Kann man in eine Essstörung (magersucht) rutschen durch eine Liebesbeziehung in der man sich unwohl fühlt?
6 Antworten
Das kann man, wenn man sich nicht früh genug trennt.
Wenn Du Dich unwohl in der Beziehung fühlst, brauchst du doch nicht Deine Gesundheit zu ruinieren, dann lass doch den ungeliebten Partner gehen und schau zu, dass es Dir wieder besser geht.
Es gibt keinen Grund deshalb in eine Magersucht zu fallen, wenn eine Liebesbeziehung nicht mehr gut läuft.
Das naheliegende ist, dass Du Dich trennst und Dein Essen wieder genießt, Dich erholst von der Trennung und wieder ein schönes Leben hast.
Alles Gute für Dich.
Eine Beziehung in der man sich unwohl fuehlt, hat mit Liebe nichts zu tun. Kopf einschalten und sich trennen, bevor man irgendwelche Schaeden erleidet.
Natürlich! Vor allem wenn man vorher schonmal Probleme mit Esstörungen hatte. Eine Beziehung sollte dich stärken, dir Halt geben und Sicherheit, sollte sich richtig und gut anfühlen.
Wenn eine Beziehung toxisch wird ist dies besonders ungesund für das gesamte Verhältnis zu sich selbst. Esstörungen sind eine Form der Selbstablehnung und -kasteiung- sie können als Kompensationsmechanismus fungieren um Probleme auf tieferer Ebene nicht zu begegnen.
Dich selbst nicht aus der Beziehung zu befreien, obwohl sie dich unwohl fühlen (erst einmal sekundär warum) lässt- ist eine Ohnmachtserfahrung. Trotz besserem Wissens und Fühlens fühlt man sich nicht in der Lage zu gehen. Esstörungen können hier auch eine Form der Selbstbestrafung sein.
Aber nun noch meine Frage: Möchtest du genauer erzählen was dich unwohl fühlen lässt und warum du noch nicht gegangen bist?
ich drück dich!
Ist durchaus möglich. Es kann viele Auslöser geben.
Würde man überhaupt in eine Essstörungen rutschen wenn es keine Schönheitsideale gäbe?
Essstörungen sind sehr alt, belegbar frühestens ab dem 1. Jahrhundert zu Zeiten Cäsars. Man aß und trank an üppigen Buffets und erbrach sich dann gezielt um danach noch mehr zu essen. Im Mittelalter hungerten sich viele religiöse Frauen zu Tode. Es gibt einzelne Fälle nachgewiesener Magersucht bei Männern sowie Frauen im Laufe der Zeiten.
Was ich sagen will ist, dass die zwanghafte Kontrolle der Nahrungsaufnahme und Entledigung eine Form von Selbstkontrolle sein kann, sie kann vielfältige Motive und Funktionen für die Psyche eines Menschen haben.
Natürlich ist es unseren heutigen Zeiten gepaart mit einem toxischen Schönheitsideal, das stimmt.