Kommen fröhliche Männer besser an?
Guten Tag,
werden freundliche und fröhliche, offene Männer, die gern auch mal einen Witz machen (nix Zotiges, alles im Rahmen; alles seriös), mit den Leuten sprechen (durchaus auf hohem Niveau; es geht nicht um Klatsch und Tratsch) und gern lachen, weniger ernst genommen und gelten als weniger seriös denn Männer, die "schweigsam" sind und vielleicht schroff bis arrogant?
Vorausgesetzt wird eine ähnliche berufliche Kompetenz mit ähnlichem gesellschaftlichen Einfluss. Kommt da echt der "Schweigsam-Coole" besser an?
Oder ist das eher eine Behauptung von Leuten mit eigenartigen Wertevorstellungen?
Danke & Grüße!
6 Antworten
Ich möchte mit dem Mann auch lachen können , einfach mal schön albern sein
Auf welchen Typ gehst Du denn eher zu? Jenen, der ohne Gesellschaft herumsitzt oder zum anderen, um den Leute stehen und ihm lauschen?
Im ersten Fall musst Du angreifen, denn da gibt es ja noch keine Konversation. Das trauen sich viele Leute nicht.
Beim zweiten ist es einfacher, weil der ja plappert und Du kannst etwas beisteuern, wenn es sich um ein Gebiet handelt, in dem Du dich ein wenig sicherer fühlst.
Die Aufnahme der Kommunikation ist beim fröhlichen Typ einfacher und deshalb wird dieser eher Zulauf haben.
Der Nette, der Fröhliche, der Herzliche - der es einem leicht macht, ihn kennen zu lernen und unkompliziert ist.
In uralten deutschen Schlagern wurde wörtlich besungen: Ein Mann muss nicht immer schön sein..... aber fröhlich.
Ob das in heutigen Zeiten noch gilt?
Fröhlichkeit spiegelt eine positive und offene Einstellung zum Leben. Nur zu!
Danke!
Mir wurde gesagt, dass ein fröhlicher und herzlicher Auftritt dazu beitrage, dass man als Mann nicht mehr ernst genommen werde.
Ich bin hier zwar in meiner Wahlheimat, wurde aber über die Jahre ein typischer Schwabe - und mein Charakter wurde in meiner Heimat immer unterdrückt - rate mal, woher der Vorwurf kam. In meiner Kindheit hieß es, man müsse geduckt und demütig auftreten und solle sich als Mann "nicht so anstellen".
Meine Antwort auf die Frage, was einen wahren Mann ausmacht: Er möge die positiven Eigenschaften von Frauen und Kindern annehmen und ansonsten authentisch sein.
Ich verstelle mich nicht, ich mag mich - und ich weiß, dass Kinder mich mögen und (seriöse) Frauen mich mögen und nicht über mich, sondern mit mir lachen.
Ich bekomme viel ehrliche Herzlichkeit zurück, man versuchte mir aber "klar zu machen", dass die zwar nur nett seien, mich aber in Wahrheit nicht ernst nehmen, weil ich ihnen zu fröhlich sei und man das als Mann nicht sein sollte, vor allem nicht "in meiner Stellung und Gehaltsklasse", was auch immer das heißen möge; ich sei "immerhin eine Autorität".
Sorry, nachdem ich Deinen Account überflogen hatte, fühle ich mich für einen weiteren Austausch überfordert. Insbesondere, weil Deine mögliche oder tatsächliche Traumatisierung eine echte "Fröhlichkeit" einengen oder verhindern könnte. Dir weiterhin alles Gute. Du bist kein Schlechter.
Übrigens war ich mit 40 Jahren in einer ähnlichen Situation, wie "Deine" Lehrerin. Wenn sie ausscheiden will, wird man sie gehen lassen und für ihre Arbeitszeit rententechnisch nachversichern. Ich hatte großes Glück. Wegen häufiger Fehlzeiten, Depressionen, beginnendem Alkoholismus und meiner Überlastungsanzeichen ließ mein Dienstherr durchblicken, er würde mich auf eigenen Antrag vorzeitig in den Ruhestand versetzen. So geschah es dann auch nach amtsärztlicher Untersuchung. Zeitgleich lernte ich meine Traumfrau kennen; und längerfristig verloren sich alle vorherigen Probleme. Das wünsche ich auch Dir.
Ich würde sagen, nein sogar behaupten, dass der fröhliche, kommunikative Typus mehr Sympathiepunkte bekommt.
Danke!
Mir wurde gesagt, dass ein fröhlicher und herzlicher Auftritt dazu beitrage, dass man als Mann nicht mehr ernst genommen werde.
Das kommt auf die Art des Auftritts an. Wer sich zu sehr in den Vordergrund drängt, laut ist, rechthaberisch und anderen oft das Wort abschneidet, ist eher ein Trumpel.
Es gibt auch Menschen wie Torsten Sträter, die man gerne im Umkreis hat, weil sich die nicht extrem wichtig nehmen und den anderen auch mal wertschätzen. Die Ausgewogenheit ist wichtig.
Es geht um mich selber. Rechthaberisch bin ich nicht, auch kein Selbstdarsteller, aber einer, der offenherzig mit den Leuten spricht und sich nicht zu ernst nimmt. Ich kann auch über mich selber lachen und bin gesellig.
Ich bekomme viel ehrliche Herzlichkeit zurück, man versuchte mir aber "klar zu machen", dass die zwar nur nett seien, mich aber in Wahrheit nicht ernst nehmen, weil ich ihnen zu fröhlich sei und man das als Mann nicht sein sollte, vor allem nicht "in meiner Stellung und Gehaltsklasse", was auch immer das heißen möge; ich sei "immerhin eine Autorität". Das verunsicherte mich.
Wenn Du hunderte Mitarbeiter anführst, ist es eher üblich, eine gewisse Distanz zu ihnen zu halten, um nötigenfalls auch eine elementare Entscheidung umsetzen zu können. Wenn sie Dir auf der Nase herumtanzen, kann das nicht funktionieren.
Ich kenne Vorgesetzte, die sich gerne auf die gleiche Stufe stellen mit den Arbeitern, weil sie ihre Firma aus dem Null aufgebaut haben. Sie malochen und kennen jede Schraube mit Namen und sind gute Techniker. Allerdings haben sie nie gelernt, dass es hilfreich ist, eine gewisse Hierarchie aufzubauen, wenn der Laden zu groß wird, um noch alles selbst entscheiden zu können.
In so einer Position würde ich es nicht in jedem Fall empfehlen, wenn man mit allen auf Du steht, denn so manche Neuankömmlinge haben nicht den gleichen Bezug zur Firma wie die alten Haudegen und da kann es schon vorkommen, dass die den "Alten" nicht für voll nehmen.
Wie das bei Dir liegt, kann ich nicht wissen; möglicherweise völlig anders.
Ich denke, der Schweigsam-Coole und erst recht der Arrogante erreicht, dass nur die mit ihm Kontakt haben, die es unbedingt müssen.
Danke!
Mir wurde gesagt, dass ein fröhlicher und herzlicher Auftritt dazu beitrage, dass man als Mann nicht mehr ernst genommen werde.
Ich bin hier zwar in meiner Wahlheimat, wurde aber über die Jahre ein typischer Schwabe - und mein Charakter wurde in meiner Heimat immer unterdrückt - rate mal, woher der Vorwurf kam. In meiner Kindheit hieß es, man müsse geduckt und demütig auftreten und solle sich als Mann "nicht so anstellen".