Katze trotz langer Arbeitszeit?
Guten Morgen Ihr lieben!
Ich würde gerne mein Leben mit einer Katze zusammen verbringen.
Das Problem ist allerdings das ich unter der Woche von 06:00 Uhr bis 17:00 nicht zuhause bin.
Deshalb weiß ich nicht ob ich der Katze nicht damit ein unglückliches Leben gebe.
Hilft es etwas wenn man sich zwei Katzen hohlt damit Sie sich nicht so einsam fühlen?
Oder ist es einfach besser wenn ich mir keine Katzen kaufe?
(Die Katzen könnten bei mir Raus gehen da ich in einer sehr ruhigen Gegend Wohne)
Danke im Voraus!
9 Antworten
Zwei Katzen sollten problemlos gehen.
Lasse sie chipen, falls sie es noch nicht sind. Voll geimpft und kastriert sollten sie auch sein.
Mit dem Heraus lassen erst einmal wenigstens eine Woche warten. Damit sie sich an die neue Wohnung und Umgebung und dich gewöhnt haben. Vorher solltest du sie noch nicht heraus lassen.
Dass du nicht da bist, stört sie nicht weiter. Wenn sie draussen sind, stell eine Schüssel mit Wasser und (Trocken) futtter raus- Trocken- damit nicht andere Tiere soleicht angelockt werden, durch den Geruch.
In dieser Woche solltest du jedoch wenn möglich zu Hause bleiben (Urlaub nehmen!). Du bist schliesslich auch neu und unbekannt für sie. Sie müssen auch dich erst einmal kennen lernen. :-)
Danke für den Stern. Und viel Freude mit den baldigen neuen Mitbewohnern! Denk daran- Hunde haben Herrchen- Katzen haben Personal. ;-) Aber das weisst du sicherlich eh. :-D
Bitte bloss kein Fenster offen lassen- das könnte Lebensgefährlich für Katzen sein.
Es sollte kein Problem sein, wenn du erst einmal umgezogen bist, die Katzen zu dir zu holen- sofern du die Bezugsperson für die Katzen bist.
Gib ihnen einfach Zeit, sich richtig einzugewöhnen und nimm unbedingt noch etwas aus der Alten mit, mit denen sie sich gerne beschäftigt haben- >ein Kissen oder Decke (ungewaschen) zb. Das ist ihnen vertraut und hilft dabei, sich schneller einzugewöhnen. :-)
Selbstverständlich sind die allgemeinen Kosten für zwei Katzen keine 100€- sondern weit darunter. Erst recht, wenn sie zu Ausgehkatzen werden.
Mein Freundeskreis ist auch sehr Katzen-begeistert, daher kann ich einige Erfahrungen weitergeben.
Eine Freigänger-Katze solltest du dir nur anschaffen, wenn du idealerweise im Erdgeschoss auf dem Land oder in einer Gegend mit wenig Autoverkehr und viel Grün in der Nähe wohnst. Zwei Freigängerkatzen wurden alleine in meiner Straße im letzten Jahr von Autos überfahren.
Dazu braucht die Freigänger-Katze natürlich auch eine Möglichkeit, zwischen Wohnort und Freiem hin und her zu gehen. Also ein offenes Fenster oder eine Katzenklappe in der Tür. Prüfe also vorher, ob das bei deiner Wohnsituation machbar ist und ob die Katzenklappe mit deiner Haushaltsversicherung vereinbar ist, da eine Öffnung für die Katze häufig auch das Einbruchsrisiko erhöht.
Gerade wenn den ganzen Tag niemand zu Hause ist, vielleicht auch ein Faktor.
Freigänger benötigen mindestens soviel Pflege, Futter und Wasser wie Wohnungskatzen. Sie ziehen sich öfter Schädlinge, Parasiten und Verletzungen zu, um die du dich dann kümmern musst. Unterschätze also nicht den Aufwand. Du wirst jeden Feierabend damit beschäftigt sein, das Fell nach Insekten und Schädlingen abzusuchen, die Katze zu bürsten und kleinere Verletzungen zu behandeln.
Weiters braucht das Tier einen Chip (gesetzlich vorgeschrieben) und sollte unbedingt kastriert werden.
Tierarztbesuche sind sehr teuer. So hat ein Freund von mir für seine Katze in einem halben Jahr über 7.000 Euro für Tierarztbesuche ausgegeben. Das solltest du dir bewusst machen, bevor du das Tier anschaffst, denn die Tierheime sind voll von Katzen, die ihren Besitzern zu kostspielig wurden.
Wenn du dich für die Wohnungshaltung entscheidest, sollten es am besten zwei oder mehr Katzen sein, wenn die Tiere so lange über den Tag alleine sind.
Hier kann es sein, dass sie sich gut vertragen, es kann aber auch sein, dass es große Machtkämpfe zwischen den Tieren gibt, selbst wenn alle kastriert wurden.
Und du holst dir natürlich auch Chaos in die Bude, denn Katzen tollen gerne mal rum in der Wohnung.
Nur ein paar Beispiele von meinen Freunden:
Eine Katze benutzt statt dem Katzenklo immer die Badewanne zum Kacken.
Eine andere Katze wirft gerne Gläser und Vasen vom Tisch.
Ledermöbel werden als Kratzbaum benutzt.
Es kann dir passieren, dass du mitten in der Nacht durch eine Katze in deinem Gesicht geweckt wirst oder dass dir ein Buch vom Regal über dir ins Gesicht geschleudert wird.
Hin und wieder erfordern Katzen es, wie Kleinkinder, dass du sie zu festen Zeiten fütterst oder ihnen Medikamente gibst. Augenentzündungen, Verdauungsprobleme, Wurmbefall usw. kommt häufig im Leben einer Katze mal vor. Da kann es dann auch mal nötig sein, Futter oder Medikamente für Tage oder Wochen lang immer zu festen Zeitintervallen zu machen. Als Einzelperson mit Vollzeit-Arbeit sehr schwierig. Meine Freunde sind Paare und nehmen sich in solchen Fällen abwechselnd frei.
Überlege auch, wer sich um die Katze kümmern kann, wenn sie krank ist oder wenn du verreisen willst. Meine Freunde würden gerne öfter auf Urlaub fahren, aber wenn zu der Zeit kein Katzen-Sitter Zeit hat, müssen sie auf den Urlaub verzichten.
Jeder Urlaub über 14 Tage ist nahezu unmöglich.
Ich möchte dir nicht von einer Katze abraten, aber bedenke, dass das komplexe Lebewesen sind, die dauerhaft beinahe soviel Pflege und Geld wie ein Kleinkind erfordern.
Ich persönlich hätte auch gerne eine Katze, nachdem ich aber im Freundeskreis mitbekommen habe, wieviel Kosten und Arbeit das verursacht, komme ich lieber nur zu Besuch und kuschle mit den Tieren oder melde mich manchmal freiwillig als Katzensitter.
Starte vielleicht auch erst mal, indem du dich als Katzensitterin für andere Leute freiwillig meldest, dann kannst du schon mal ein wenig in die Materie hinein schnuppern, ohne gleich unwiderruflich selbst eine Katze anzuschaffen.
Finde ich gut, dass deine Eltern sich nun um die Tiere kümmern. Ein Umzug ist für Freigänger meistens noch schwerer zu ertragen als für Wohnungskatzen. Ob es eine gute Idee ist, sich als Vollzeit-arbeitender Single ein Haustier anzuschaffen, muss wohl jeder selbst entscheiden. Für mich wäre es nichts, da ich gerne ein bisschen Flexibel bleiben will was Sport, Hobbys, Urlaube und auch finanziellen Spielraum betrifft. Ich merke auch im Bekanntenkreis, dass die Paare, die Katzen haben, deutlich weniger "überfordert" sind, als der eine Single, der es mit einer Katze probiert hätte. Er hat seine mittlerweile an eins der Paare abgegeben, weil es ihm neben der Arbeit (er musste mal eine Zeit lang Überstunden machen) zuviel wurde.
Dann könnt ihr euch aber immerhin gegenseitig frei nehmen, falls die Katzen krank sind oder zum Tierarzt müssen. Das ist auch schon mal was.
Niemals ein offenes Fenster- die sind leider oft genug der Katzen Tod.
Katzen benötigen keinesfalls viel Pflege und Aufmerksamkeit, wie ein Kleinkind. Im Gegenteil sind sie sehr eigenständige und selbstständige Lebewesen. Sie kosten auch nicht annähernd soviel wie ein Kleinkind. (jedoch könnten Tierarztkosten ohne Versicherung hoch werden).Viel Arbeit schon gar nicht. Im Gegenteil.
Wurmbefall lässt sich leicht und einfach behandeln und ist kein Drama.
Eine gut sozialsierte ist absolut kein Drama. Stubenreinheit ebenso nicht.
Ausgehkatzen bevorzugen übrigens hauptsächlich die Natur zu Erleichterung ihrer Bedürfnisse.
Katzen müssen nicht zu festen Uhrzeiten gefüttert werden- sofern sie gesund sind, kann man einfach einen gute gefüllten Napf und Wasser stehen lassen. Sie sind ausgezeichnete Selbstversorger.
Eine Versicherung (für mögliche Tierarzt Fälle) schützt durchaus vor horrenden Kosten.
Auf jeden Fall zwei Katzen holen… am besten aus dem Tierheim die sich kennen und verstehen..
nimm dir am Anfang Urlaub, denn du kannst sie nicht sofort rauslassen..
schaff dir eine katzenklappe mit Chipfunktion an .. Katzen sollten natürlich kastriert, gechippt und bei Tasso (kostenlos) registriert werden
Wenn, dann auf jeden Fall 2 Katzen. Katzen sind soziale Wesen, die brauchen Kontakt zu Artgenossen! Am besten baust du eine Katzenklappe in die Tür ein. Wenn die Katzen Freigang haben, werden sie vermutlich eh sobald sie raus können tagsüber draußen sein und nicht wirklich mitbekommen, dass du weg bist. Und dann haben sie auch genug zu tun und genug Abwechslung draußen. Es gibt auch Katzenklappen, die den chip der Katze auslesen und so nur deine Katzen rein lassen und nicht etwa auch andere Tiere oder Katzen aus der Nachbarschaft. Die Katzen sollten unbedingt mindestens 8 Monate, besser ein Jahr alt und auf jeden Fall kastriert sein, bevor du sie raus lässt. Wenn du dir also kitten Holst, lass sie die ersten Monate drin. Und nimm dir die erste Woche oder 2 Wochen Urlaub.
Außerdem muss dir klar sein, was an kosten auf dich zukommt und du musst das stemmen können. Bei 2 Katzen 50-100€ monatlich etwa, Erstausstattung für eine paar hundert Euro und die Katzen kosten auch was. Und wenn sie Freigänger sind musst du mit mehr Tierarztkosten rechnen, da können auch Mal auf einen Schlag mehrere hundert Euro fällig werden. Und wenn du in den Urlaub fährst brauchst du jemanden, der sich um die Katzen kümmert, im Idealfall in ihrem gewohnten Umfeld, also bei dir Zuhause.
Mit 2 Katzen und Freigang sollten die kleinen Tiger zufrieden sein.
Danke für deine Infos!
Ich habe selbst 4 Jahre zwei Katzen gehabt und kenne mich daher mit den Kosten, Pflege usw. aus.
Da ich aber jetzt umziehe lasse ich meine kleinen Vierbeiner bei meinen Eltern da ich Ihnen dem umzieh stress usw. nicht antun möchte und Sie nicht aus der gewohnten Umgebung reißen möchte!
Nur da waren meine Katzen nie einen ganzen Tag alleine zuhause und ich weiß nicht ob ich eben Ihnen trotz langen Zeiten alleine ein schönes zuhause bieten kann.
LG