Katze hat immer Angst.. :(

.. - (Angst, Familie, Gefühle)

6 Antworten

ich erinner mich an die frage... das war ne schlimme geschichte :( freut mich dass es langsam besser wird

ja das hilft. das sind positive erlebnisse. aber es wird nicht auf magische weise die misshandlungen ungeschehen machen oder vergessen lassen. das braucht zeit, viel viel zeit. und ob er deiner schwester jemals wieder wirklich vertrauen wird wird sich zeigen. vertrauen wieder aufbauen braucht seine zeit. deiner beschreibung nach denke ich dass er ne beziehung zu dir aufbaut. katzen mit so einer vergangenheit neigen dazu sich "ihre" menschen sehr gezielt auszusuchen und sich eng an sie zu binden, dafür anderen gegenüber skeptisch zu sein

du machst das echt prima. hab leckerchen in der tasche und belohne ihn immer mit einem wenn du ihn im alltag anfassen darfst. versuch auch hin und wieder mal ihn für ein leckerchen rauszulocken

du könntest es mit feliway, zylkene oder bachblüten versuchen. das kann helfen eine verstörte katzenseele zu beruhigen

Achso sie ist Fünf. Also wenn sie ihn so gequält hat ist das echt kein wunder. Quält sie ihn denn immer noch?

Sunnyracer 
Fragesteller
 19.12.2013, 16:00

Nein...sie will jetzt so ein gutes Verhältnis wie ich zu den Miezen hab und hält sich jetzt auch an das Meiste das ich sage ^-^

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Hallo, Sunnyracer. Schön, dass ihr Sis dazu gebracht habt, den Kater nicht mehr zu quälen. Aber mit den Folgen werdet ihr nun noch lange ( bis zu Jahren ) leben müssen, denn er ist traumatisiert, erinnert sich natürlich jedes Mal bei ihrem Anblick dran, was sie ihm an tat. Clickern ist dagegen nur eine kurzzeitige Ablenkung, wobei ich es als großen Fortschritt empfinde, dass Kater Sis mal so auf den Rücken sprang. Bitte weiter machen und geduldig sein. Meine Dame Hakku war auch durch gleich 2 Kinder traumatisiert: rum geschleppt, gezerrt etc., und hat selbst mir nie so vertrauen gelernt, dass sie mir mal auf den Schoß gekommen wäre - quetschte sie sich maximal mal flüchtig neben mich auf den Stuhl. Das Einzige, was sie mit Warngrummeln sehr viel später erlaubte, war, dass ich sie kurzzeitig auf den Arm nehmen konnte. Lag sie allerdings irgendwo, durfte ich sie ungehemmt anfassen, streicheln. Sie teilte übrigens 11 Jahre ihr Leben mit mir: du siehst also wie lang so was nach wirken kann. LG + viel Erfolg, alles Gute für dich und ihn.

Das eure Katze eine tiefe Angst entwickelt hat ist normal. Immerhin hat deine kleine Schwester ständig die Grenzen eurer Katze überschritten und sie regelrecht gequält.

Dieses Vorsichtsverhalten eurer Katze wird unter Umständen für den Rest ihres Lebens bestehen bleiben - sowohl euch gegenüber als auch allen anderen Menschen gegenüber.

Was am meisten hilft sein Vertrauen zu stärken: Viel Ruhe, ein relativ ruhiger Tagesablauf ohne allzu erschrechende Störungen (diese Ungewissheit jederzeit wieder gepiesakt zu werden hat ja einen Teil des jetzigen Verhaltens ausgelöst). Die Grenzen des Tieres achten und respektieren (wenn das Tier schläft dann schläft es und sollte nicht weggescheucht, dauernd aufgeweckt werden, wenn es nicht gestreichelt werden will dann ist das eben so, wenn das Tier nicht spielen will dann ist das eben so).

Darf ich dir noch etwas zu dem ursprünglichen Problem schreiben? Zu der Sache mit deiner Schwester: Habt ihr ihr nicht von Anfang an (als ihr die Katze bekamt) geduldig beigebracht wie man sich Katzen gegenüber verhält und was man auf keinen Fall machen darf? Dann wäre der Katze so einiges erspart geblieben und deiner Schwester auch. Ichüberlege dies nur, weil wir unserem Kind vom ersten Tag (an dem wir die Katzen bekamen) beibrachten (konstant, mit Geduld und Erklärungen) wie man sich Katzen gegenüber verhält. Und dies klappt wunderbar.

Sunnyracer 
Fragesteller
 17.12.2013, 12:27

Nee, haben wir nich wirklich ._.
Ein Grund war, dass wir schon einen Kater hatten und sie dem nie irgendwas getan hat (er hat so ne selbstsichere, abweisende Ausstrahlung.. Fremde fassen ihn auch nie an ^-^) ..wir dachten eigentlich, dass sie durch ihn schon ganz gut verstanden hat was sie bei den Katzen zu tun und zu lassen hat....Außerdem wussten wir bis dahin auch gar nicht zu was die Kleine fähig ist o.O

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Rockige  18.12.2013, 21:23
@Sunnyracer

Wie lange hat sich deine kleine Schwester eigentlich der neuen Katze gegenüber so übergriffig verhalten?

Ehrlich gesagt hätte ich bereits bei dem ersten unnötigen/ gemeinem Übergriff entsprechend gehandelt und der Kleinen angefangen beizubringen wie man mit Katzen umgeht. Es ist ein Kind, von einem Kind kann man nicht die selbe Emphatie verlange wie von einem Erwachsenen.

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Sunnyracer 
Fragesteller
 19.12.2013, 15:59
@Rockige

viel zu lange.. :(( ._.
Vielleicht ein Jahr oder so...

Hätte ich auch... -.-
Aber als Schwester bekommt man ja nicht so viel mit und kann auch nicht viel gegen sowas machen....

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Ich habe eben deinen andern Beitrag gelesen und bin entsetzt:

Wenn ein 5-jähriges Kind dermassen fies mit Wesen umgeht, die ihm unterlegen sind und weder Reden, noch Ermahnungen, nicht mal Strafen etwas nützen, dann stimmt mit dem Kind etwas nicht. Tut mir leid für die Deutlichkeit, aber das sind Alarmzeichen höchster Stufe. Das Kind braucht professionelle Hilfe und dies schnell. Wie sich deine Schwester verhält ist nicht kindgemäss.

Du sagst, ja, dass sie auch dir gegenüber manchmal agressiv ist und deine Eltern scheinen das ja zumindest mitbekommen zu haben (hallo ... was ist denn das für eine Einstellung, die sie haben - sind froh, sie schlägt den Kater und nicht sie !?!).

Du schreibst, es habe jetzt aufgehört. Das heisst, deine Schwester quält das Kätzchen jetzt nicht mehr?

Nach all dem, was der kleine Kater durchgemacht hat, kannst du von Glück reden, dass er sich überhaupt noch zeigt und auch nicht angefangen hat, sich zu wehren (das zeigt mal wieder, wie lieb Tiere sind). Wundert es dich wirklich, dass er Angst hat? Versuch mal, dich in seine Lage zu versetzen. Da kommt regelmässig so ein Monster und quält ihn und niemand hilft ihim. Was bitte soll er denn von euch halten?

Ich denke eher, er vergisst manchmal, wie schrecklich ihr wart und kommt dann zu euch, bis er sich wieder daran erinnert, was ihr mit ihm gemacht habt, oder in deinem Fall, was du zugelassen hast, dass mit ihm gemacht wird.

Das Einzige, was du tun kannst, damit er vielleicht eines Tages sowas wie Vertrauen zu dir aufbauen kann, ist ihm alle Zeit der Welt zu geben, die er eben dafür braucht, dich weiterhin mit ihm zu beschäftigen, aber die Entscheidung, was er tun will und was nicht allein ihm zu überlassen. Du wirst viel Geduld brauchen, sehr viel.