Was man genau macht? Man betrachtet die Dinge die auftauchen in dem Moment, in dem sie auftauchen. D.h. man nimmt quasi die Realität zum Meditations-Objekt. Das kann verschiedene positive Wirkungen nach sich ziehen. Z.B. Abbau von Hemmungen, Verkrampfungen (psychischer Art), Ängste, Hass, Süchte, etc.. Eine Audio-Einführung in die bekannteste und effektivste Technik findest Du hier:

http://www.palikanon.com/diverses/talk/Mahasi%20Sayadaw%20%28Meditation%29%20German%20Version.mp3

Buchtitel zum googeln: DIE AUSÜBUNG DER EINSICHTSMEDITATION

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Ein Buddhist geht zumeist einer spirituellen Praxis nach. Und das ist die Meditation. Damit ist es möglich eine Veränderung herbeizuführen, so dass es sogar darüber hinaus führt, aus einer Überzeugung heraus zu handeln. Wenn Du gute Fortschritte machst gelingt es Dir vielleicht am Ende aus dem heraus zu handeln, was Du bist.

Viele Buddhisten besonders in Asien himmeln den Buddha so an als ob er ein Gott gewesen wäre. Das tut der Sache aber keinen Abbruch. Denn man kann es auch so verstehen, dass sie ein bestimmtes Prinzip in den Mittelpunkt stellen und nicht eine Person.

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Das ist alles Mind-F%uck. Leute fragen: "Ist es sinnvoll hier eine Unterscheidung zu machen, oder nicht?" oder "Ist dieses ähnlich wie jenes?" oder "Kann man als Analogie dieses verwenden, um jenes zu beschreiben?" - alles nur Blabla bla. Das einzige was zählt ist die eigene unmittelbare Erfahrung.

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Wenn ein Bäcker sich eine Teigknetmaschine kauft, dann tut er das kreditfinanziert. Er könnte auch Eigenkapital verwenden, wäre aber aus betriebswirtschaftlicher Sicht gut beraten es so zu rechnen als ob er es per Kredit finanziert hat. Auf jeden Fall zahlt er Zinsen auf den Kredit. Diese Zinsen muss er, um über die Runden zu kommen auf den Preis seiner Waren draufschlagen. So kommt der Zins ins Brötchen. Aber zu berücksichtigen gilt, dass nicht nur die Teigknetmaschine kreditfinanziert ist, sondern auch die Maschine zur Herstellung der Schrauben der Teigknetmaschine, das Stahlwerk, der Erz-Abbaubagger usw.. Es ist also der Zins der gesamten Produktionskette in unserem Brötchen.

Du kannst die Zinszahlung nicht umgehen, da Du ihn bei jedem Einkauf mitbezahlst. Hierzu muss die gesamte Wirtschaftsordnung geändert werden. Es gibt Banken, wo man das Geld anlegen kann und bekommt keine Verzinsung sondern fördert damit ausgewählte Projekte. Mir fällt nur der Name gerade nicht ein.

Der Zins und die Bodenrente bewirken eine heimliche Umverteilung von den unteren 90% zu den oberen 10% der Gesellschaft.* Das muss meiner Ansicht nach abgestellt werden. Also ich bin für gar keine Umverteilung. Weder von oben nach unten (Sozialismus) noch von unten nach oben (Kapitalismus). Und das ist sogar machbar.

*Was meinst Du warum das Geld seit Jahren überall immer knapper wird?

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Ich denke das Ziel ist das gleiche: Die Beendigung des Kreislaufs der Wiedergeburt und somit auch die Überwindung allen Leidens. Der Weg mag aber ein bisschen verschieden sein. Insbesondere bei der spirituellen Praxis (Meditation) gibt es Unterschiede. So finde ich den augenfälligsten Unterschied, dass hier die Spanne reicht von einer Praxis mit viel Glauben, Riten und Drumherum über knallharte Technikmethoden bis hin zu minimalistischer Einfachheit oder Schlichtheit.

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Ich kenne nur dieses Buddha-Zitat:

" Doch nicht kann man, sage ich, o Freund, ohne der Welt Ende erreicht zu haben, dem Leiden ein Ende machen. Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewußtsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad."

A.IV. 45 Rohitassa I

Du findest den Text im Palikanon in dem Buch Anguttara Nikaya hier: http://palikanon.com/angutt/a04_041-050.html#a_iv45

Ansonsten interessiert die Weltentstehung glaube ich nicht besonders. Viel interessanter ist im Buddhismus, wie man den Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara oder die Welt) beenden kann.

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In der Nähe von Frankfurt am Main gibt es einen buddhistischen Tempel in der Tradition des Theravada-Buddhismus mit verschiedenen Angeboten.

http://watthaigoetzenhain.npage.de/

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Mir scheint geht es hierbei um den Widerstreit zweier Konzepte. Nämlich "freier Wille" und "Schicksal". Während man unter freiem Willen verstehen kann das eigene Leben zu kontrollieren, so bedeutet Schicksal keine Kontrolle über das eigene Leben zu haben. In Wirklichkeit gibt es das aber gar nicht. Freier Wille, Schicksal sind doch nur Konzepte in unserem Kopf, oder Beschreibungen von Abläufen, die uns als schicksalshaft oder siegreich erscheinen. In Wirklichkeit gibt es weder die Kontrolle noch die Nicht-Kontrolle. Du brauchst Dir keine Sorgen machen. Weder kannst Du etwas tun noch kannst Du etwas lassen.

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Hier ist eine Kurz-Anleitung für Vipassana:

http://palikanon.com/diverses/talk/Mahasi%20Sayadaw%20%28Meditation%29%20German%20Version.mp3

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Hallo. Zunächst solltest Du herausfinden welche der buddhistischen Schule Du Dich zugeneigt fühlst. Denn in den unterschiedlichen Lehr-Richtungen gibt es auch unterschiedliche Meditationsweisen. Ja, sogar innerhalb einer Lehr-Richtung kann es deutliche Unterschiede in der Ausübung der Meditationspraxis geben. Diese sogenannten Schulen (tibetischer Buddhismus, Theravada, Zen, usw.) sind im Wikipedia-Artikel grob erklärt. Danach suchst Du Dir ein Kurs, ein Zentrum oder eine Veranstaltung wo diese Meditation gelehrt wird. Zum Beispiel hier http://retreat-infos.de/. Wichtig ist natürlich, dass der Mediationslehrer über ausreichend Erfahrung verfügt und dass er eine allgemein anerkannte Meditationsmethode unterrichtet. Deshalb solltest Du zwei Fragen vorab klären: 1. Ist der Meditationslehrer ein autorisierter Lehrer? Das heißt wurde ihm von einem übergeordneten Lehrer seiner Tradition eine Lehrbefugnis erteilt? 2. Wie lange ist er oder sie schon Meditationslehrer. Scheu Dich nicht auch einmal höflich nachzufragen, wieviele Leute er oder sie schon unterrichtet hat? Wenn dabei die Zahl jenseits der 1000 liegt, kannst Du annehmen, dass sich der oder diejenige sehr gut auf dem inneren Territorium der Meditation auskennt. Wenn Du von Vorbehalten oder Ängsten geplagt wirst, dann sprich das beim ersten offiziellen Gespräch mit dem Lehrer an. Insbesondere wenn Du psychische Probleme hast solltest Du ein ausführliches Vorgespräch mit dem Lehrer führen. Dazu bittest Du um ein persönliches Lehrer-Gespräch noch bevor mit dem Meditieren angefangen wird. In einem seriösen Kurs, wird das überhaupt kein Problem sein. Im Gegenteil, die Veranstalter und die Lehrer sind sogar froh, wenn so etwas vorher angesprochen wird. Du kannst das aber auch schon Tage vorher durch einen Kurzbesuch oder ein Telefonat abklären. Wenn Du sicher bist einen qualifizierten (siehe oben) Lehrer gefunden zu haben, so ist der der Ansprechpartner für alle Probleme, die mit der Meditation auftreten können. Soll heißen bemühe Dich einen guten Lehrer zu finden. Hast Du ihn gefunden solltest Du ihm in einem angemessenen Maße auch Dein Vertrauen entgegen bringen, denn er ist der Spezialist in seiner Disziplin.

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Vergleichen kann man vieles. Aber Sila und die 5 Säulen des Islam gleichen sich nicht. Sila ist vor all den ethischen Vorsätzen auch immer Voraussetzung für eine spirituelle Praxis, d.h. Meditation. Ohne Beachtung von Sila ist es nicht möglich im Bereich der spirituellen Praxis Fortschritte zu erzielen. Somit hat es auch einen sehr technischen Aspekt. Die 5 Säulen des Islam scheinen mir dagegen eher ritueller Natur zu sein.

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Mitleid (Karuna) ist im Theravada-Buddhismus einer der vier "göttlichen Verweilungszustände". Ich denke man ist als Buddhist angehalten möglichst häufig diese innere Haltungen einzunehmen. Was aber sicher ist, dass Mitleid und die anderen Drei auch als Meditations-Objekt für intensive und Tiefe Versenkungszustände benutzt werden. Es gilt also diese Geisteszustände zu "trainieren" oder schöner gesagt zu entfalten. http://palikanon.com/wtb/brahmavihara.html

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Na, ich denke mal so ein Fingerschnipp-und-weg-isses-Rezept wird es da nicht geben. Aber die Erfahrung lehrt, dass man seinen Ängsten um so mehr ausgeliefert ist, wenn sie uns unvorbereitet in einem Moment geringer Aufmerksamkeit treffen oder wenn sie uns sogar unbewusst heimsuchen. Wenn es Dir dagegen gelingt voll bewusst die Angst zu beobachten und zu benennen, dann hast Du schon den ersten Schritt gemacht Dich nicht mehr von ihr kontrollieren zu lassen. Mit benennen meine ich z.B. dass Du drei mal in Gedanken Angst sagst, und zwar in dem Moment wo die Angst da ist. Diese Technik dient nur dazu die Aufmerksamkeit ganz gezielt auf die Angst zu richten und sie kurz ganz bewusst wahrzunehmen. Das schwächt ihre Macht. Es ist vergleichbar mit der Geschichte (Märchen) vom Rumpelstilzchen. Da wird am Ende auch drei mal das Böse beim Namen genannt und so zum Verschwinden gebracht.

Was ich auch manchmal gemacht habe, dass ich versucht habe mir die Angst genau anzuschauen. Z.B. habe ich dann zu mir gesagt: "Aha hmmhmmm, das ist also die Angst, so sieht sie aus."

Wichtig ist: Abwenden hilft nicht. Hingucken und zwar ganz bewusst hilft. Auch die Angst direkt manipulieren oder vertreiben zu wollen (Kampf dagegen) bringt nix. Der Schlüssel liegt im reinen Beobachten. Du kannst die Angst auf diese Weise auch studieren, so dass Du sie in und auswendig kennst. Dann wird sie langweilig ("Ach, die schon wieder"). Und das ist das schlimmste was der Angst passieren kann, dass es niemanden gibt, der sich mehr für sie interessiert.

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Also ich gebe mal meine Meinung wieder: Der Punkt ist das was scheinbar zum - wie Du es nennst - unendlich Einen zurückkehrt und das unendlich Eine selbst waren nie verschieden. Es ist das. Du, Ich, die Welt ist das. Wir sind mit und ohne die Geschichte unseres Lebens das, was das ist. Der Rückkehrer ist das, der in der Verdammnis ist das und der im Himmel ist auch nicht verschieden davon. Es gibt keine Verschiedenheit. Und alles was verschieden ist, tut nur so als ob es das nicht ist.

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Na, dadurch, dass dort pro Kopf weit weniger CO2 in die Atmosphäre geblasen wird als durch die Industrieländer, leisten sie durch ihre geringere Energieproduktion einen wichtigen Beitrag dafür, dass es nicht noch rasanter in Richtung Klimakollaps geht.

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Der Hinduismus glaubt an ein substanzielles, erstes, individuelles Selbst. Der Buddhismus verneint dies ausdrücklich und hat als wichtigen Begriff das Wort anatta. Anatta leitet sich von Atman ab und bedeutet Nicht-Atman oder Nicht-Selbst.

Einfach mal die Worte anatta, Atman, Selbst bei Wikipedia nachlesen.

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Siddhis sind übernatürliche Kräfte. Wegen ihrer Übernatürlichkeit wecken diese Kräfte so manche Begehrlichkeit. Also dass manch einer denken mag es stünde ihm gut zu Gesicht über soewas wie Siddhis auch zu verfügen. Deshalb wird (so scheint mir das hier) prosaisch die Triebversiegung als das Höchste Siddhi bezeichnet. Denn die Triebversiegung ist das höchste Ziel (zumindest im Theravada-Buddhismus). Triebversiegung bedeutet, die restlose Ausrottung von Gier, Hass und Verblendung (Unwissenheit). In diesem Zusammenhang bedeutet Gier alles was mit einem von einem selbst unveranlassten Haben-Wollen zu tun hat. Hass bedeutet alles was mit einem von einem selbst unveranlassten Nicht-Haben-Wollen zu tun hat. Im Grunde genommen ist es so, dass jedesmal, wenn der Geist mit einem Objekt in Berührung kommt, automatisch so ein "Trieb" stattfindet. Sieht man z.B. ein paar hübsche Blumen, entsteht zunächst ein angenehmes Gefühl, gefolgt von einem mehr oder weniger starkem Haben-Wollen. Oder hört man z.B. ein unangenehmes Geräusch, entsteht zunächst ein unangenehmes Gefühl, gefolgt von einem mehr oder weniger starkem Nicht-Haben-Wollen. Das Problem bei der Sache ist - es passiert einfach ohne jegliches Zutun und das noch bevor der Wahrnehmungsprozess soweit vorangeschritten ist, dass wir uns der Dinge bewusst sind. D.h. Du kannst eigentlich nicht entscheiden, ob Du etwas magst oder nicht magst. Diese Entscheidung fällt noch bevor Du Dir des wahrgenommenen Objekts überhaupt bewusst wirst. Im Grunde kommt hier die Nicht-Freiheit unserer Existenz zum Ausdruck.

Ziel spiritueller Praxis (Meditation) ist es Gier, Hass und Verblendung zu reduzieren oder auszurotten, so dass einem nicht schon automatisch das Messer in der Hosentasche aufgeht, wenn der Nachbar nun schon zum 25 mal klingelt, um uns auf die Nerven zu gehen. Es ist ein Läuterungsprozess, der zu einer permanenten Veränderung/Verbesserung führt.

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Meines Erachtens unterscheidet sich das Geldsystem in der Schweiz nicht grundlegend von dem Geldsystem was fast überall auf der Welt herrscht. Dass der Schweizer Franken so gut da steht hängt wohl hauptsächlich mit seiner Attraktivität als Anlagewährung in Krisenzeiten zusammen. Dazu kommt wahrscheinlich noch die besondere Kundenfreundlichkeit der Banken.

Ein guter Kurz-Film, wie man das Geldsystem wirklich total anders (besser) gestalten kann findest Du hier:

http://youtu.be/lS0fgaktHMs

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Wie wäre es denn mit lautem Rufen:

Hallo!! Bitte unterbinden sie das aggressive Verhalten von Ihrem Hund!!!

Natürlich mindestens so laut, dass Passanten oder die Nachbarschaft Zeuge des Vorgangs werden. Dabei wäre man vor dem eigenen Hund noch Herr der Situation.

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