Kann man ürgendwas machen wenn man vom Hundezüchter angelogen wurde?
Wir hatten uns vor knapp einer Woche einen Welpen (ca. 8 Wochen nach angabe) geholt und es war schon am ersten tag etwas stressig er war, wenn sie nicht geschlafen hat dann war sie meistens sehr übergedreht und hat auch gerne gebissen zwar so, dass man nicht geblutet hat aber ab und zu hat es schon etwas wehgetan nach einer groben Woche (mit etwas stress) würden wir langsam etwas skeptisch und meine Mutter hat etwas recherchiert hat haben wir herausgefunden, das sie wahrscheinlich ein Listenhund ist, um genau zu sein American stafford terrier wahrscheinlich, denn wo wir die Züchterin angeschrieben haben würde uns gesagt, dass sie ein mix aus Australian Shepard und Englischer Buldogge wäre und das sie ja so ruhig wäre. Für uns als First-Timer ist dass natürlich etwas ein schock, denn man brauch ja eine bestimmte Ausbildung um sich so einen Hund zu halten und das funktioniert glaube ich erst recht nicht in einer Wohnung. Selbst wenn wir jetzt den Hund behalten wollten, haben wir dafür garnicht das Geld um für die kosten für die Ausbildung und was ein Listenhund alles brauch aufzukommen, deswegen stelle ich mir die Frage kann man ürgendwie etwas machen vielleicht das der züchter den Hund zurück nehmen muss, weil es ist glaube ich nicht so schön dann den Hund ins Tierheim zu schicken.
10 Antworten
Grundsätzlich habt ihr den Hund ja nicht von einem Züchter (denn die züchten Rassehunde), sondern von einem Vermehrer.
Dass der Hund so überdreht ist, hat ganz viele Gründe. Erstens ist er viel zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt worden, viel zu früh bei euch eingezogen. Ihr scheint euch auch nicht wirklich informiert zu haben, denn dass ein so junger Welpe noch gar keine Beißhemmung hat, wäre euch dann bekannt .....
Wo bitte recherchiert man denn, was man für einen Mischling erworben hat? Das würde mich wirklich mal interessieren.
Grundsätzlich ist so ein Hund auch nicht sonderlich anders oder schwieriger zu erziehen als jeder andere Hund.
Einzig dass es in etlichen Bundesländern ganz spezielle Vorschriften für solche Mixe aus "Listenhunden" gibt und man die zum Teil weder kaufen noch halten darf, könnte ein großes Problem werden.
Je nachdem, in welchem Bundeland ihr lebt, solltet ihr den Hund dem Amts-Tierarzt vorstellen und nach seiner Beurteilung der Rassenzugehörigkeit fragen. Danach muss sich ein weiteres Verfahren richten.
Dann stellt sich eben die Frage, ob dieser Wurf bei dem Vermehrer überhaupt gemacht werden durfte, ob er die Hunde überhaupt verkaufen durfte. Durfte er das alles nicht, darf er die Hunde gar nicht zurücknehmen - sie werden dann wohl eher von Amts wegen eingezogen.
Gibt es solche Vorschriften in eurem Bundesland nicht - dann wird der Vermehrer den Hund mit Sicherheit nicht zurücknehmen. Dann sucht euch eine gute Hundeschule, da ihr mit der Erziehung eines jungen Hundes stark überfordert scheint.
Nun ja, das Problem ist bei euch ja nicht der Listenhund, der ist nur ein rechtliches Problem.
Der Grund/Die Gründe, warum ihr den Hund abgeben solltet, ist eher euer nicht vorhandenes Wissen.
- Der Hund war am ersten Tag gestresst: Was habt ihr denn erwartet? Er wurde von seiner Mutter und den Geschwistern, seiner ganzen Welt getrennt.
- Er "beißt": Schonmal das Wort Beißhemmung gehört? Sollte einem über den Weg laufen, wenn man sich einen Welpen zulegen will.
- Ihr habt euch erklären lassen, ein Aussie wäre ein ganz ruhiger Hund und seid nicht stutzig geworden?
- Was für Kosten für eine Ausbildung denn? Eine grobe Grunderziehung sollte jeder Hund bekommen und bei Ersthundhaltern ohne Wissen sollte auch auf jeden Fall eine Hundeschule besucht werden!
Ich würde den Hund aber nicht wieder an den Vermehrer zurückgeben, wer weiß welch ahnungslosen Menschen der den als nächstes andreht.
Wendet euch an einen Tierschutzverein aus eurer Umgebung, steht zu eurem Fehler und lasst ihn über die vermitteln. Die können dann auch in andere Bundesländer vermitteln falls nötig.
Durch welche Recherche hat deine Mutter das denn rausbekommen, wenn man fragen darf?
Satzzeichen sind eine schöne Sache! Bitte das nächste Mal daran denken.
Habt ihr denn überhaupt Papiere von diesem Züchter bekommen? Übrigens beißt ein Hund nicht einfach weil er ein Listenhund ist oder weil alle Listenhunde beißen würden. Wie kommt ihr also grundsätzlich zum Schluss Listenhund?
Da gibt es sicher keine Papiere - denn es wurde den Käufern ja gesagt, dass es sich um "ein mix aus Australian Shepard und Englischer Buldogge" handelt.
Für Mischlinge gibt es keine Papiere und auch keine Züchter
Man kann bei sowas ganz simpel vorbeugen, in dem man beim Züchter kauft und nicht beim Vermehrer. Das hätte weiterhin den Vorteil, dass Züchter, im Gegensatz zu Vermehrern, ihre Hunde immer und normalerweise relativ problemlos wieder zurück nehmen.
Allein schon einen Aussi/Bulldoggen Mix zu holen ist, sorry, echt dämlich. Stell dir vor du erwischt einem Aussi in Bulldoggenoptik, das ist einfach nur grausam für den Hund.
Mich würde außerdem aber mal interessieren wie ihr das recherchiert haben wollt was da drin sein könnte?
Falls es wirklich ein Listenmix ist habt IHR je nach Bundesland jetzt ein mehr oder weniger großes Problem. Der Verkäufer ggf auch, da es eben ggf illegal ist, aber ihr habt die illegale Ware gekauft. Insofern würde ich mir an eurer die nächsten Schritte gut überlegen....
Dass der Welpe überdreht liegt übrigens ausschließlich an falscher Haltung und nur insofern an der Rasse, dass Rassen wie Aussies da leichter rein rutschen können. Einer der Gründe warum die nicht in Anfängerhände gehören.
Das hättet ihr euch alles eher überlegen sollen. Und wenn man, um Geld zu sparen, beim Vemehrer kauft, muss man sich nicht wundern. Mit euch habe ich kein Mitleid, mit dem Hund aber schon. Armes Tier.