Können radioaktive Strahlen Schäden auf Fotonegativen hinterlassen?
Auf dem Bild sieht man auf dem Vordach des Hauses und vor den Leuten auf dem Zebrastreifen helles "Gekrisel".
Die Aufnahme stammt aus dem Sommer 1986.
Können die Störungen auf dem Negativstreifen durch radioktive Strahlungen aus Tschernobyl entstanden sein?
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20 Antworten
Erst einmal gibt es keine radioaktive Strahlung, es heißt ionisierende Strahlung, und Objekte die diese ausstrahlen sind radioaktiv.
Radioaktivität auf Bildern oder Videos kann man auch nur sehen, wenn die Aufnahmen von einem Objekt sind welches wirklich extrem hoch strahlt (Bsp. Elefantenfuß in Tschernobyl). Und dann erscheint die Strahlung als tausende kleine weiße Pünktchen auf der Aufnahme.
Die Beschädigungen auf dem Bild sind wahrscheinlich einfach nur Schmutz.
Nein, das ist nur ein altes Bild und anscheinend wurde das Foto hinter einer Fensterscheibe geschossen, dadurch sind dann halt Lichtreflexe entstanden. Außerdem sind solche "Gekritzel" auf sehr vielen alten Fotos zu sehen, weil da die Technik auch noch nicht so gut war wie heute. Das Bild ist wahrscheinlich einfach nur verkratzt.
Radioaktivität führt zu Verschleierung des gesamten Bildes, nicht nur zu lokalen Schäden wie hier. Damit das sichtbar wird, muß allerdings schon eine relativ hohe Strahlungsdosis auf den Film einwirken. Da die fehlerhaften Stellen weiß sind, nehme ich an, daß es sich um Dreck auf dem Negativ gehandelt hat.
Das auf dem Bild ist eher Schmutz.Die Strahlung müsste schon deutlich massver sein um Fotonegative zu beeinflussen.
Zu deiner Frage: Es gibt Video Aufnahmen von Hubschraubern, die 1986 über den havarierten Reaktor fliegen. Die dort vorhandene extreme Strahlung macht sich in Lichtblitzen auf dem VIDEO (Magnet) Bandmaterial bemerkbar. Mit ein wenig suchen findest du solche Ausschnitte auf YouTube.
Wieso sollte das Bild nur zur Hälfte beschädigt sein und nicht komplett?
Kann ich mir nicht vorstellen, Gammastrahlen haben eine extrem hohe Frequenz, dass, sollten sie tatsächlich Schäden auf Fotonegativen hinterlassen, das Bild komplett "beschädigt" wäre, nicht nur ein Teil.
Das hat mit der Frequenz nichts zu tun. Ein Gammastrahl belichtet auch nur einen kleinen Bildpunkt keine ganzen Flächen und Fehler durch Radioaktivität machen sich eher durch einzelne hoch belichtete Punkte aus, damit das negativ Bild komplett geschwärzt wird muss es entweder lange der Strahlung ausgesetzt sein oder die Strahlung muss enorm sein.
Wo die Radioaktivität gerade herläuft.