.

Als pädagogisch ausgebildete Lehrkraft hat die Lehrerin natürlich versucht Dich zu überzeugen eben doch Deine Arbeit zu erledigen.
Das hat aber absolut nichts mit Zwingen zu tun.

earnest  26.02.2022, 10:00

Die "Arbeitsanweisung", den eigenen Schuh auszuziehen, ist lächerlich.

Daher kann und darf das keine Konsequenzen haben - außer vielleicht für die Lehrkraft.

Man kann auch einen Schuh malen, ohne ihn auszuziehen. Man kann sogar einen gedachten Schuh malen.

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apophis  26.02.2022, 11:42
@earnest
Die "Arbeitsanweisung", den eigenen Schuh auszuziehen, ist lächerlich.

Na dann viel Spass beim Sportunterricht.

Daher kann und darf das keine Konsequenzen haben - außer vielleicht für die Lehrkraft.

Wofür? Dass sie ihrem Lehrplan folgt?
Mach Dich nicht lächerlich.

Man kann auch einen Schuh malen, ohne ihn auszuziehen. Man kann sogar einen gedachten Schuh malen.

Wenn ein Schuh in die aktuelle Aufgabe eingebunden ist, dann ist das nuneinmal so.
Es ist kein Weltuntergang mal eben den Schuh auszuziehen, man kann auch echt übertreiben.

Und wenn man es - aus welchen abwegigen Gründen auch immer - doch nicht möchte, dann bringt man sich zur nächsten Stunde eben einen Schuh mit, den man abzeichnen kann.

Der FS schreibt ja selbst, dass der Konflikt länger anhielt.
Hätte er einfach einen zusätzlichen Schuh mitgenommen und den gezeichnet, hätte er nichts ausziehen müssen.
Da er das aber offensichtlich nicht getan hat, war das Problem weit mehr als den Unwillen den Schuh auszuziehen.

An einer Lösungsfindung war der FS scheinbar überhaupt nicht interessiert
und das ist nichts anderes als eine Arbeitsverweigerung.

Man sollte froh sein, dass es heute überhaupt noch Fächer gibt, wo nicht stumpf frontal unterrichtet wird.
Herrje...

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Warum immer diese Frage nach dem "Dürfen"? Warum nicht lieber mal danach, wie man solche Situationen besser als mit Konflikt und Eskalation lösen könnte?

Wenn du einen sinnvollen Grund hast, deinen Schuh nicht ausziehen zu wollen, dann bitte die Lehrerin um ein kurzes, vertrauliches Gespräch unter vier Augen und Ohren und erkläre ihr dort, was das Problem ist. Ja, die Sorge, dass man Käsefüße hat und die Mitschüler das nicht mitbekommen sollen, weil es einem peinlich ist, ist durchaus ein Grund, den pädagogische Fachkräfte akzeptieren!

Was sie hingegen nicht akzeptieren, ist pubertäre Sturheit. Und genau danach sieht es eben aus, wenn sich ein Schüler weigert, dem Arbeitsauftrag nachzukommen.

Also, arbeite mal daran, deine Konflikte nicht eskalieren zu lassen, sondern lieber frühzeitig mit der "Gegenseite" offen, ehrlich und vertraulich über deine Gründe zu sprechen, wieso du etwas nicht machen möchtest, was dir aufgetragen wurde! Ist eine sehr gute Lektion für das weitere Leben, denn außerhalb der Schule heißt's beim Verweigern einer Aufgabe ganz fix "Okay, danke, hier ist Ihre Kündigung, dort das Sozialamt, viel Glück!"...

PaulIstNic3 
Fragesteller
 25.02.2022, 23:38

Warum immer diese Antworten, welche die Frage hinterfragen...

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LottaKirsch  25.02.2022, 23:52
@PaulIstNic3

Weil das Problem offenbar weder bei der Aufgabenstellung noch bei der Lehrkraft liegt.

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apophis  26.02.2022, 11:43
@PaulIstNic3

Weil die Gründe Deiner Frage fraglich sind und sehr einfach hätten vermieden werden können.

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earnest  26.02.2022, 10:04

Es bedarf weder einer Begründung, noch eines vertraulichen Gesprächs. Ein schlichtes "Nein, das möchte ich nicht" reicht.

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Naja, die Aufgabe ist 'Zeichne deinen Schuh'. Sie kann dich nicht dazu zwingen, doch wenn du dies nicht tust, dann liegt eine Leistungsverweigerung vor und sie wird die entsprechende Arbeit mit Ungenügend bewerten.

Du könntest natürlich auch einen Schuh von zu Hause mitnehmen, dann müsstest du die Arbeit eben ggf. nochmal von vorne anfangen, aber dann hättest du einen Schuh, der dir gefällt.

Wäre ich Kunstlehrerin (was ich niemals würde, denn ich kann nicht zeichnen), dann würde ich dir auch genau diese Optionen lassen: Entweder den Schuh den du trägst oder einen eigenen, den du dann eben von zu Hause mitbringst. Denn die Aufgabe ist es vermutlich einen vorliegenden gegenstand abzuzeichnen und eben nicht frei einen Schuh zu zeichnen (wäre ja auch eine andere Aufgabe).

Und ich kann verstehen, dass das nicht deine Lieblingsaufgabe ist... allerdings konnte ich leider in meiner Englischarbeit auch nicht die Roosevelt-Rede einfach ausblenden und dafür die Gettysburg-Address interpretieren, nur weil, die mir besser gefallen hat (Fun Fact... die hätte ich sogar auswendig gekonnt).

PaulIstNic3 
Fragesteller
 25.02.2022, 23:34

Ich habe ja meinen Schuh abgezeichnet (so gut wie ich eben konnte), ohne ihn auszuziehen, aber Sie wird mich vermutlich trotzdem schlechter bewerten, weil ich halt nicht meinen Schuh nicht ausgezogen habe.

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BeviBaby  25.02.2022, 23:34
@PaulIstNic3

Aber das war doch wohl keine Aufgabe für eine Stunde... also was hat dich daran gehindert in der EINEN Stunde vielleicht zu sagen 'nein, den zieh ich nicht aus' und dann an den anderen Tagen andere Schuhe anzuziehen und den Modellschuh eben gesondert mitzunehmen?

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Die Aufgabe, den Schuh, den man gerade trägt, auszuziehen und zu zeichnen, würde ich kritisch hinterfragen. Wenn man einen Schuh zeichnen soll, muss das nicht der Schuh sein, den man trägt.

Wenn es nun aber so ist, dass du weder einen anderen Schuh zeichnen noch den gewählten Schuh ausziehen willst und ihn immer wieder anziehst, wird sich das natürlich auf die Bewertung auswirken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Es gibt keinen Anspruch auf Dank. Ich freu mich nur darüber.