keine religion passt zu mir?

Philipp59  25.02.2024, 06:40

Darf ich fragen, warum es Dir so schwerfällt, an Gott zu glauben?

jkjk9766 
Fragesteller
 25.02.2024, 15:23

ich weiß es selber nicht. ich kann’s nicht glauben weil ich es nicht verstehe und nicht denke das es wahr ist. ist echt schwierig es zu erklären.

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo jkjk9766,

Du schreibst u.a., dass Du nicht glauben kannst. Darf ich Dir einige Gründe nennen, warum es Sinn macht, an einen Gott zu glauben?

In der heutigen Zeit wird uns beigebracht, nur das für wahr zu halten, wofür es einen wissenschaftlichen Beweis gibt. Alles, was außerhalb des Beweisbaren liegt, ist für viele nicht existent. Doch liegt darin wirklich die ganze Wahrheit? Glauben wir nicht im Alltag an vieles, wofür es keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt?

Wie steht es z.B. mit Liebe und Vertrauen, um nur ein Beispiel zu nennen? Es gibt für deren Existenz keinen wissenschaftlichen Beweis, und trotzdem glauben wir im allgemeinen fest daran und bauen sogar darauf!

Nimm einmal ein kleines Kind, das bei fürsorglichen, liebevollen Eltern aufwächst. Wenn es im Laufe der Jahre gelernt hat, dass seine Eltern absolut verlässlich sind und sich in jeder Lebenslage um es gekümmert haben, entsteht das, was man das "Urvertrauen" nennt.

Egal, welche weitere Situationen im Leben des Kindes auftreten: es weiß, dass auch diesmal seine Eltern für es da sein werden! Das Kind fragt nicht voller Zweifel nach den Eltern, da es durch tausende Beweise, die es von ihnen im Laufe der Zeit bekommen hat, eine sichere Basis entwickelt hat, auf dem sein Vertrauen beruht.

Für dieses Vertrauen braucht es niemals einen mathematisch-wissenschaftlichen Beweis! Das, was das Kind durch seine Eltern gelernt hat, hat aber die gleiche, wenn nicht sogar größere Überzeugungskraft, als es je ein wissenschaftliche Beweis erbringen könnte!

Übertragen auf die Frage nach Gott bedeutet das, dass man auch ihm gegenüber so etwas wie ein Urvertrauen entwickeln kann. So, wie das Kind in dem Beispiel durch eine große Anzahl an Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen mit seinen Eltern genau weiß, dass es sich absolut auf sie verlassen kann, so muss man, um von Gottes Existenz überzeugt zu sein, in vergleichbarer Weise (jedoch auf einer etwas anderen Ebene) Eindrücke und Erfahrungen sammeln.

Um das zu tun, haben wir zwei Möglichkeiten, von denen letztere die Entscheidendere ist. Die eine ist das sog. "Buch der Natur", also all das, was wir in der freien Natur sehen und erleben können. Dieses "Buch" enthält so viel an Wissen und Weisheit, dass es sich lohnt, es nicht nur schnell "durchzublättern" oder oberflächlich zu "lesen" , sondern tief darüber nachzudenken. Je öfter man das tut, umso mehr kommt man dem "Autor" dieses "Buches" näher!

Die zweite und wichtigere Möglichkeit ist, die Bibel zu lesen und zu verstehen. Sie wurde zwar von Menschenhand geschrieben, doch standen die Schreiber, wie einige von ihnen selbst sagten, unter Gottes Anleitung. Damit geht die Bibel weit über ein historisches Werk hinaus! Durch sie lernen wir Gottes Persönlichkeit und seine Denkweise genau kennen.

Wie kann man aber sicher sein, dass der Gott in der Bibel der ist, der alles erschaffen hat? Weil je mehr man über diesen Gott erfährt, desto unmöglicher erscheint es, dass Menschen ihn nur erdacht oder erfunden haben!

Und genauso wenig, wie man den Gott der Bibel erfinden kann, kann man seinen Sohn Jesus Christus erfinden! Der angesehene Historiker Will Durant sagte einmal: „Es wäre ein Wunder, das alle Wunder der Evangelien überträfe, wenn einige einfache Männer im Verlaufe eines Menschenalters eine so machtvolle und faszinierende Persönlichkeit, eine so erhabene Ethik und eine so begeisternde Vision von der Brüderschaft aller Menschen erfunden hätten.“ Wenn man also Gott und Jesus nicht erfinden kann, müssen sie schon lange existiert haben, bevor man schriftliche Aufzeichnungen anfertigte.

Das sind nur ein paar von vielen weiteren Gründen, weswegen ich an Gott glaube.

LG Philipp

Philipp59  04.03.2024, 06:38

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

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"  ich fühle mich in den religonen ziemlich wohl , im islam bisschen mehr wohler wenn man das so sagen kann? ich habe kein plan was ich machen kann. "

Das wird sich schnell ändern wenn du zum Islam konvertierst. Ließ dir mal Erfahrungsberichte von ehemaligen Muslimen durch, dann wird dir klar, warum du dich noch wohl fühlst. Nämlich deshalb, weil du dich noch nicht dafür entschieden hast .

Sich in Religionen wohl zu fühlen, besagt als Außenstehender gar nichts, erst wenn man zum wahren Glauben an Gott kommt, wird sich entscheiden wie man sich darin fühlt. Sich für den Glauben an Gott zu entscheiden hat nicht immer etwas mit Wohlgefühl zu tun, aus dem einfachen Grund, das, wenn man mit Gottes Wahrheit konfrontiert wird, dies meistens ein großes Unbehagen auslöst, da sie uns zeigt, dass wir vor seiner Wahrheit und Gerechtigkeit auf Grund unserer Sünden nicht vor ihm bestehen können. Darum lädt er uns ein, seine Vergebung die er uns in seinem Sohn Jesus Christus anbietet, im Glauben an sein Erlösungswerk am Kreuz anzunehmen. Er überlässt es uns, ob wir sein Angebot annehmen wollen oder ob wir es ausschlagen.

Den wahren Gott interessiert dein Äußeres überhaupt nicht, sondern dein Herz in dem er wohnen möchte, durch seinen Geist der Liebe und Barmherzigkeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

ein Glaube ohne richtige Taten bringt nichts und es gibt nur eine Religion die sich an die Gebote Gottes halten das ist aber nicht der Islam oder die Katoliken oder die Ortodoxen sondern nur die Zeugen Jehovas

Jakobus 2:14 und 24

Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand behauptet, Glauben zu haben, ihn aber nicht durch Taten beweist? Dieser Glaube kann ihn doch nicht retten, oder.Wie ihr seht, wird ein Mensch durch Taten für gerecht erklärt und nicht durch Glauben allein.

jkjk9766 
Fragesteller
 25.02.2024, 15:23

zeigen jehovas hat bei mir nichts zu suchen.

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Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass Religion nur einer erweiterte Form des Glaubens ist. Man kann auch ohne eine fixe Religion einfach an Gott glauben, ohne irgendwelche zwingenden "Rituale" durchführen zu müssen.

Wenn du dir aber die Zugehörigkeit zu einer Religion wünscht, dann solltest du der Religion folgen, mit dessen Kernbotschaft du am meisten übereinstimmst.

Wenn du zum Beispiel auch der Meinung bist, dass die Nächstenliebe und Barmherzigkeit gegenüber anderen Menschen das Allerwichtigste ist und die Menschheit nur durch die gegenseitige Liebe ohne Hass und Kriege zur Erlösung finden kann, dann ist das Christentum bereits die richtige Religion für dich.

Im Christentum wird die Nächstenliebe, die von Jesus Christus gelehrt wurde, in den Fokus gestellt und jeglicher Hass, Gewalt und die Verurteilung von anderen Menschen wird abgelehnt, da genau durch diese schlechten Dinge Konflikte und Leid auf der Welt entstehen.

Außerdem solltest du überlegen, ob du das freiwillige Opfer von Jesus Christus annehmen und würdigen möchtest. Jesus ist gemäß christlichem Glauben am Kreuz gestorben, um uns alle von unseren Sünden zu erlösen.

Wir alle begehen nämlich immer wieder Sünden im Leben und wir alle empfinden manchmal schlechte Emotionen wie Hass oder Zorn. Doch genau dafür ist Jesus am Kreuz gestorben, um diese Sünden für uns zu büßen. Nur dadurch können wir zu ihm in den Himmel kommen und Erlösung finden.

Aber es ist auch wichtig, dass wir über unser eigenes Handeln nachdenken, unsere eigenen Sünden erkennen und diese auch ehrlich bereuen. Dafür gibt es eben das Gebet, in dem wir uns jederzeit an Gott/Jesus wenden können und uns auch für all unsere Sünden entschuldigen können.