Kann man mit EBike einen echten Berg hochfahren?

4 Antworten

erstmal.... die dinger brauchen keine ladestationen. die ladest normalerweise zuhause an der steckdose oder dann im hotel oder so.

wenn die batterie leer ist, fährst es halt wie ein normales fahrrad. der motor unterstützt dich ja nur bis 20kmh. er übernimmt nicht die komplette arbeit für dich und er sperrt auch nicht des bike wenns leer is.

n berg wo du rückwärts runterfällst? den kannst dann so und so nicht rauf, des hat ja nix mit der batterie zu tun.

ich geh mal davon aus, dass du auch steile berge hochkommst - wird halt mehr strom kosten und die batterie dann schneller leer gehen. also obs 100km berg aushält, kommt auf die leistung der batterie an.

Mein E-Bike fährt maximal 80 km weit, auf gerader Strecke...

Von daher schonmal nein, 100 km weit bergauf, das geht nicht... Der Akku wäre so groß und damit schwer, dass der Motor stehen bleiben würde, vor lauter Gewicht...

Wärend der Fahrt Aufladen nennt man Rekuperation - die funktioniert nur, wenn du in angemessener Geschwindigkeit den Berg hinunter fährst und sie wirkt stark bremsend... Dabei wird aber nie soviel geladen, wie du beim Fahren verbrauchst...

Die Ladung passiert an einem externen Netzteil, das du per Schuko Stecker zu Hause einsteckst, oder wo auch immer du bist...


Stadewaeldchen  18.05.2025, 10:59
Wärend der Fahrt Aufladen nennt man Rekuperation - die funktioniert nur, wenn du in angemessener Geschwindigkeit den Berg hinunter fährst

Und auch nur bei Nabenmotoren. Bei den weit verbreiteten Mittelmotoren ist nix mit Rekuperation.

deruser1973  18.05.2025, 11:02
@Stadewaeldchen

Ja, das mag sein... Ich habe sowas im Auto und am E-Scooter... Beim Fahrrad gab's das zu meiner Kaufzeit noch nicht (ca vor 5 Jahren)

Zitat GoAwayEvil:

Also meine Frage ist, kann man mit einen Standard E Bike, was man vielleicht um die Ecke ausleihen kann, wirklich einen Berg hochfahren.

Du kannst ja einmal hier schauen, was für echte Berge und Strecken man (ich) mit einem Rad ohne Akku fahren kann.

Demgemäß kann man das mit einem sehr teuren E-Bike auch, allerdings sind "Standard E-Bikes" nicht so sehr dafür geeignet.

Besser ist es, Du trainiert und machst es mit eigener Kraft. 💪🚴‍♂️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Radsport - Rennrad Marathon - MTB für Schmuddelwetter

Hayns  18.05.2025, 11:08

Nachtrag für GoAwayEvil:

Zitat GoAwayEvil:
einen echten Berg hinaufzufahren, [...] und das über 100km.

Es gibt keinen "einen Berg" der 100 km stets bergauf geht.

Es ist immer noch ein Fahrrad, das mit Fahrtechnik gefahren werden muss und mit den Pedalen angetrieben wird. Es hilft nur insofern als es je nach Konfiguration und Antriebsstufe mehr oder weniger Kraft beisteuert. Ein Profi tritt gut über lange Strecke zwischen 300 und 400 Watt, geht er in die Spitzenleistung, geht es bis zu 1.500.

Beim Anfänger bricht Begeisterung aus, wenn er es dreistellig schafft, der Hobbygenussradler schafft in der Spitze bis 400 Watt und tritt dauerhaft um die 120. Die Pedelecs sind so konzipiert, dass sie die Leistung nehmen, die man aufs Pedal tritt und noch was beisteuern. Bis zum 4-fachen der Eigenleistung, aber zulassungsbedingt maximal 250 Watt. Trittst du mit 40 Watt, werden vom Rad maximal 160 Watt beigesteuert. Dann bist du bei 200 Watt - immer noch eine Leistung, über die der Profi müde lächelt, aber dem Hobbyradler hilft es halt, gewisse Schwellen zu überwinden. Trittst du selbst 200 Watt, steuert das Rad nur 250 bei, nicht das vierfache, denn das darf es nicht, egal, wie hoch du den Antrieb schaltest.

Wenn Höchstleistungen gefragt sind, hilft es dem Radler also nicht, es ist eine gute Hilfe im unterschwelligen Bereich für Anfänger, Reha-Patienten oder ältere Menschen, überhaupt radeln zu können und für recht gute Laien, auf längere Strecken etwas Kraft zu sparen, um am Ende des Tages weiter zu kommen.

Ach übrigens: ich habe ein Rennrad-Pedelec. Hilft mir bei meiner gesundheitlichen Vergangenheit, wieder einzusteigen. Ich kann mich auf mein rechtes Bein nicht verlassen. Es passiert schon mal, dass das Bein super funktioniert, ich 100 km mit in Summe 1.200 hm ohne Antrieb fahre. Das nächste Mal fühlt es sich genauso gut an und nach 60 km kommt der Punkt, wo der Fuß keine Kraft mehr bringen kann, ich höllische Schmerzen habe. Ich müsste mir dann ein Taxi nehmen. So drücke ich halt die plus-Taste des Antriebs und lasse mir helfen. Das Rad wiegt 12 kg. Das wiegt mein analoges Rennrad auch (Baujahr 1986). Man fährt mit einem Rennrad auf der Ebene locker über 25 km/h - da treibt eh nichts an. Da kann man es auch abschalten. So hält der Akku in der Regel um die 600 km. Wenn ich jetzt z. B. das Stilfser Joch fahren würde, wüsste ich nicht, ob mir meine Akkukapazität im aktuellen Stand reichen würde, denn da müsste ich mit meinem Bein vermutlich übervorsichtig anfangen und ein bisschen was zugeben. Kommt also immer drauf an, wie viel man selbst beisteuert. Fährt man mehr über Trittfrequenz als über Kraft, braucht man auch weniger Strom.


Hayns  18.05.2025, 15:55

Danke. 🚴‍♂️ 👍

Bist Du früher mal das Stilfser Joch gefahren?

Baroque  18.05.2025, 17:51
@Hayns

Ja. Stilfser, Timmelsjoch und Glockner+Dienten. Wär ich nur dabei geblieben, ich glaube, dann wäre mir gesundheitlich viel erspart geblieben

Hayns  18.05.2025, 18:12
@Baroque

👍🚴‍♂️👍🚴‍♀️👍🚴‍♂️👍🚴‍♀️

Stilfser Joch bin ich auch und weitere siehst Du in meinem Profil.

Timmelsjoch ist auch der Hammer 💪

Baroque  18.05.2025, 20:39
@Hayns

Mein heimlicher Traum, dass ich es mal wieder kann. Aber erhalten ist halt leichter als aufbauen. Gerade jenseits der 50 Jahre. Vielleicht schaffe ich es ja mit Pedelec halbwegs würdevoll 🫢

Wenn ich das geschafft habe, träume ich einfach weiter. Aufgeben kann ich mit 100 Jahren immer noch 😜

Baroque  18.05.2025, 22:35
@Hayns

Du bist der Jahrgang meines Vaters. Der ist eigentlich super sportlich, aber nicht so der Anatomietyp Ausdauerathlet. Er könnte das jetzt nicht mehr, musste leider auch vor kurzem wegen starker altersbedingter Schulterprobleme vom Volleyball Abstand nehmen.

Da hast eine gute Balance gefunden, das Training immer an die Leistungsfähigkeit deines Körpers anzupassen, keinen Raubbau zu begehen, kein Warnzeichen beiseite zu wischen, sondern täglich achtsam mit den Grenzen umzugehen. Ob du das gelernt hast und bewusst machst oder einfach unbewusst ein super Gefühl für die Grenzen hast, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Ich sehe viele, die zu vorsichtig trainieren und viele, die sich zu viel abverlangen - die einen werden nicht "robust" genug, die anderen verschleißen sich. Es geht so leicht, sich zu verschätzen.

Hayns  19.05.2025, 00:17
@Baroque

Danke.

Das erkennen nicht viele.

Ich denke, ich habe ein sehr gutes Gefühl (Bewusstsein) für meinen Körper - ich kann gut in mich hineinhorchen und mich einschätzen.

Körperlich bin ich von Natur aus gut bedacht worden - da hatte ich Glück. Dieses Glück wurde nie fehlgeleitet.

Als ich vor etwa fünf Jahren in Abständen einige gesundheitlichen Schläge wegstecken musste (drei OPs, dreimal dem Tod von der Schippe gesprungen), hatte ich mich nach Genesung, bezüglich des Freizeitsportes, vom Kardiologen mittels sportmedizinischem Check abgesichert.

Er bestätigte, was ich immer von mir dachte. Das Ende meiner sportlichen Events macht mein Körper, nicht mein Herz - ich bin weit über meiner Altersnorm.

Das gab mir Vertrauen weiterzumachen wie zuvor. Gesundheit steht bei mir an erster Stelle, nicht die Leistungen.

Alles Gute, Deinem Vater.