Kann sich die Bundesrepublik Deutschland noch Verbesserungen an der Infrastruktur leisten mit immer weniger Steuerzahler?

11 Antworten

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Die BRD nagt keineswegs am Hungertuch, das ist schon daraus ersichtlich, was die Parteien vor den Wahlen alles versprochen hatten, was sie auf den Weg bringen wollen. Sicherlich wird das alles durchgerechnet gewesen sein und läuft nicht auf die gefährliche Schiene, wie in den USA, die einfach kurz vor der Zahlungsunfähigkeit, jährlich die Schuldengrenze erhöhen.

Somit Schätze ich unserer Politiker als kompetent in Fragen der Wirtschaft einmal ein und wer so mir nichts dir nichts 60 Milliarden Euro in die Verteidigung einbringen will, zusätzlich mit robustem Mandat die BW ins Ausland agieren zu lassen, der hat keine finanziellen Sorgen, der hat hochfliegende Träume, denen muessten die Flausen ausgetrieben werden, denn es gibt dringendere Probleme im Land anzupacken.

Woher ich das weiß:Recherche
zetra  05.10.2021, 12:36

Danke für den Stern.

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Klar. Schluss mit noch mehr Autobahnen, stattdessen die Mittel in die Gleisinfrastruktur stecken.

FordPrefect  04.10.2021, 12:04

Abschaffung des ÖPNV, schon stehen Milliarden für Infrastruktur, Disitalisierung und Gesundheit zur Verfügung.

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Tarzanoid  04.10.2021, 12:09
@FordPrefect

Wenn jeder nur noch mit den ÖPNV fährt, kommt das billiger. Dann kann nämlich jeder den Neukauf eines Autos sparen und das Geld kann der Staat durch höhere Steuern abschöpfen und investieren.

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cas65  04.10.2021, 12:12
@FordPrefect

Genau. Das wäre der Schritt in die völlig falsche Richtung. Wenn dann JEDER 2,5 Tonnen Blech durch die Gegend schiebt, um von A nach B zu kommen.

Sorry. Aber so blöd und engstirnig kann man echt nicht sein.

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FordPrefect  04.10.2021, 12:16
@Tarzanoid
Wenn jeder nur noch mit den ÖPNV fährt,

...kommt überhaupt niemand mehr irgendwo rechtzeitig an.

Der Fernverkehr funktioniert in Punkt-zu-Punkt Verbindungen gut. Aber attraktiv kann er nur werden, wenn die Fahrtzeiten denen einer Flugverbindung auch und gerade hinsichtlich der Frequenz näherkommen. Und das bedeutet, dass ich von A nach B in einer zeitlich überschaubaren und zuverlässig planbaren Zeitspanne komme. Das ist außer innnerhalb von Ballungsräumen schlicht unmöglich.

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FordPrefect  04.10.2021, 12:23
@cas65
Wenn dann JEDER 2,5 Tonnen Blech durch die Gegend schiebt, um von A nach B zu kommen.

Den Individualverkehr wird es aber trotz (oder gerade wegen) dem ÖPNV trotzdem immer geben. Nicht nur, weil er praktischer ist, sondern auch zuverlässiger, privater und vor allem jederzeit möglich, 24h am Tag.

Mobilität bedeutet essentielle Freiheit. Und genau deswegen wird der ÖPNV immer nur für diejenigen attraktiv sein, die ihn nur auf stets derselben Strecke nutzen (Pendler), als Reisende mit Muße (Rentner oder Urlauber) oder als Dienstreisende im öffentichen Dienst, wo die Fahrtzeit Arbeitszeit bedeutet. Für alle anderen (und das sind halt mehr als 50% aller Verkehrsteilnehmer) ist er eine praktische Ergänzung zum Einkaufen, aber nicht mehr.

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FordPrefect  04.10.2021, 12:28
@Tarzanoid
Dann kann nämlich jeder den Neukauf eines Autos sparen

Das macht sowieso kaum jemand privat. 60% oder mehr des Neuwagengeschäftes sind Firmenfahrzeuge.

und das Geld

Welches denn? Diese Fahrzeuge sichern Arbeitsplätze und Steuern - sowohl auf das Einkommen der Angestellten, als auch auf die Gewinne der Unternehmen.

kann der Staat durch höhere Steuern abschöpfen und investieren.

Der Staat hat mehr als genug Geld. Er investiert es nur falsch - nämlich in sinnlose Geschenke für diejenigen, die sie gar nicht brauchen (siehe Herdprämie und Mütterrente).

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Tarzanoid  04.10.2021, 12:46
@FordPrefect

Ich würde das Auto ganz einfach verbieten. Ausnahmen hätten Einsatzfahrzeuge der Polizei, der Feuerwehr, Krankenwagen oder Handwerker, die Werkzeug dabei haben müssen (die Aufzählung ist nicht erschöpfend). Aber der normale Autofahrer, der zum Arbeitsplatz fährt oder einkauft oder in den Urlaub fährt, hätte dann kein Auto mehr. Ich würde auch viele Straßen kleiner machen oder beseitigen. Lieferverkehr müsste zum nächsten Bahnhof erfolgen. Dann wäre eine LKW-Fahrt vielleicht noch 10 km lang und nicht mehr 1000. Davon würde die Umwelt ungemein profitieren und das Geld für den Straßenbau kann man sparen. Das Geld sichert auch Arbeitsplätze wenn es woanders eingesetzt wird.

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FordPrefect  04.10.2021, 12:50
@Tarzanoid
Ich würde das Auto ganz einfach verbieten.

Jaja.

Aber der normale Autofahrer, der zum Arbeitsplatz fährt oder einkauft oder in den Urlaub fährt, hätte dann kein Auto mehr.

Und der Gehbehinderte, die Mutter mit Kinderwagen und alle Älteren nehmen natürlich den Bus, der bei ihnen jederzeit 24/7 vor der Türe hält. Geht klar. Und der Strom kommt wie üblich aus der Steckdose. LaLaLand-Ökonomie.

MannMannMann...

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Tarzanoid  04.10.2021, 12:56
@FordPrefect

Das musste alles vor dem Autozeitalter auch gehen. Außerdem erwähnte ich bereits, dass die Aufzählung der Ausnahmen nicht erschöpfend ist. Nur: Schaue ich mir die Autos hier an, dann sehe ich sofort, dass nur eine kleine Minderheit eine Ausnahme bekommen würde. Außerdem geht es um die Kilometerminimierung: Fährt der Behinderte 2 km zum nächsten Laden (weiter sollte im Regelfall der nächste Lebensmittelladen nicht weg sein), dann ist das viel weniger, als wie wenn ein Fernpendler 80 km zurücklegt, was verboten gehört. Für die Benutzung von Autobahnen kann ich mir keine sinnvolle Ausnahme vorstellen, die gehören als erstes weggebaggert, sobald das mit dem Lieferverkehr mit der Bahn geregelt ist.

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cas65  04.10.2021, 13:03
@FordPrefect

Immer wieder toll zu erleben, wenn Leute so gar keine praktikablen Vorschläge haben und nur Kontra geben und niedermachen. Wird uns mächtig weit bringen. ^^

das bedeutet, dass ich von A nach B in einer zeitlich überschaubaren und zuverlässig planbaren Zeitspanne komme. Das ist außer innnerhalb von Ballungsräumen schlicht unmöglich.

Vor allem dann unmöglich, wenn man in permanenten Staus steht. ^^ Die Lösung KANN nur ein effizienter ÖPNV sein. Und der gehört mehrheitlich auf die Schiene!

LaLaLand-Ökonomie.

Gib dich nicht auf! Versuchs mal bei einem Logopäden!^^

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FordPrefect  04.10.2021, 13:04
@Tarzanoid
Das musste alles vor dem Autozeitalter auch gehen

Genau. Da blieben die Leute endlich zeitlebens dort, wo sie geboren wurden, denn Reisen war ein Privileg der begüterten Klassen. Industrie gab es nicht, dafür Pferdemist. Zurück in die Zukunft, v2021.

Schaue ich mir die Autos hier an, dann sehe ich sofort, dass nur eine kleine Minderheit eine Ausnahme bekommen würde.

Zum Glück sind derartige totalitäre Auswüchse vielleicht feuchte Träume eines SED-Epigonenanhängers, aber fern jeglicher Realität.

Die Mobilität im 21. Jhd. wird weiter zunehmen - und gerade nicht sinken. Weite Wege werden noch weitaus normaler sein als heute, schon alleine deswegen, weil aufgrund der Alterung der Bevölkerung viele Dienstleistungen und Waren nurmehr entweder per Lieferdienst oder per Fahr in das nächste Mittelzentrum verfügbar sein werden. Keine Ärzte, keine Apotheker, keine Supermärkte mehr, die man zu Fuß oder per Fahrrad erreichen kann - es sei denn, man gehört zur Elite, die sich das Leben in den teuren Ballungsräumen bei weiter steigenen Immobilien- und Mietkosten noch leisten kann. Ironischerweise ist hier die Schnittmenge zur grün-alternativen Politikstil besonders hoch, weil deren Wähler zum überwiegenden Teil mit akademischer Ausbildung aus der Sicherheit des öffentlichen Dienstes heraus ihre flexiblen Dienststunden gerne im ÖPNV ableisten, wenn sie nicht gerade mit aus öffentlichen Mitteln geförderten Luxus-E-Kutschen von A nach B schnalzen.

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FordPrefect  04.10.2021, 13:06
@cas65
Vor allem dann unmöglich, wenn man in permanenten Staus steht.

Muss ich nicht. Wenn die Masse im ÖPNV sitzt (bzw. auf selbigen wartet), kann ich bequem mit 200km/h ans Ziel reisen. Die Straßen sind dann ja frei.

Die Lösung KANN nur ein effizienter ÖPNV sein.

Ein Widerspruch in sich.

Und der gehört mehrheitlich auf die Schiene!

Nein.

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Tarzanoid  04.10.2021, 13:17
@FordPrefect

"Genau. Da blieben die Leute endlich zeitlebens dort, wo sie geboren wurden, denn Reisen war ein Privileg der begüterten Klassen. Industrie gab es nicht, dafür Pferdemist."

>>>Warum behauptest Du die Unwahrheit, wo Du doch genau weißt, dass die Bahn Mitte des 19. Jahrhunderts diese negative Situation deutlich änderte, zu einer Zeit als niemand an das Auto dachte!

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Der Grundfreibetrag liegt 2021 für Alleinstehende bei 9.744 Euro pro Jahr. Für Verheiratete gilt der doppelte Wert. Das gilt auch für Rentner. Ein Rentner, der mehr als 812 Euro monatlich bezieht, ist einkommenssteuerpflichtig.

zetra  04.10.2021, 17:19

Verheiratete gilt der doppelte Wert?

Aber das nur wenn es eine Zusammenveranlagung gibt, die den im Ausland lebenden Paaren verwehrt wird.

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dataways  04.10.2021, 18:21
@zetra

Zurecht. Ihr sollt schön in Deutschland konsumieren und Mehrwertsteuer zahlen. Wer das nicht tut, muss eben leiden.

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zetra  04.10.2021, 19:02
@dataways

Ich habe aber keine Wohnung in Deutschland, somit muss eine Familie weniger unter die Brücke und das zählt wieder nicht.

Aber es befähigt die RSA mit Devisen in der BRD einzukaufen und das trägt zur Erhöhung des BIP und kostet der Repblik auch kein Holz für einen Sarg, somit sind wir wieder quitt. Gruss, zetra.

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dataways  04.10.2021, 19:06
@zetra

In Spandau ist 'ne 1-Zimmer Wohnung frei. Seit Jahren. Mit Ofenheizung, dafür ohne Dusche. Kostet 240 Ocken kalt. So billig kannst Du noch nicht einmal in Kapstadt dahinvegetieren.

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dataways  04.10.2021, 19:46
@zetra

Spandau ist ein schlimmer Bezirk und die Wohnung liegt im schlimmen Teil von Spandau. Du wirst Dich dort heimisch fühlen. Lauter Ausländer - wie in Südafrika.

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zetra  04.10.2021, 19:51
@dataways

Ich glaube in Berlin hast du auch keinen Mangel an Ausländer, somit macht das keinen unterschied, nur Arabisch ist hier weniger anzutreffen.

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dataways  04.10.2021, 19:52
@zetra

Vielen Dank übrigens für die zahlreichen DH's

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Man könnte durchaus Steuern erhöhen, so für den oberen Teil der Steuerzahlenden. Und bestimmte Ausgaben senken. Steuerhinterziehung strenger verfolgen. Großkonzerne zu mehr Abgaben zwingen…es gibt durchaus Mittel und Wege um den Staatshaushalt wieder ein bisschen auf Trab zu bringen.

Allerdings finde ich persönlich es oft lachhaft, wenn Menschen über die Deutsche Infrastruktur klagen. In diesem Land wird verdammt viel gejammert und echt wenig getan. Es geht in einer Tour darum was der Staat alles könnte und sollte, aber nur ein Bruchteil der Bevölkerung ist bereit durch Dinge wie Ehrenämter oder politisches Engagement zu einer Verbesserung beizutragen.

Du bist nicht auf dem Laufenden. Das Geld für die Erneuerung der Infrastruktur wird nicht abgerufen, weil die Bauwirtschaft nicht nachkommt. Das ist zur Zeit das Nadelöhr.