Kann man Kleider nachhaltig produzieren?

5 Antworten

Die kurze Antwort heißt NEIN

Natürlich kann man sich Schafe im eigenen Garten halten und dann deren Wolle spinnen und ungefärbt nutzen um Pulover daraus stricken. Aber ich denke an so etwas hast du nicht gedacht.

Kleidung ist der Fluch unserer Zeit

Hauptprobleme

  • Färbung
  • Kunstfaser in der Kleidung (Die meisten Stoffe beinhalten Kunstfasern) Diese sind eher noch schlimmer als herkömmliches Plastik.
  • Baumwolle ist ein wasserfresser. Wird häufig in trockenen Regionen angebaut mit sehr viel Gießwasser.
  • Kinderarbeit sollte eigentlich ausgeschlossen sein ist aber nicht selten noch standard
  • rumschippern durch die ganze Welt ist auch eher standard. z.B. ein Oberhemd fertig geschneidert, dass nur zum Knöpfe annähen in die Türkei verschippert wird. Da fällt einem nichts mehr dazu ein.

Lösung:

verschiedene Umweltsiegel reduzieren das Problem. Nur sind diese selten wirklich sinnvoll.

Schlimmer als Kleidung sind meines wissens nur noch Turnschuhe.

Tipp:

  • Kleidung länger nutzen
  • Kleidung Recycling nutzen (Kleider Container)
  • Second Hand Shops oder Ebay und Co nutzen

Vereinzelt gibt es Startups die aus alten Kleidern neue Kleider machen. Aber das ist nichts für den Massenmarkt.

Fast alle Kleider bestehen aus Mischgewebe (mit Kunstfaseranteil), wurden dazu auch noch (künstlich) gefärbt und oft in Kunststoff-Folien verpackt - und auf Maschinen mit Energie bearbeitet, auch nicht "nachhaltig".

Ja, wenn du Seide, Wolle von Tieren oder Baumwolle verwendest. Gefärbt wird mit Pflanzensaft oder Pilzen. Allerdings kannst du Seide nicht bezahlen, Wolle läuft ein und kratzt. Viskose, Polyesther oder Elastan werden aus Polymeren gewonnen, aus Erdöl sozusagen. Das ist Kunststoff, also Plastik. Wollkleider sind im Sommer wohl zu warm. Bliebe dir nur ein Kleid aus Seide. Das ist schon was Feines!


Funship  23.06.2024, 12:10
Viskose, Polyesther oder Elastan werden aus Polymeren gewonnen

Das ist zwar richtig, im Fall der Viskose handelt es sich allerdings um Polymere natürlichen Ursprungs - das Ausgangsmaterial ist Zellulose. Erdöl spielt dabei keine Rolle.

Ja indem man die Kleider mit nachhaltiger Farbe färbt. In Pakistan wird oft der Schmutz mit Farbe nach der Produktion in Flüsse geschüttet.

Bei der Produktion von Kleidern wird ja kein Plastik verwendet,

Wenn man von 80 Millionen Tonnen Polyester jährlich absieht...

nachhaltig und umweltschonend produzieren

Schwierig. Auch die Produktion von Naturfasern (Baumwolle spielt die wichtigste Rolle) ist problematisch - Stichworte Wasserverbrauch, Pestizideinsatz.