Kindergrundsicherung vs. Chancengleichheitsgesetz?


19.08.2023, 18:05

Sorry. Ich meinte das Wachstumschancengesetz. Hab es leider verwechselt.

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

erst Kindergrundsicherung 33%
weder noch 33%
erst Chancengleichheitsgesetz 17%
beides sollte gleichzeitig auf den Weg gebracht werden 17%

8 Antworten

erst Chancengleichheitsgesetz

Weil sich dadurch auch alle anderen Probleme mit der Zeit lösen.

Kinder haben nicht die gleichen Chancen. Wenn man aber für diese sorgt, kann jeder seinen Wunschberuf lernen und dementsprechend auch Geld verdienen. Ein Kind das aus einer 3 Generationen Hartzer Familie kommt kann Arzt werden, ohne Probleme.

Wenn diese Kinder 25 sind, verdienen schon sehr viele Geld. Sie können sich Sachen kaufen die sie sonst nie kaufen konnten. Dh man kurbelt die Wirtschaft an. Diese Erwachsene fangen an eigen Kinder in die Welt zu setzen. und was haben die? Im besten Fall sind sie nicht von Armut betroffen und gehen den Weg den sie wollen.

Durch die Chancengleichheit wird also die Wirtschaft profitieren und es wird viel weniger zu Kinderarmut kommen. Man bräuchte somit auch keine Kindergrundsicherung mehr.

wmsieger 
Fragesteller
 19.08.2023, 11:10

Dann müsste das erwirtschaftete Geld aber auch bei den Kindern ankommen.

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wolfman74  19.08.2023, 11:32

Das Chancengleichheitsgesetzt fängt aber erst N A C H der Schulausbildungung und N A C H der Ausbildung bzw. N A C H dem Studium an.

Vorher muss man selber mit dem Hintern hochkommen und darf sich nicht der Tiktok und Bierdosen/Playstation Lethargie ergeben.

Letztenendes - und hier stimme ich dir total zu - kann bereits heute ein Kind mit armen Eltern sein Abitur machen und studieren.

Es fehlt nur häufig die richtige Einstellung und der Wille dazu.

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MonaLisa557  19.08.2023, 17:07
@wolfman74

Für mich ist Chancengleichheit von Geburt an. Nicht erst nach der wichtigen Schulphase. Sonst ist es keine Chancengleichheit.

Letztenendes - und hier stimme ich dir total zu - kann bereits heute ein Kind mit armen Eltern sein Abitur machen und studieren.

Nicht ganz korrekt. Abitur geht noch, aber nicht jeder kann studieren. Nicht jeder Studiengang ist an einer Uni mit einem Wohnheim. Dh man muss erst mal das Geld für ein WG Zimmer haben das meist auch überteuert ist. Man kann hilfen beantragen, ob sie dann bewilligt werden ist ne andere Sache. Man braucht fast immer den Rückhalt Familie. Zumindest um den Start hinzubekommen bis man die Hilfen bekommt. Aber wenn es schon am Start scheitert kann man nicht weiter gehen.

Nicht wenige Studieren und gehen arbeiten, damit es überhaupt zum minimalsten Leben reicht.

Außerdem ist das eine enorme psychische Belastungen. Jemand studiert Medizin und muss noch dazu jeden cent 10x Umdrehen. Nicht jeder hält das in jungen Jahren, auf 5 Jahre oder mehr, aus.

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weder noch

erst brauchen wir eine gut florierende Wirtschaft - so werden sichere Arbeitsplätze gesichert und es fließt zuverlässig Geld in die Kassen von Staat und Sozialversicherung

dies ist die Grundvoraussetzung, die es dem Staat möglich macht, an soziale Projekte zu denken - ist sie nicht erfüllt, ist auch kein Geld da oder es reicht gerade mal so für die Finanzierung von Muss-Aufgaben (Polizei, Feuerwehr, kommunale Verwaltung, Wasserwirtschaft usw.)

Chancengleichheitsgesetz: schon wieder so ein Schmarrn, da ist es um das Papier schade, auf dem es gedruckt ist - sozusagen eine sinnlose Vergeudung von Ressourcen (Papier, Druckertinte) für ein Nichts - mit der Ausnahme, dass der Staat die Arbeitnehmer (Ehepaare) noch mehr ausnimmt als zuvor und nur diese, alle anderen werden verschont (man schließt sich nicht gerne selbst ins Knie, nicht? da erzählt man lieber das Märchen von den ungünstigen Steuerklassen, die Quatsch sind - jeder kann seiner Steuerberater fragen, er wird das bestätigen - die Unternehmer, Großverdiener und Selbständige z.B. - sie kennen sich da sicher auch gut aus) - das so mehr eingenommene Geld will man für die Kindergrundsicherung einsetzen - im Gegenzug müsste man aber die Fürsorge der Ehepartner untereinander abschaffen - jemand zu besteuern, als wäre er Single und ihn dann ausnehmen wollen, wenn der Ehepartner bedürftig wird: das geht ja wohl nicht. Dann heiratet keiner mehr. Somit fällt der heutigen Kindergeneration die Übernahme dieser Kosten auf die Füße, vielleicht nicht direkt, aber über mehr Steuern - und diese Pflegekosten/Unterhalt sind hoch!!

Was bedeutet: man bekommt als Kind vielleicht etwas mehr Geld (was ja eigentlich auch so nicht stimmt), muss aber dann später das "kleine Mehr" teuer bezahlen

erst Chancengleichheitsgesetz

Kinde rgr und sicherung gibt es n ich t.

Es gibt. le digl ich das Wort und die wahnsinnig te. ur e. Deb atte darüber im B und estag... Wenn man genau hinhört und /oder sich den GesE tzestext durchliest, merkt man, dass sie nichts verändert haben, außer, dass es angeblich einfacher sein soll, alle dazugehörigen Angebote zu finden....

Kinder von Bürg erg eldf amilien -also 🎲 ärmsten der Ar men- haben davon, wie bisher auch beim Kindergeld etc, NICHTS davon, da dies vom Satz abge zo gen wird!

Diese R eg ier ung. verar***t uns, wo sie nur kann!

Cha ncengl eichheit gibt es dementsprechend auch ni cht!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
erst Kindergrundsicherung

Bildung hängt massiv vom Finanzstatus der Eltern ab. Nicht nur, dass die Eltern mit Geld den Kindern bestimmte Dinge ermöglichen können (PC etc., Lernspielzeug, Kurse, Nachhilfe usw.), sondern auch, dass die Eltern entspannter sind und mehr Kapazitäten haben, wenn sie sich nicht sorgen müssen, ob sie dem Kind genug zu essen geben können oder die nächste Heizrechnung zahlen können.

Erst mal braucht jeder ein gutes Fundament, um Bildung überhaupt aufnehmen zu können.

Es gibt Eltern, die ihrem Kind jeden Monat für 100 bis 300 € Hobbys ermöglichen, mit ihm in Urlaub fliegen, ihm diverse Wünsche bezüglich Spielzeug, Kleidung, Hobbys erfüllen und andere, die keine 10€ für ein Weihnachtsgeschenk haben und das Kind zum Mittagessen in die Arche schicken. Nachdem es oft kein Frühstück bekommen hat, weil entweder das Geld nicht reicht oder die Eltern durch anderen Stress so überfordert sind, dass sie das nicht mehr schaffen.

Mit mehr Geld wird das nicht bei allen Familien besser werden, aber bei einigen zumindest ein bisschen besser.

Das Kind hat auch mehr Kapazitäten zum Lernen etc., wenn es nicht ständig das Gefühl hat, bei allem zurückzustehen im Vergleich zu Gleichaltrigen.

wmsieger 
Fragesteller
 19.08.2023, 18:03

Ja mein Fehler. Ich meinte auch das von der FDP. Nur wusste ich nicht mehr, dass es sich hier um das Wachstumschancengestz handelt.

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weder noch

Das neue Chancengleichheitsgesetz soll helfen, Frauen und Männer im öffentlichen Dienst tatsächlich gleichzustellen und insbesondere mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. 

Das hat mit der Kindergrundsicherung, die die Kombination von Kindergeld und Kinderzuschlag ablösen wird, NICHTS zu tun.