Kartoffelpüree (instant) für den Hund?
Ich habe kürzlich ein günstiges Karoffelpüree-Instant-Produkt (Pulver) im Supermarkt in der Hand gehabt und mich gefragt, ob ich es regemäßig meinem Hund zufüttern kann? Da Kartoffel heute oft in Hundefutter verarbetet wird, stellt sich mir nicht die Frage nach der Karoffel an sich. Vielmehr möchte ich gerne wissen ob es Begleitstoffe in schädlicher Konzentration gibt?
Konkret inetressiert mich ob der Solaningehalt (Alkaloid) problematisch sein kann?
Und ob der Zusatz von Phosphat so hoch ist, dass er eine schädliche Wirkung haben kann?
Bitte keine Blödel-Antworten oder Antworten nach denen nicht gefragt wurde.
2 Antworten
Da Solanin thermostabil ist, ist der Gehalt genauso hoch wie bei frisch gekochten Kartoffeln. Thermostabil heißt, dass das Solanin auch nicht durch Kochen, Braten, Frittieren zerstört wird.
Deshalb würde ICH meinem Hund niemals Kartoffeln geben.
Seltsam, dass schweizer Tierärzte das im Studium lernen, deutsche anscheinend nicht
Fürchten diese Firmen um Ihr Fortbestehen, weil Getreide schädlich ist? NEIN. Das interessiert die überhaupt nicht.
Getreide und Kartoffeln sind billige Füllstoffe - das ist der einzige Grund, warum dieser Sch..ß ins Hundefutter gemacht wird.
Lies doch mal das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen". Dann weißt Du, was ich meine.
Also ich habe einen Maremmano. Und in der Ernährung habe ich mir überlegt: Wie machen das die Hirten seit tausend Jahren? Diese Hunde sind an eine proteinarme Ernährung angepasst. Wenn ich eine proteinarme Ernährung anstrebe, dann müssen entweder Fett oder Kohlenhydrate vermehrt gegeben werden. So und jetzt ist die Frage was sind gute Kohlenhydrate?
"Katzen würden Mäuse kaufen" -ja. Und mein Hund frisst täglich bis zu 4 Maiskolben, wenn ich das zulasse.
Ich kenne wohl die Einstellung der Radikal-Barfer, aber ich teile diese Sichtweise nicht uneingeschränkt.
Was verstehst Du unter proteinarmer Ernährung?
Noch was: Unser Alt-Bundeskanzler Helmut Schmitt ist seit zig Jahren Kettenraucher und trotzdem über 90 Jahre alt. Deshalb ist Rauchen aber nicht erstrebenswert und gesund, oder?
Wenn Dein Hund also täglich 4 Maiskolben frisst und trotzdem (noch) gesund ist ... Ja, auch das kann vorkommen.
Vollmers "Große Rassen" (23% Protein) http://www.vollmers.de/framehunde-menue.htm
Das enthält aber deutlich mehr als 24 % insgesamt.
Und es enthält schon einen ziemlich hohen Anteil an Fleisch, Geflügelmehl, Fischmehl, Geflügelleber
Was ist denn daran sooo viel anders als beim Barfen? Außer dass bei dem Vollmer's noch Weizen, Mais, Gerste und Rübenschnitzel drin sind. Das sind übrigens auch Proteinlieferanten.
Würdest Du barfen und das Getreide als Proteinlieferanten weg lassen, wäre es nicht viel anders als jetzt - allerdings ohne Getreide.
Ich schätze mal das das Protein-, Fett-, Kohlenhydrat-Verhältnis beim Barfen 70:20:10 ist. Ich hätte aber gerne ein Verhältnis von 24:21:55.
Während des Wachstums gab ich oft Wolfsblut Trockenfutter (getreidefrei) mit 30 % Protein. Denn Muskel, Knorpel, Sehnen des Hundes sind ja Proteine und irgendwo muss es ja herkommen. http://www.wolfsblut.com/hundefutter-green-valley-trockenfutter.html Jetzt wo er ausgewachsen ist würde ich eher 18% Protein im Trockenfutter füttern. Z.B.: Wolfsblut "Cold River" Da mir das aber mit 57 EUR pro 15 kg zu teuer ist nehme ich ein günstigeres Futter wie Vollmers (31,85 EUR) und strecke es. Dass an vierter und fünfter Stelle Weizen (12%) und Gerste (11%) stehen, will ich in kauf nehmen.
Der Solaningehalt ist wie bei frisch gekochten Kartoffeln extrem niedrig, das ist nicht wirklich das Problem des Produkts.
Es enthält garantiert Salz und Geschmacksverstärker (Hefeextrakte). Daher würde ich es nicht regelmäßig füttern.
Wenn dein Hund regelmäßig Kartoffelpü essen soll, koch im selbst was. Ist deutlich gesünder, weil du die Inhaltsstoffe selbst bestimmst und weißt, was drin ist.
Ergänzt mit gekochten Möhren, eingestampft oder am Stück, übrigens eine gern genommene und gesunde Nahrungsergänzung. Mit Hüttenkäse wird's zur Schonkost bei Durchfällen.
Vielen lieben Dank für die Antwort.
Salz muss man laut Zubereitungsanleitung noch 4% zugeben. Und von Hefe / Geschmacksverstärkern oder entsprechende E-Nummern ist nichts zu lesen.
Ich erachte die kurze Zubereitungszeit (ohne Abkühlung 2 Min.) als sehr angenehme Sache. Deswegen würde ich regelmäßig nicht selber kochen wollen.
Ich dachte auch schon daran nach dem Abkühlen noch Quark unterzurühren.
Was hälts Du von der Zugabe von etwas Rapsöl?
Lieber Sonnenblumenöl, Olivenöl, Leinöl, Fischöl verwenden. Alle genannten haben hohe Anteile an diversen Vitaminen und sonstigen Stoffen, die gut für den Hund sind.
Steigst du um auf Barfen? Oder warum gibst du Kartoffelpü?
Habe heute einen Esslöffel Lachsöl untergemischt.
Ich möchte das Trockenfutter strecken, um mit dem Protein etwas runter zu kommen. Ich ersetze also 1/4 der Trockenfuttermenge durch Kartoffelpü mit 4% Öl.. Alles schön zusammengepampt ergibt eine tolle Konsistenz. Wenn es keine Kartoffeln geben würde, täte ich sicherlich Reis nehmen.
Herdenschutzhunde gelten als sehr anspruchslos in Bezug auf die Ernährung. Ich schätze mal in den Abruzzen gibt es nur Fladenbrot mit einem Löffel Quark, vielleicht alle 14 Tage eine vollwertige Fleischmalzeit wenn Schlachtabfälle anfallen und ansonsten hier und da noch eine selbst gefangene Maus.
Stammt dein Hund daher? Oder ist er aus einer ganz normalen Zucht?
Hunde benötigen Fleisch als Hauptnahrung, aber da erzähle ich dir ja sicherlich nix Neues :-)
Anspruchslos bedeutet ja nicht, daß die Ernährung auf billig getrimmt werden sollte, sondern schon auf hochwertig, aber richtig. Weniger vom Besten ist natürlich deutlich effektiver, als viel Müll.
Der Hund stammt aus einer Familienzucht (im Gegensatz zu Arbeitszucht) aus Mittel-Italien.
Es gibt auch die These, dass max. 2/3 der Futtergesamtenergie mit Stärke gedeckt werden kann. http://www.heiltierarzt.de/hunde-katzen-richtige-ernaehrung/fehler-beim-barfen.htm
Na günstig muss ja nicht minderwertig sein. Deswegen setze ich auf Kartoffelpüree und nicht auf Weizenmehlbrei.
Die Phosphat-Frage hat sich übrigens erledigt. Ich konnte das um drei Ecken aus den Packungsangaben errechnen. Der Gehalt ist verschwindend gering.
Ein hoher Stärkeanteil ist problematisch, vor allem in Bezug auf spätere Komplikationen wie Diabetes.
Ein Hund ist und bleibt ein Carnivore, also ein Fleischfresser. Artgerechte Ernährung kann niemals zu 2/3 aus Stärke bestehen!
Reduzierte Proteinzufuhr ist ebenfalls dazu geeignet, einen kranken Hund heranzufüttern. Das geht auch ganz klar aus dem von dir genannten Link hervor!
Kohlenhydrate: Die Menge, die du fütterst, zu Lasten der wichtigen Bestandteile der Ernährung, werden deinen Hund krank machen. Auch nachzulesen in dem von dir geposteten Link!
Gib dem Hund ordentlich Fleisch, quer durch's Futtertier, inklusive Innereien wie Pansen und reichlich Blättermagen und er wird es dir danken.
Es gibt doch mehrere getreidefreie Trocken-Futter mit Kartoffel und sogar reine Kartoffelflockenprodukte (= Instant-Püree) z.B. von Lunderland Alle diese Firmen müssten ja um ihr Fortbestehen fürchten, wenn Kartoffel per se sooooo schädlich ist.