Klimawandel grüne Sahara?
Heute ist es soweit.
Im sonst von Sandstürmen geplagten Lybien der Region Bengasi und Umgebung gibt es das erste Klimaereignis des Klimawandels.
Tagelanger Regen mit gewaltigen Niederschlagsmengen, statt Sandstürmen, dank eines Medicans.
Denkt ihr dies ist der Anfang eines wiederkehrenden Ereignisses welches die Sahara ergünen wird?
Es sollen heute regional über 100L/m² runterkommen.
3 Antworten
Das ist nichts Neues. Ich habe schon vor rund 20 Jahren Regenfälle in der Wüste erlebt - und anschließend wurde es überall grün. Im Jahr darauf war davon nichts mehr zu sehen. Verbesserung der (landwirtschaftlichen) Bedingungen gibt es nur, wenn diese Regenfälle nicht mehr episodisch sondern periodisch auftreten, und das ist (bisher) in Nordafrika nicht der Fall. Anders im Sahel - dort rückt die Vegetationsgrenze langsam aber stetig nach Norden Richtung Sahara vor (wenn das viele Vieh, v.a. Ziegen, nicht alles kahlfressen).
Vereinzelte Starkregen in den Wüstengebieten füllen allerdings die Grundwasservorkommen in den Wadis und Endsee-Gebieten auf. Das ist positiv.
Übrigens: Es heißt Libyen, niemals Lybien!
Solche Regenmengen waschen zuerst mal alles an losem Substrat weg, weil es keinen Boden gibt, der das Wasser aufnehmen und speichern kann. Übrig bleibt Geröll und nackter Fels.
Wenn es über viele Jahre hinweg mehr Niederschlag und über das Jahr verteilt gibt, nicht nur punktuell riesige Mengen... Dann werden sich Pflanzen ansiedeln, eine Humusschicht kann sich bilden, usw.
Aber so ein Prozess dort Jahrzehnte - gibt es viele Studien dazu, zB an Geröllfeldern von Gletschern.
Schwer zu sagen. Ich glaube nicht das dies die Regel sein wird und sich die Sahara in nächster Zeit zur Wiese wird.
Aber es kann durch aus sein das Wüstengebiete grün werden wärend andere , bisher fruchtbare Gebiete austrocknen.
Sand es regnet in der SANDWÜSTE