Kann man im Drogerie Markt vegane Schokolade kaufen?

11 Antworten

Musst gar nicht soweit gehen - im wahrsten Wortsinn...;)

Jede Marzipan- und Pfefferminz-Schoki ist schonmal vegan, weil i. d. R. mit Zartbitter ummantelt. Je dunkler die Schoki, umso höher ist der Kakaoanteil...

So gesehen ist jede Zartbitter- und auch Blockschokolade vegan.

Ich würde aber Fairtrade kaufen, denn auch beim Kakao ist oft Kinderarbeit und Ausbeutung im Spiel...

Ansonsten kann man Schoki auch einfach selbermachen - google mal...;)

 

mulano  23.08.2017, 12:28

Es gibt auch Zartbitterschokolade die nicht vegan ist (ich glaube die von Milka). Bei den Fairtrade Produkten sollte man darauf achten wie hoch der Fairtrade-Anteil ist. Es kann sein das nur 20% des Kakao in der Schokolade nach Fairtrade erzeugt wurde. Das sollte aber alles auf der Verpackung stehen.

0
MissPommeroy  28.08.2017, 07:38
@mulano

Lesen sollte man schon, was draufsteht, denn gewisse Lobbies sind einfallsreich im Vermarkten und Unterjubeln ihrer "Überbleibsel"...

Ob man nun Giganten wie Milka oder Ritter generell durch Kauf ihrer Produkte unterstützen mag, möge jeder selbst entscheiden.

1

Ja bei DM gibt es welche und Kaufland hat auch welche im Sortiment. Kostet dann eben nur das drei-vierfache pro 100g (wenn man jetzt von den günstigsten eigenmarken der normalen ausgeht)

Paguangare  23.08.2017, 10:39

Vegane Schokolade für den drei- bis vierfachen Preis von normaler Schokolade zu kaufen ist einfach nur dumm und unethisch.

Da sollte man lieber fair gehandelte Schokolade für den doppelten Preis kaufen (in der Hoffnung, damit den Kakaobauern wenigstens etwas zu helfen) und den Rest des Geldes für etwas Sinnvolles verwenden.

1
Schokolinda  23.08.2017, 12:05
@Paguangare

also, ritter sport pfefferminz oder marzipan kostet genau das gleiche, wie die nicht-veganen sorten.

von dem her ist "vegane schokolade ist 3-4 mal teurer" so schon mal nicht richtig.

zudem ist vegan oft bio oder auch fair gehandelt und damit auch nachvollziehbar teurer.

ich denke, du hast noch nie vegane schokolade gekauft und kennst dich damit null aus.

1
Paguangare  23.08.2017, 12:27
@Schokolinda

Eine systematische Marktrecherche über den Preis veganer Schokolade habe ich noch nicht angestellt.

Allerdings habe ich mich näher mit Fruchtschnitten beschäftigt. Bei diesen ist es so, dass die Vegan-Auslobungen weit überwiegend im oberen Preissegment anzutreffen sind.

Hier ist der auf das Gewicht bezogene Preis schon drei- bis viermal so hoch, wie bei den preisgünstigsten Fruchtschnitten.

Im preisgünstigen Segment (1,23 - 2,65 €/100 g) gibt es bei den Fruchtschnitten nur gelegentlich ein Vegan-Labelling und ansonsten kein Clean-Labelling.

Im mittleren Preissegment (2,83 - 3,30 €/100 g) sind ungefähr die Hälfte aller Produkte "Bio" und auch manchmal "vegan".

Im Hochpreissegment (3,30 - 4,72 €/100 g) kommt kaum eine Fruchtschnitte ohne Auslobungen wie Bio, vegan, raw, glutenfrei, lactosefrei etc. aus.

Anhand der erhobenen Rohdaten könnte ich bestimmt eine Korrelation zwischen der Vegan-Auslobung und dem Preis nachweisen.

Trotzdem können natürlich auch Produkte vegan sein, ohne dass extra damit geworben wird.

Die Label scheinen aber bei vielen Verbrauchern die Bereitschaft zu erhöhen, einen höheren Preis für ein anscheinend hochwertigeres Produkt auszugeben, obwohl das ganze nur eine Marketingstrategie ist.

0
Schokolinda  23.08.2017, 15:56
@Paguangare

ja, klar, wenn du "rohdaten erhebst", dann kommt dabei was gescheites raus- für was also die ganze mühe in der wissenschaft/marktforschung, wenn man einfach nur dich mal gerade rohdaten erheben lassen müsste.

nur ein kleiner fehler: genauso gut ergibt sich eine korrelation zwischen preis und einem anderen label als vegan oder auch "eine bestimmte qualität hat ihren preis".

zudem fehlt eine beurteilung der qualität, d.h. ob eine fruchtschnitte ohne label im "hochpreissegment" es aufgrund ihrer überragenden qualität und damit verbundenen höheren herstellungskosten es auch verdient hat, den hohen preis zu fordern.

1
Paguangare  23.08.2017, 16:18
@Schokolinda

Da du mir in der ersten Antwort geschrieben hattest:

" wie machst du das dann? verzichtest du aufs essen oder hältst du vor dem essen einen gedenkgottesdienst für die mäuse, ratten, insekten,...., die für dein essen "ermordet" wurden?"

hatte ich vermutet, du seiest eine "Normalköstlerin", die mich für einen Veganer hält.

Deshalb wollte ich verdeutlichen, dass die Sache mit der "grausamen Ermordung" der Lebensmittelschädlinge jetzt nicht so gemeint war, dass ich deswegen ganz aufs Essen verzichten wollte.

Nichtsdestotrotz finde ich, dass dieses fiese Rattengift trotzdem grausam und keine so schöne Lösung ist. Mir fällt nur auch nichts Besseres ein, außer die essbaren organischen Stoffe mit solchen physikalischen Barrieren zu umgeben, dass gar keine Nahrungskonkurrenten des Menschen angelockt wird.

0
Paguangare  23.08.2017, 16:28
@Schokolinda

Meine Erhebung war eine wissenschaftliche Marktforschung im Rahmen eines größeren Hochschulprojekts und die Arbeitsgruppe hat dafür die Note 1,0 bekommen.

Daher verbitte ich mir, hier eine derartige Verachtung mir gegenüber aufscheinen zu lassen.

Zweifelsohne weisen die Zutatenverzeichnisse der Fruchtschnitten im Hochpreissegment auf eine höhere Produktqualität bzw. ernährungsphysiologische Qualität hin als die der Billigware.

Aber das habe ich auch nicht bestritten.

Ich finde nur, dass es fast an "Werbung mit Selbstverständlichkeiten" also an Verbrauchertäuschung grenzt, wenn man andauernd Produkte, die sowieso vegan sind mit werbewirksamen Vegan-Labeln versieht, nur um das Verbrauchersegment der uninformierten Teenager-Mode-Veganer besser abgreifen zu können.

0
Schokolinda  23.08.2017, 19:53
@Paguangare

Meine Erhebung war ...

erstens mal ist papier/ das internet geduldig bzw. man kann viel behaupten. und zweitens verwundert es doch sehr, wenn jemand die ergebnisse eines "größeren hochschulprojekts" dermaßen hanebüchen darstellt. zumal "größere hochschulprojekte" nicht benotet werden. da plustert wohl einer seine mickrige bachelor-arbeit auf.

1
Paguangare  25.08.2017, 14:36
@Schokolinda

Hast du ein Problem, wodurch du andere Menschen verachten musst?

Bist du etwa Professorin? Dann solltest du nicht so unprofessionell sein, die Tätigkeiten von Studierenden als "hanebüchen" oder "mickrig" zu bezeichnen, wenn du nur einige Sätze davon gelesen hast.

Fangen für dich wissenschaftliche Erkenntnisse erst bei einer Doktorarbeit an?

0
Schokolinda  25.08.2017, 16:26
@Paguangare

und was hast du für ein problem, wegen dessen du dich größer machen mußt, als du bist?

hanebüchen hast du dir mit deiner obigen darstellung verdient.

und "mickrig" ist auf jeden fall eine treffendere kennzeichnung für eine bachelorarbeit als "größeres hochschulprojekt".

1
Paguangare  27.08.2017, 21:02
@Schokolinda

Wer behauptet denn, dass es eine Bachelorarbeit war? Das hast du einfach so unterstellt. An dem Projekt im Rahmen eines Masterstudiengangs waren das gesamte Studiensemester, etliche Lehrkräfte und ein externer Auftraggeber beteiligt.

Jetzt kommst du bestimmt wieder an und entgegnest, es sei ja kein "größeres", sondern immer noch ein "kleineres" Hochschulprojekt gewesen.

Ich bleibe dabei, dass eine Fruchtschnitte von noch so hervorragender Qualität es nicht wert ist, dass man 4,72 €/100 g dafür zu zahlen bräuchte und dass zudem ein aufgebrachtes "Vegan"-Label sie nicht besser macht als sie ohne "Vegan"-Label wäre.

0
Schokolinda  27.08.2017, 21:08
@Paguangare

dann ist es natürlich was ganz anderes, wenn es eine masterarbeit war- klar, davor zieht man den hut - wow, sobald ich eine hand frei habe, spende ich dir eine runde applaus.

bei deiner meinung kannst du gerne bleiben, ist ja ein freies land hier. aber irgendwie ist es schon absurd, wenn die qualität hervorragend wäre, sich nur vom label "vegan" vom kauf abhalten zu lassen - aber bitte, nimm nur irgendeinen mist, in dem was tierisches ist und die qualität schlechter bei gleichem preis.

1
Paguangare  27.08.2017, 21:42
@Schokolinda

Ich würde mich nicht durch ein Vegan-Label vom Kauf eines Produktes abhalten lassen, sondern vielmehr durch einen ungerechtfertigt überhöhten Preis, ganz egal ob "vegan" draufsteht oder nicht.

Anscheinend hattest du meine Argumentation immer noch nicht verstanden.

Ich habe nichts gegen vegane Lebensmittel und auch nichts dagegen, wenn darauf hingewiesen wird, dass sie vegan sind.

Nur finde ich es zum einen unnötig auf Produkte wie Studentenfutter oder Fruchtschnitten "vegan" zu schreiben und als Firma für die Vegan-Zertifizierung noch Tausende von Euros zu investieren, wenn jedermann anhand des Zutatenverzeichnisses ganz leicht feststellen kann, dass das Produkt ausschließlich pflanzliche Zutaten enthält.

Zum anderen finde ich es unnötig, als Veganer für eine 60 g-Fruchtschnitte 2,83 € zu bezahlen statt sich für ca. 5 € um die 600 g Nüsse und Trockenfrüchte zu kaufen. Für noch nicht einmal das doppelte Geld bekommt man die zehnfache Masse und den zehnfachen Nährwert.

Mit dem gesparten Geld für 10 Luxus-Vegan-Fruchtschnitten kann ein Kind in einem Entwicklungsland schon einen Monat lang ernährt werden.

0
Schokolinda  27.08.2017, 22:00
@Paguangare

Ich würde mich nicht durch ein Vegan-Label vom Kauf eines Produktes abhalten lassen, sondern vielmehr durch

dann musst du das auch so schreiben. das hat nichts mit meinem verstehen zu tun, sondern mit deiner ausdrucksweise. vielleicht überlegst du dir einfach mal genauer, was du sagen möchtest.

Nur finde ich es zum einen unnötig auf Produkte wie Studentenfutter oder Fruchtschnitten "vegan" zu schreiben

das kommt, weil du von der herstellung von studentenfutter und fruchtschnitten nichts verstehst- honig kann dabei verwendet werden, das wäre nicht vegan. und wenns der hersteller einer bestimmten gruppe leichter machen möchte, auf sein produkt aufmerksam zu werden, kanns dir doch egal sein.

und wenn der hersteller es sich was kosten lässt, kann es dir auch egal sein. ist insgesamt bestimmt billiger als das, was jedes jahr in den fussball "investiert" wird. oder in die werbung für autos.

und ich bin mir sicher, wir finden auch was bei dir - wie bei allen - mit dem wir ein in in einem entwicklungsland einen monat (mindestens) ernähren können - du hast nämlich sicher mehr als ein paar schuhe, mehr als 1 t-shirt und 1 hose usw.

1
Paguangare  27.08.2017, 22:36
@Schokolinda

Aus welcher meiner Äußerungen hast du denn die Schlussfolgerung gezogen, ich würde mich durch ein "Vegan"-Label vom Kauf eines Produkts abhalten lassen?

Ich habe immer nur von solchen veganen Schokoladen bzw. Fruchtschnitten geschrieben, die den drei- bis vierfachen Preis von konventionellen oder nicht gelabelten Produkten haben.

Wenn ein Produkt Honig enthält, dann ist dieser Honig auch im Zutatenverzeichnis ausgewiesen. Studentenfutter mit Honig wäre jedoch sehr ungewöhnlich.

Woher willst du übrigens wissen, ob ich von der Herstellung von Studentenfutter und Fruchtschnitten nichts verstehe?

In meiner langjährigen Berufstätigkeit hatte ich schon viel mit Produkten von Kunden aus der Trockenfrucht- und Nussbranche zu tun.

Und was meine Schuhe angeht: Ich besitze immer exakt zwei Paar Schuhe und trage meine Alltagsschuhe bis zum Ende auf. Dadurch brauche ich nur alle 14 - 18 Monate ein Paar Schuhe zu kaufen.

Ich möchte auch niemandem seinen Luxus verbieten. Würde ich das tun, dann wäre ich ein Pharisäer, wie in dem Gleichnis, worüber heute am 11. Sonntag nach Trinitatis in einigen evangelischen Kirchen gepredigt wurde (Lukas 18, 9-14). 

Es soll nur ein Denkanstoß sein, dass man sich vom Lebensmittelmarketing nicht unnötig das Geld aus der Tasche zu ziehen braucht. Mit einer bestimmten Menge Geldes kann man sich bei gleichem Genuss entscheiden

- ob man einen Anteil des Geldes an einen Lebensmittelkonzern abfließen lassen will, der damit Gewinn macht und teure Marketingkampagnen finanziert

- oder ob man sich mit wenigen Handgriffen ein hochwertiges Produkt selbst zusammenmixt und das gesparte Geld einem wirklich guten Zweck zukommen lässt.

0
Schokolinda  28.08.2017, 09:57
@Paguangare

ich finde deine berufliche qualifikation klasse - je nach dem, was gerade gebraucht wird, ziehst du eine andere aus dem hut.

schade nur, dass du nicht ähnlich glaubwürdig von deinem finanziellen engagement in entwicklungsländern berichtet hast. es wäre sehr interessant, was du so an geld einem guten zweck zukommen lässt und wie du es einsparst.

auch nur ein denkanstoß: geld kann man nicht nur bei den lebensmitteln sparen.

wobei nicht vegan zu leben nicht unbedingt billiger ist- bei der ganz "normalen" kost gibt es sehr viele luxus-artikel.

wobei zu überlegen wäre, was luxus eigentlich darstellt. bio oder fair-trade wären für dich kein luxus (habe ich so verstanden) - aber ob das alle so sehen? falls ja, gäbe es sicher nicht so viele discounter.

zudem sind vegane produkte oft bio oder fair-trade, wodurch sich ein höherer preis rechtfertigen würde. aber darauf bis du mit deiner "auswertung" gar nicht eingegangen, da es dir nicht ins konzept gepasst hat, nachdem vegan zu teuer wäre. 

0
Paguangare  28.08.2017, 16:33
@Schokolinda

OK, mein finanzielle Engagement in Entwicklungsländern:

Ich habe schon einige 1000 € an "Brot für die Welt", die Welthungerhilfe und terre des hommes gespendet. Seit vielen Jahren spende ich per Dauerauftrag jeden Monat 30 € an ein Heim für Waisenkinder und Sozialwaisen in Südamerika.

Und Geld spare ich nicht nur bei Lebensmitteln. Ich gebe z.B. monatlich weniger als 1 € für Kosmetika aus. Zahnpasta gibt es für 40 Cent im Drogeriediscounter, Shampoo in weggeworfenen Shampooflaschen im Schwimmbad und mehr brauche ich nicht.

Zur Fruchtschnittenstudie: Für sämtliche Produkte, die ich mir angeschaut habe, habe ich sämtliche auf der Verpackung angegebene Auslobungen notiert.

Es stimmt tatsächlich, dass es oft eine Kopplung von Vegan-Auslobungen mit anderen Auslobungen wie Bio oder Fair Trade gibt. Allerdings gibt es auch jede Menge Ware, auf der "Bio" steht, aber nicht "Vegan", weil die Bio-Auslobung einfach viel häufiger ist und schon seit längerer Zeit von verschiedenen Firmen betrieben wird.

Die meisten Fruchtschnitten enthalten aber sowieso keine tierischen Produkte, denn Honig als Süßungsmittel ist selten und Milch oder Eier kommen kaum vor; Fleisch oder Fisch ja sowieso nicht. Schweineschmalz ist nur für Laugenbrezeln ein Thema, aber nicht für Fruchtschnitten.

Daher könnte die meisten Fruchtschnitten bedenkenlos von Veganern verzehrt werden. Es gibt jedoch Veganer, die sich lieber auf ein "Vegan"-Siegel verlassen.

0
Schokolinda  28.08.2017, 17:04
@Paguangare

ui, da bin ich beeindruckt von deiner großzügigkeit ;D

Zur Fruchtschnittenstudie

wo ist die publiziert?

Für sämtliche Produkte, die ich mir angeschaut habe, habe ich sämtliche auf der Verpackung angegebene Auslobungen notiert.

und welche hast du dir nicht angeschaut?

Es stimmt tatsächlich, dass es oft eine Kopplung von Vegan-Auslobungen mit anderen Auslobungen wie Bio oder Fair Trade gibt.

aha.

Allerdings gibt es auch jede Menge Ware, auf der "Bio" steht, aber nicht "Vegan", weil die Bio-Auslobung einfach viel häufiger is

und inwiefern müssen sich das die veganen produkte vorwerfen lassen?

Es gibt jedoch Veganer, die sich lieber auf ein "Vegan"-Siegel verlasse

was ihr gutes recht ist. schliesslich müssen nicht alle zutaten angegeben werden. der eine nimmt liegen geliebenes shampo im schwimmbad mit, der andere legt wert darauf, die zutaten in seinem essen zu kennen.

0
Paguangare  28.08.2017, 19:50
@Schokolinda

Das Projekt war eine Auftragsarbeit für ein Lebensmittelunternehmen, das jetzt möglicherweise einige der erarbeiteten Vorschläge für Produktentwicklungen umsetzen wird. Daher sind die Projektberichte nicht öffentlich zugänglich, sondern nur hochschulintern und für den Auftraggeber einsehbar.

Die Marktstudien konnten naturgemäß nicht den gesamten deutschen Markt umfassen, sondern es wurde jeweils in einigen Geschäften und im Internet recherchiert.

Bei den Fruchtschnitten, die nur einen kleinen Nebenaspekt des Gesamtprojekts darstellten, wurden 150 verschiedene Artikel erfasst. Dabei wurden verschiedene Distributionskanäle berücksichtigt, also Bio-Supermärkte, Reformhäuser, Drogerien, Supermärkte und Discounter.

Die Produkte, die in den besuchten Geschäften nicht erhältlich waren, wurden entsprechend auch nicht angeschaut und erfasst.

Zur Anmerkung: "Und inwiefern müssen sich die veganen Produkte das vorwerfen lassen?"

Ich hatte überhaupt keinen Vorwurf formuliert, weiß nicht, warum du einen solchen hier hineininterpretierst und worin er bestehen sollte.

Woher kommst du eigentlich auf die Idee, dass nicht alle Zutaten in der Liste der Zutaten angegeben zu werden brauchen?

Spielst du auf technische Hilfsmittel an, die im Endprodukt nicht mehr enthalten sind? Was für tierische Zutaten sollten dies bei Fruchtschnitten sein?

Oder meinst du vielleicht Lactose tierischen Ursprungs als Trägerstoff für Aromastoffe?

Mir fällt nicht ein, welche tierische Zutat in Schokolade oder Fruchtschnitten legalerweise verschwiegen werden könnte und irgendeinen Sinn ergibt.

Oder meinst du, es ergäbe einen Sinn, heimlich und illegal undeklarierte tierische Zutaten zuzumischen?

Wenn jemand auf solche Weise den Verbraucher kriminell betrügen wollen würde, dann würde er vor dem Vegan-Label auch keinen größeren Respekt haben als vor dem Zutatenverzeichnis.

0
Schokolinda  28.08.2017, 23:25
@Paguangare

da bin ich dir aber dankbar, dass du derart geheime info heraus gelassen hast - hoffentlich hat das keine bösen konsequenzen für dich.

ja, nur schade: wenn du dir nicht den ganzen markt angesehen hast, dann geben deine "daten" auch keine allgemeine aussage über vegane fruchtschnitten im allgemeinen her.

auch bei deinen folgenden ausführungen holst du etwas weit aus- man wäre paranoid, wenn man davon ausgehen würde, dass regelhaft heimlich oder illegal irgendwelche zutaten in lebensmittel gegeben werden.

nicht nachvollziehbar ist auch dein vorausgehendes fragezeichen-gewitter - so als ob ich ein bißchen blöd wäre, wenn ich schreibe "es müssen nicht alle zutaten angegeben werden". und dann nennst du selber trägerstoffe und gibst damit quasi zu, dass hilfsstoffe unbenannt bleiben dürfen.

ob dir keine zutat einfällt, ist eigentlich ziemlich egal - außer du gibst hier netterweise deine telefonnummer an, damit leute bei dir durchrufen können, wenn sie eine frage zu inhaltsstoffen in fruchtschnitten oder schokolade haben und jedem selbstbenannten experten im internet vertrauen.

0
Paguangare  29.08.2017, 08:03
@Schokolinda

Dir macht es anscheinend Spaß, an anderen Personen, die dir eigentlich egal sein könnten, bis in die kleinsten Einzelheiten sehr ausdauernd herumzumäkeln. Daraus schließe ich, dass du im Moment eine Menge Zeit übrig hast.

Wie gesagt, lag der Fokus des Projekts nicht auf Fruchtschnitten und schon gar nicht auf dem Thema der Veganität. Also wäre es auch völlig übertrieben gewesen, tagelange Recherchen hineinzustecken, um sämtliche veganen Fruchtschnitten in Deutschland zu erfassen.

Vielmehr ging es um einen Überblick, welche Rezepturzusammensetzungen vorkommen, welche Anregungen man sich holen könnte, wo es noch Raum für Innovationen gibt. Nebenbei konnte man sich überlegen, ob man dem Auftraggeber empfehlen könnte, eine "Vegan"-Auslobung anzustreben.

Zu den potentiellen nicht-veganen Zutaten:Du selbst hast ja auch keinen konstruktiven Vorschlag anzubringen, welche nicht-veganen Zutaten in Fruchtschnitten vorkommen könnten.

Daher ist meine Schlussfolgerung: Die "Vegan"-Auslobung von Fruchtschnitten ist weitgehend ein Marketing-Tool, um den Umsatz zu steigern, indem man gezielt Veganer dazu hinlenkt, nach den teuren, gelabelten Produkten zu greifen, obwohl die nicht als vegan gelabelten Produkte genauso vegan und dazu preisgünstiger sind.

Bei manchen anderen Produktgruppen (z.B. Kekse) mögen die Vegan-Siegel ihre Berechtigung haben, da man hierdurch einen schnellen Überblick bekommt, ohne erst mikroskopisch kleine, ellenlange Zutatenverzeichnisse studieren zu müssen.

Bei Studentenfutter dagegen ist ein Vegan-Label sachlich total überflüssig, bei Fruchtschnitten auch so ziemlich.

Zartbitter-Schokoladen haben ein so kurzes Zutatenverzeichnis, dass man auch ohne Vegan-Label schnell merkt, ob Milchbestandteile enthalten sind oder nicht. Also ist auch hier ein Vegan-Label unnötig.

0
Schokolinda  29.08.2017, 09:57
@Paguangare

den ersten absatz kann ich dir gerade so zurückgeben: deine texte sind sehr lang, länger als meine - also wirst du mehr zeit haben als ich. und was das herum mäkeln betrifft: aus dem grund hast du doch wohl deinen aller ersten kommentar geschrieben, oder nicht. dir könnte es nämlich auch egal sein, was andere kaufen und was sie dafür ausgeben. aber wenn du andere deswegen nicht als moralisch verkommen hinstellen kannst, dann gehts dir wohl nicht gut.

schade für dich, dass du nochmals wegen der nicht veganen zutaten in fruchtschnitten "nachfragen" musst - ich hatte sehr wohl welche angegenen, nämlich honig und dann später allgemein hilfsstoffe. mach einfach mal deine augen auf.

übrigens ist eine forderung etwas, das man haben/erreichen möchte. daher passt das in deinem zusammenhang nicht.

wenn du meinst, dass man das vegan-label abschaffen sollte, dann auch professionellen sport, schmuck, autos über einer bestimmten größe/leistungsfähigkeit, urlaubsreisen und so fort- ist alles unnötig.

0
Paguangare  29.08.2017, 11:44
@Schokolinda

Klar ist, dass wir hier beide einige Zeit investieren, und von daher wohl ein Anliegen haben.

Meine Zielsetzung ist es nicht, andere Menschen als irgendwie hinzustellen oder darzustellen, um mich dann im Kontrast zu ihnen moralisch besser oder hochwertiger zu fühlen.

Vielmehr möchte ich um der Sache willen, dass sich Menschen ihres Verhaltens bewusst werden, es dann ändern und sich möglichst altruistisch verhalten, damit es möglichst vielen ihrer Mitmenschen oder allgemein den Mitgeschöpfen und der Erde möglichst gut geht.

Die meisten Veganer stellen ja auch derartige Überlegungen an. Ihnen geht es oft um Tierwohl und Nachhaltigkeit.

Deshalb möchte ich herausfinden, ob Veganismus in jedem Fall gut für die Menschen / Tiere / Umwelt / Nachhaltigkeit ist, oder ob nicht die Veganer da einem oder mehreren Trugschlüssen erliegen.

Gemäß dem Buch "Don't go Veggie" von Udo Pollmer et al. ist Veganismus überhaupt nicht nachhaltig, nicht mit biologischer Landwirtschaft vereinbar (weil man für diese auch Tiere als Düngerlieferanten braucht) und würde sich insgesamt nicht eignen, um die Weltbevölkerung gut zu ernähren.

Man müsste schon etwas mehr von Agrarwissenschaften verstehen, um zu wissen, dass sich nicht alle Agrarflächen gleichermaßen für den Anbau bestimmter Feldfrüchte eignen, und dass die Rinder, deren Fleisch später gegessen wird, dazu nicht mit der zehnfachen Menge von Getreide + Soja gefüttert werden, was die Menschen lieber gleich selbst essen sollten.

Vielmehr enthalten Rinder Bioreaktoren, die Cellulose aus Gras in Eiweiß umwandeln. Und so etwas können nur Wiederkäuer, aber keine Menschen oder andere Omnivoren. Deshalb sollte man die Wiederkäuer lieber nicht aussterben lassen.

Die Haltung von Wiederkäuern ist aber nur dann ökonomisch sinnvoll, wenn man auch möglichst viel von ihnen nutzt, also auch Fleisch und Milch, und nicht nur die Exkremente.

Letztendlich ist es sehr schwierig, eine valide Ökobilanz und Sozialbilanz aufzustellen.

Die Veganer sollten sich nur nicht zu sicher sein, dass sie im alleinigen Besitz der Wahrheit seien, und ihr guter Wille auch immer eine gute Wirkung hätte.

0
Schokolinda  29.08.2017, 14:37
@Paguangare

das ist "nett", dass du zugibst, dass wir hier BEIDE zeit investieren- ich frage mich nur, warum es bei mir (nach deiner meinung) eine negative konnotation haben soll und bei dir nicht.

du hast kein recht, es bei dir "zeit investieren" (eine runde applaus bitte!) zu nennen und bei mir "du hast wohl viel zeit" (buh!).

menschen ihr verhalten bewußt machen kann man auch ohne beleidigung ("das 3-4fache bezahlen ist dumm und unethisch") - also, wenn du dich hier von mir angemeckert fühlst, dann solltest du dir mal überlegen, warum du ursache zum "meckern" gibst.

"die meisten veganer stellen solche überlegungen nicht an" - ist eine behauptung von dir! NUR eine behauptung. dagegen behaupte ich, dass die meisten veganer solche überlegungen SEHR WOHL anstellen - sonst wäre das label "vegan" nicht so oft mit "bio" oder "fair gehandelt" zusammen auf einem produkt.

den folgenden absatz finde ich kursios: dein einstieg ist "ich möchte den veganern ihr verhalten bewußt machen" und dann kommst du plötzlich daher mit "ich möchte herausfinden, ob veganismus in jedem fall gut ist..." - du sagst also, dass dir info über veganismus fehlt.

eigentlich sollte man sich ZUERST informieren, wie verhalten optimal wäre, bevor man andere in ihrem verhalten kritisiert.

zu deinen nächsten absätzen: eigentlich gings doch um schokolade! dann bist du auf fruchtschnitten und studentenfutter gekommen. jetzt bist du plötzlich bei landwirtschaft und zwar einer, die mit dem anbau von kakao, den man für schokolade braucht, gar nichts zu tun hat!

du vermengst viele sachverhalte und stellst sie falsch dar. es hat z.b. sicher noch kein einziger veganer gefordert, man solle wiederkäuer aussterben lassen.

im übrigen beansprucht die haltung von rindern nicht die flächen, die für ackerbau nicht taugen. diese kritik stammt nicht allein von veganern. seltsamerweise kommt sie bei anti-veganern nie an.

und wo wir schon dabei sind, aus cellulose wertvolle nahrungsmittel zu machen: kann man auch ohne rinder/wiederkäuer, nämlich mit pilzen. und das ganz ohne methan.

ja und den letzten absatz, den solltest dir in stein meiseln, jedoch in der 1. person formuliert. den du bist bestimmt nicht von allen menschen im alleinigen besitz der wahrheit.

0
Paguangare  30.08.2017, 06:40
@Schokolinda

In meinem jüngsten Beitrag habe ich dein zeitliches Engagement nicht negativer konnotiert als mein eigenes.

Es scheint so, dass du dich immer noch von meinem Beitrag vom 23.8.2017 beleidigt fühlst, der ein Kommentar auf eine Antwort eines anderen Users war, also gar nicht dich persönlich gemeint haben kann.

Daraus schließe ich, dass du wohl eine Veganerin bist, die gerne vegane Schokolade verzehrt, die einen Preis von über 2,50 € pro Tafel (o.ä.) hat. Deshalb möchte ich jetzt ausdrücklich feststellen: Nein, ich halte dich nicht für dumm. Man kann daraus, dass jemand teure vegane Schokolade kauft nicht logisch schlussfolgern, dass derjenige dumm sei. Dieser Satz von mir vom 23.8. war von daher dumm und unbedacht gewesen und ich bitte, diese Äußerung zu entschuldigen.

Im folgenden Absatz deiner letzten Ausführungen zeigst du, dass du meinen Beitrag nicht richtig gelesen hast. Du zitierst falsch:

"die meisten veganer stellen solche überlegungen nicht an"

Ich hatte jedoch geschrieben:

"Die meisten Veganer stellen ja auch derartige Überlegungen an. Ihnen geht es oft um Tierwohl und Nachhaltigkeit. "

Du hast also genau das Gegenteil in meine Gedankengänge hineininterpretiert als das, was ich ausgesagt habe.

Aus gerade dem Grunde, dass ich dabei bin, mich ausführlich über die Pro- und Kontra-Argumente des Veganismus zu informieren, bin ich sozusagen vom Hundersten ins Tausendste gekommen und daher vom ursprünglichen engen Thema der veganen Schokolade abgekommen.

Es könnte natürlich sein, dass dein Spezialthema die vegane Schokolade ist.

Für das Schicksal der Welt ist es natürlich total unerheblich, ob man vegane oder nicht-vegane Schokolade bevorzugt.

Wenn man sich jedoch überlegt, ob alle Menschen sich komplett vegan ernähren sollten, muss man schon alle möglichen weiteren Faktoren berücksichtigen.

Entgegen deiner Behauptung weiden Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen doch tatsächlich auf Flächen, die für den Ackerbau nicht taugen, z.B. auf Bergwiesen. Es gibt weltweit viele Millionen Hektar Flächen, die für die Weidewirtschaft gut sind, aber nicht für den Anbau von Getreide oder Soja.

Man könnte diese Flächen jedoch nicht beweiden, wenn man für die entsprechenden Nutztiere keine Verwendung hätte, weil man auf die Nutzung tierischer Produkte komplett verzichten wolllte.

Die biotechnologische Verwertung von Gras mithilfe von Pilzen ist natürlich ein interessanter Ansatz. Dazu müsste müsste man das Gras dann aber mithilfe menschlicher Arbeitskraft ernten.

Ich habe zu dem Thema der Grasverwertung schon eine Studie gefunden:

https://www.nachhaltigwirtschaften.at/resources/nw_pdf/0218_gruene_bioraffinerie.pdf

Zu meinem und deinem letzten Schlusssatz kann ich nur anmerken: Niemals habe ich für mich in Anspruch genommen, ich sei im alleinigen Besitz der Wahrheit. Das habe ich bisher auch hinreichend dadurch verdeutlicht, dass ich Fragen gestellt habe und geschrieben habe, dass die eine oder andere Abwägung und Bewertung "sehr schwierig" sind.

0
Schokolinda  30.08.2017, 09:25
@Paguangare

In meinem jüngsten Beitrag habe ich dein zeitliches Engagement nicht negativer konnotiert als mein eigenes.

davor aber schon. und nein: ich meine nicht deinen kommentar vom 23.8. an einen anderen user, sondern den vom 29.8. an mich.

also sind deine folgenden schlüsse, da auf quatsch basierend, auch auch quatsch.

genauso wie es quatsch ist, dass sämliches weidevieh auf bergwiesen stehen würde. wir sind hier nicht in den anden. genauso wenig wie das futter für das weidevieh auf bergwiesen angebaut wird. für soja, mais etc. braucht man schon ackerland.

und ich sehe auch keinen unterschied darin, ob für pilze eine grasernte durch menschliche arbeitskraft nötig ist, oder ob der mensch das gras oder was auch immer anschliessend in den stall fährt. ein total absurdes "argument" deinerseits.

und dein abschluss-satz: wenn du meinst, hier vernünftig/sachlich zu argumentieren, dann solltest du nicht an anderer stelle zugeben, dass du sarkastisch/ironisch geschrieben hast. dein ton/deine art ist sehr viel weniger sachlich, als du behauptest.

0
Paguangare  31.08.2017, 07:59
@Schokolinda

Dass du nicht meinen Kommentar vom 23.8. meintest, konnte ich nicht wissen, hattest du doch ausdrücklich geschrieben:

"menschen ihr verhalten bewußt machen kann man auch ohne beleidigung ("das 3-4fache bezahlen ist dumm und unethisch") -

und das war nun einmal genau meine Formulierung vom 23.8.

Also ist es für dich vermutlich eine Beleidigung, dass ich am 29.8.  geschrieben hatte:

"Dir macht es anscheinend Spaß, an anderen Personen, die dir eigentlich egal sein könnten, bis in die kleinsten Einzelheiten sehr ausdauernd herumzumäkeln. Daraus schließe ich, dass du im Moment eine Menge Zeit übrig hast."

Ich gebe zu, dass dies weder eine sachliche noch eine nette Formulierung war. Aber ob die Kernaussage: "Dir macht es Spaß herumzumäkeln" jetzt eine Beleidigung ist, ist zumindest nicht so eindeutig wie es etwa ein Schimpfwort wäre.

Meine Behauptung

"Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen [weiden] doch tatsächlich auf Flächen, die für den Ackerbau nicht taugen, z.B. auf Bergwiesen"

war tatsächlich nicht präzise genug formuliert und wurde von dir bewusst missverstanden.

Gemeint war: Es kommt doch zu einem nicht unerheblichen Anteil vor, dass Wiederkäuer auf Flächen weiden, die für den Ackerbau nicht taugen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass ich hätte behaupten wollen, Wiederkäuer würden ausschließlich auf Bergwiesen grasen.

Fakt ist, dass in Deutschland die meisten agrarischen Grasflächen in flachen bis mäßig welligen Gegenden liegen und man das Gras dort ohne Probleme maschinell mähen kann.

Die Grundfrage ist doch:

Ist es global betrachtet sinnvoll, wiederkäuendes Vieh zu halten, das Gras als Futter nutzt und daraus Eiweiß herstellt?

Oder wäre es eine bessere Lösung, die Welt veganisch zu gestalten, auf Vieh zu verzichten und die Grasflächen (also Flächen, die sich nicht als Ackerland eignen):

- soweit es möglich ist, maschinell zu mähen und das Gras mittels biotechnologischer Methoden (mit Pilzen) zu einem stickstoffhaltigen organischen Stoffgemisch umzuwandeln

- und den Rest des Graslandes (in gebirgigen Gegenden, auf Deichen) sich selbst zu überlassen und gar nicht zu nutzen.

Mein Ansatz war dabei:

Ja, es ist sinnvoll, Wiederkäuer auf Grasflächen weiden zu lassen. Zum einen gibt es (global betrachtet), eine ganze Menge Flächen, die für das maschinelle Mähen nicht geeignet sind, und wo das manuelle Mähen mit der Sense zu arbeitsaufwendig wäre. Zum anderen kann man doch ruhig die Tiere diese Arbeit machen lassen. Zum dritten kommen sie an die frische Luft und erfreuen sich einer artgerechten Beschäftigung, anstatt im Stall zu stehen.

Nach meiner Auffassung kann man die Gras-Ressourcen der Erde mit Vieh besser nutzen als ohne Vieh.

Natürlich kann man zusätzlich immer noch einen Teil des Grases biotechnologisch ohne Methan-Emissionen weiterverarbeiten.

Schließlich scheinst du mir vorhalten zu wollen, mein Schreibstil sei wenig sachlich. Dann möchte ich dich einmal bitten, deinen letzten Beitrag zu reflektieren (Beispielzitat: "also sind deine folgenden schlüsse, da auf quatsch basierend, auch auch quatsch .
genauso wie es quatsch ist, dass sämliches weidevieh auf bergwiesen stehen würde. wir sind hier nicht in den anden") und anzugeben, inwieweit dies ein sachlicher Schreibstil sei.

Wobei ich natürlich keinen Anspruch erheben kann, dass du sachlich/vernünftig schreiben müsstest.

0
Schokolinda  31.08.2017, 10:12
@Paguangare

Dass du nicht meinen Kommentar vom 23.8. meintest, konnte ich nicht wissen

doch, konntest du sehr wohl wissen- du wusstest sehr wohl, dass du mich persönlich angegriffen hattest. deshalb ist es unfair so zu tun, als hätte ich da was verwechselt.

und das "argument", du hättest ja kein schimpfwort verwendet, also wär´s wohl nicht so schlimm bzw. noch in ordnung, zählt auch nur in einer welt, wo form über inhalt gestellt wird.

Schließlich scheinst du mir vorhalten zu wollen, mein Schreibstil sei
wenig sachlich. Dann möchte ich dich einmal bitten, deinen letzten
Beitrag zu reflektieren

ich weiß sehr genau, wie MEIN stil ist. und der ist so, dass ich mit rüpeln wie dir nicht besonders höflich umgehe. ich sag es lieber deutlich, als hinten rum zu beleidigen und dann die verantwortung dafür nicht übernehmen zu wollen.

Es kommt doch zu einem nicht unerheblichen Anteil vor, dass Wiederkäuer auf Flächen weiden, die für den Ackerbau nicht taugen.

und ein nicht unerheblichen anteil der ackerflächen wird zum anbau von viehfutter verwendet. obwohl man mit der ackerfläche mehr menschen versorgen könnte als mit der fleischmenge, die die ackerfläche indirekt liefert.

Das bedeutet natürlich nicht, dass ich hätte behaupten wollen, Wiederkäuer würden ausschließlich auf Bergwiesen grasen

ganz genau. und dann mußt du das auch so schreiben und kannst nicht als argument nutzen, dass die viecher eh nur dort grasen, wo sonst nichts anderes wächst. übrigens grasen in deiner folgenden beschreibung die rinder wieder auf bergwiesen. oder war das als utopie gedacht und du bist dafür, dass ein großteil der aktuellen viehhaltung abgeschafft wird?

Ist es global betrachtet sinnvoll, wiederkäuendes Vieh zu halten, das Gras als Futter nutzt und daraus Eiweiß herstellt?

nein, ist nicht die frage. die frage ist eher: ist es regional sinnvoll? es gibt auch regionen, wo es keine möglichkeit dazu gibt, oder wo es zu überweidung kommt.

und es sollte auch die frage gestellt werden: ist es regional sinnvoll, futtermittel für tiere anzubauen?

eine globale frage wäre, ob der aktuelle umfang von viehhaltung mit seinem methan-ausstoß das klima nachhaltig verändert/verschlechtert. und da lautet wohl die antwort: ja.

0

Schokolade ist dann in erster Näherung vegan, wenn sie keine Milchbestandteile enthält. Zartbitterschokolade kann man in allen Lebensmittelgeschäften kaufen, man braucht dazu keine Drogerie, keinen Bio-Supermarkt und kein Veganer-Spezialgeschäft.

Vegane Produkte in dem Sinne, dass entlang der Produktionskette kein einziges Tier gestorben ist, gibt es jedoch sowieso nicht. Viele pflanzliche Zutaten mussten in einem oder mehreren Stadien der Verarbeitung vor tierischen Schädlingen geschützt werden, so dass diese Tiere dementsprechend für die Lebensmittelproduktion "ermordet" wurden, wie es ein Veganer ausdrücken würde.

Und wenn es nur Insekten waren, aber diese haben schließlich auch ein Nervensystem. Es könnten aber auch niedliche Mäuse oder Ratten mit Knopfaugen und Kuschelfell seien, die grausam ermordet wurden, weil sie sich an Kakao, Zucker oder Schokolade gütlich tun wollten.

DonPeyote  23.08.2017, 08:02

Höchst interessanter Beitrag.

1
Schokolinda  23.08.2017, 10:10

wie machst du das dann? verzichtest du aufs essen oder hältst du vor dem essen einen gedenkgottesdienst für die mäuse, ratten, insekten,...., die für dein essen "ermordet" wurden?

1
Paguangare  23.08.2017, 10:37
@Schokolinda

Liebe Schokolinda,

ich bin nicht vegan.

Mein Beitrag ist sozusagen ironisch/sarkastisch auf die ethischen Veganer gemünzt. Sie halten sich für moralisch höherwertig als die "Fleischfresser", weil sie ja angeblich keinem Tier etwas zu Leide tun.

Dabei bedenken sie nicht die Realitäten der Welt. Das ganze Leben ist ohne Leiden und Sterben undenkbar. Egal, ob Menschen auf der Welt leben und wie sie handeln, so wird es immer Tierleiden und Tiersterben auf der Erde geben. Die einzige Erlösung wäre die Auslöschung jeglichen Lebens auf der Erde.

Und so gibt es tatsächlich Veganer, die sämtliche Nutztierrassen gerne abschaffen würden. Sie wollen sie also aussterben lassen, nur damit diese Tiere nicht zu leiden brauchen.

Da wäre es genauso ethisch, sämtliche Menschen zu sterilisieren oder auf sonstigem Wege kontrolliert aussterben zu lassen.

Manche Veganer, die durch ihr Verhalten Kühe, Schweine und Hühner schützen wollen, bedenken nicht, dass auch durch den Verzehr pflanzlicher Lebensmittel jede Menge Tiere sterben, wie z.B. die Ratten, die man davon abhalten muss, die Getreidesilos zu bevölkern. Da die Ratten so intelligent sind, dass sie keine Köder mit solchen Giften fressen, von denen ihre Artgenossen sofort tot umfallen, muss man solche Gifte verwenden, die mit Zeitverzögerung wirken und wobei die Ratten über Stunden und Tage weg qualvoll innerlich verbluten.

Nutztiere sind außerdem erforderlich, um Naturdünger für den Anbau "veganer" Pflanzen zu haben. Alternativ müsste man sonst Kunstdünger nehmen, und der wäre ja nicht "bio". Biologischer Landbau und Veganismus schließen einander aus.

Als auf der Erde lebender Mensch nehme ich also zwangsläufig hin, dass auch Tiere auf der Welt leben, die auf die eine oder andere Weise dadurch leiden, dass ich lebe. Ich kann nur durch mein Verhalten versuchen, andere Lebewesen möglichst wenig zu beeinträchtigen oder zu schädigen und nicht unnötig leiden zu lassen.

0
MissPommeroy  23.08.2017, 11:05
@Paguangare

Deine Ironie und den Sarkasmus kannst du steckenlassen:

Die wenigsten "ethischen" Veganer - erst recht, wenn sie schon länger so leben - sind derart blauäugig und naiv, um nicht zu wissen, dass kein Leben möglich ist, ohne Leid zu verursachen.

Deinen letzten Absatz kannst du also durchaus auch auf die meisten Veganer - auch die "ethischen" - beziehen...

Anstatt permanent Veganern zu unterstellen, diese würden sich moralisch höherwertig einstufen, sollten sich diejenigen Leute vielleicht eher fragen, warum sie sich selbst den Veganern unterlegen fühlen...

Vielleicht wird so eher ein Schuh draus. ;)

1
Paguangare  23.08.2017, 11:23
@MissPommeroy

Auch bei Veganern ist selbstverständlich eine Differenzierung angebracht. Dafür, dass ich "die" ethischen Veganer alle in einen Sack gesteckt habe, möchte ich um Entschuldigung bitten. Auch hier mag es solche ethischen Veganer geben, die ihre Weltanschauung nicht als ethisch höherwertiger ansehen als diejenige von gewöhnlichen Mischköstlern.

Aber es gibt durchaus diese Motivation von "Ich esse nichts, was Augen hat." Und diese Einstellung bedeutet, dass man Empathie für die Schöpfung selektiv nach äußeren Kriterien empfindet und nicht zu Ende denkt.

Ich glaube, versteckte Minderwertigkeitsgefühle, weil man es nicht schafft, vegan zu leben, und daraus resultierender uneingestandener Neid, sind eher selten.

0
Schokolinda  23.08.2017, 12:02
@Paguangare

das dachte ich schon, dass du nicht vegan bist.

ironisch/sarkastisch bist du allerdings auch nicht, auch wenns so geplant war. sondern nur langweilig, da du mit alten witzen ankommst.

1
Paguangare  23.08.2017, 12:07
@Schokolinda

Was exakt soll ich denn angeblich als Witz gemeint haben?

Falls du Veganerin sein solltest und dich schon seit Jahrzehnten mit den ganzen Argumenten auseinandergesetzt hast, kann es natürlich sein, dass du dich inzwischen langweilst.

0
Schokolinda  23.08.2017, 15:44
@Paguangare

das musst du doch wissen, was du sarkastisch/ironisch gemeint hattest.

das passt dann aber nicht zu deinem anspruch, argumente gebracht zu haben.

1

Vegane Schokolade gibt es auch in gutsortierten Supermärkten.

Falls "enthält Spuren von" auf der Verpackung steht, ist die Schokolade trotzdem vegan.

Paguangare  23.08.2017, 08:05

Ethische Probleme mit Spuren von Milcheiweiß kann ich sowieso nicht verstehen. Vielleicht wurde dadurch ja eine Millionstel Kuh gequält, weil sie ausbeuterisch gemolken wurde.

3

Verstehe Deine Frage nicht. Musst einfach mal zu dm gehen und nachschauen, oder kommst Du nicht raus? Kennst Du Bioläden? Kein normaler Laden, ich weiß. Aber da gibt es vegane Schokolade.

Ich würde einfach mal losziehen und mich schlau machen. Jeder normale Supermarkt hat eine Bio-Ecke.

Paguangare  23.08.2017, 08:01

Wann ist für dich Schokolade vegan? Muss da ein "Vegan-Siegel" drauf sein, damit du es glaubst?

Man könnte sich doch auch einfach überlegen, welche Zutaten tierischen Ursprungs sind. Das sind prinzipiell Fleisch, Milchprodukte, Eier, Honig, tierische Fette, Gelatine und tierische technische Hilfsstoffe, wie Filtrierhilfsmittel in der Kelterei.

Dann liest man sich das Zutatenverzeichnis von Zartbitterschokolade durch:

Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Emulgator Sojalecithin, Vanilleextrakt.

Was davon ist tierisch? Richtig: Nichts.

Welche Probleme könnten Veganer dann damit haben?

Wenn man nicht genug Sachverstand hat, um zu entscheiden, ob diese Zutaten pflanzlich oder tierisch sind, tut es mir leid.

Oder geht es darum, ob bei der Verarbeitung der geernteten Kakaofrucht auch keine Made zu schaden gekommen ist, und ob beim Anbau der Zutaten keine Pestizide eingesetzt wurden, die vielleicht Schadinsekten getötet haben?

2
MissPommeroy  23.08.2017, 11:07
@Paguangare

Bist du jetzt fertig bzw. hast du deinen Frust über "ethische" Veganer nun abgelassen ? ;)

1
Paguangare  23.08.2017, 11:29
@MissPommeroy

Ich habe keinen Frust, sondern versuche nur Positionen auszuloten und Leute aus der Reserve zu locken.

Die Ansichten, die ich hier verbreite, sind gar nicht vollumfänglich meine eigenen, sondern dem Buch "Don't go Veggie" von Udo Pollmer et al. entliehen.

Ich finde auch, dass die Autoren ihres Werkes hier etwas zu weit gehen und vermutlich Spaß am Provozieren haben.

Eventuell werde ich eine umfangreiche Erörterung über Pro und Kontra veganer Ernährung auf wissenschaftlicher Basis erstellen.

0