Kann es sein das Equines Asthma beim Pferd, falsch diagnostiziert wurde?
Hallo, alles begann letztes Jahr zu Silvester mein Pferd 18j.Holsteiner Wallach bekam eine starke Bronchitis & war dämpfig. Daraufhin wurde er vom Tierarzt sofort behandeln & gut 3 Wochen später ging es im schon besser. Mein Pferd lebte damals schon im Offenstall. Als dann im März 2022 uns 2 Pferde die mit meinem Pferd sehr lange ca 4 J. zusammen standen uns verlassen haben, bekam er & auch ein weiteres Pferd erneut eine Bronchitis den anderen Pferd ging es nach 2 W. besser. Bei meinem Pferd dauert es gut 2.Monate bis es halbwegs besser wurde.
Damals war sich der Tierarzt sicher es ist Equines Asthma er hörte auch was auf der Lunge, ich war mir damals sehr unsicher & habe alles gemacht damit es ihm besser ging. Inhalator gekauft, Allergie Test gemacht dieser eig. bis auf sämtliche Heumilben Spuren negativ ausgefallen ist. Heu Qualität war zu dieser Zeit sehr schlecht im Stall. Dies bzgl. habe ich mehrfach das Gespräch mit Stallbesitzerin gesucht & sie aufgefordert ordentliches Heu zukaufen. Auch die Stallhygiene war meiner Meinung nach nicht sehr gut.
Nachdem damiligen Physio Termin als die Physiotherapeutin einige Wirbel wieder richtig stellte und die Lunge in Schwung zu bringen ging es sofort bergauf. Danach konnte ich sogar auch wider reiten gehn, ging nur ins Gelände, habe den Reitplotz/Sandplatz gemieden damit wir keinen Rückfall haben. Viel Galopp sowie vom Tierarzt vorschreiben damit sich der Schleim löst und das dat er dann auch. Sobald wir wider ein schleches Heu in der Heuraufe hatten ging es leider wider los mein Tierarzt meinte mein Pferd reagiert hochsenibel auf schlechtes Heu.
Dann kam der Herbst/Winter Fellwechsel, hier hatte ich etwas Angst. Diese Zeit hatten wir endlich Heu das halbwegs in Ordnung war und somit meisterte er den Winter gut.Ende diesen Winter hätte er dann leicht wider begonnen zu Husten, Heu war damals wider nicht ok sowie auch die Stallhygiene totales Chaos war.
Ich habe dann einen neuen Stall gefunden und noch Ende Februar 2023 den Stall gewechselt. Im neuen Stall hat er bisher kein einziges mal mehr einen Hustenanfall bekommen. Im Neuen Stall der ebenfalls ein Offenstall ist mit Bioheu & sehr gute Stallhygiene hat bei meinem Pferd Wunder bewirkt. & ich freue mich riesig.
Da es letztes Jahr so extrem war, habe ich Angst das "ein Schaden" davon entstanden ist & oder es wider zurück kommt. Von d.Leistung her, hat er bisher nicht wider abgebaut. Kann es sein das es falsch diagnostiziert wurde? Auf meiner Recherche bin ich dann auf den Stoffwechsel als Auslöser bzgl. Husten gestoßen, hier habe ich dann eine Stoffwechsel Kur gemacht, bin mir nicht sicher ob es geholfen hat. Aber schlechter ging es Ihm auf keinen Fall.
War zu dieser Zeit auf FB bei der Gruppe Lungenerkrankte Pferde & alle Pferde die in der Gruppe gepostet worden sind gings 100mal schlecht wie meinem Pferd. Mir ging es letztes Jahr sehr schlecht, kann es sein das mir mein Pferd Probleme abnehmen wollte? (einige Menschen in meinem Umfeld vermuten das)
5 Antworten
das wurde völlig richtig diagnostiziert. ein ausgesprochen gewissenhaft arbeitender tierarzt hat die richtigen rückschlüsse gezogen.
und du hast richtig reagiert und richtig gehandelt.
das war die voraussetzung, dass die sympotme so weit zurückgegangen sind, dass man sie nicht mehr wahrnimmt.
treten die trigger wieder auf, werden auch die symptome wieder da sein.
kein geräusch von der lunge, kein herznebengeräusch - was willst du mehr.
mach dir keine gedanken um ungelegte eier.
Wieso soll das falsch sein?
Du hast eine Diagnose und hast darauf reagiert, worauf das Pferd besser bis symptomfrei wurde. Das spricht einfach für den richtigen Behandlungsansatz und deine Bereitschaft das Management anzupassen.
Trotz allem solltest du in Hinterkopf haben dass EA nicht heilbar ist - sprich, die Maßnahmen die du jetzt ergriffen hast musst du erhalten damit es dauerhaft leistungsfähig sein kann. Zusätzlich könnte man fütterungsseitig unterstützen falls das nicht sowieso schon geschehen ist.
Mit ein bisschen Glück bleibt das Pferd mit einem stimmigen Gesamtkonzept aus Training, Haltung und Fütterung auch noch lange fit - was nicht heißt dass es keine Rückschläge geben kann.
Da bei uns einige Sachen nicht eingetroffen sind so wie es sämtliche Tierärzte und Klinken vorhergesagt haben das es normalerweise bei EA Pferd eintrifft. (Gott sei Dank war es nicht so) & ich sehr sehr viel recherchiert habe und auch darauf gestoßen bin das EA häufig diagnostiziert wird, es aber dann meisten nicht EA ist. Deshalb auch meine Frage ob es etwas anderes sein könnte?
Aber trotzdem Danke für deine Antwort.
Ach, ich kenne das.
Habe (noch) ein Asthma Pferd, der Junge quält sich aber zunehmend, trotz optimierter Haltung.
Auch er war jetzt 1,5 Jahre völlig Symptomfrei. Kein Husten, keine erhöhte Atemfrequenz, keine Dampfrinne...
Am Samstag kam der Tierarzt im Notdienst, weil er fast erstickt wäre...
Trigger ist hier vermutlich das Ozon, da Allergietests nichts ergeben haben. Fellwechsel, Sommer, Trockenheit - meine drei "liebesten" Freunde, denn da geht es meinem per se immer weniger gut.
Eq. Asthma ist leider nicht heilbar und es kommt der Moment, da braucht das Pferd HIlfe durch stärkere Medikamente und dann befindet man sich leider in einer Reise ohne Widerkehr... Manche Pferde haben dann lange keinen Schub mehr, andere sofort im Anschluss wieder...
Du hast alles richtig gemacht, alles top angepasst an dein Pferd - Respekt und Danke!
Der Krankheitsverlauf deines Pferdes zeigt den eines chronisch Lungenkranken Pferdes. Wie du die Diagnose jetzt genau kennst ist vollkommen egal.
Die Behandlung ist immer die gleiche.
Und die aller erste Maßnahme ist die Haltung anzupassen.
Das beinhaltet auch, nasses Heu oder Heulage.
Änderst du das nicht wird die Lunge deines Pferdes immer weiter belastet und es wird immer wieder zu Rückfällen kommen.
Du darfst auch nicht davon ausgehen, dass die Lunge deines Pferdes gesund ist nur weil es nicht hustet und aktuell leistungsfähig ist.
Heulage, Heu nass füttern - Das ist genau der Punkt den ich nie gemacht habe und meinen Pferd gehts nun trotzdem gut nach dem Stallwechsel.
Lunge ist laut Tierarzt check vor 2 Wochen komplett frei. Deshalb auch meine Frage ob es etwas anderes sein könnten.
das Die Lunge frei ist, kann der TA nur durch eine Bronchoskopie feststellen nicht durch auskutation. zäher Schleim hört man nicht.
Dein Pferd hat den typisch Krankheitsverlauf eines chronischLungenkranken Pferdes.
Du kannst Glück haben und es geht jetzt mit der unangepassten Haltung nochmal einige Zeit gut.
Aber die Lunge wird die ganze Zeit weiter gereizt und geschädigt und früher oder später hast du wieder Symptome.
Wenn man ein chronisch Lungenkrankes Pferd hat bedeutet das ein Lebenlang die Haltung anzupassen und diesem Pferd die notwendige Führsorge zu geben die es braucht
Heu trocken KANN gut gehen, hat bei mir auch nie Probleme ausgelöst, es gibt aber Pferde, denen das hilft. Doof ist, dass meiner weder bedampftes, noch nasses Heu fressen mag...
NEIN, selbst wenn das Pferd nicht auf das trockene Heu reagiert, reizen die immer vorhandenen Milben, Schimmelsporen und der Staub die Lunge.
Was das ohnehin schon chronisch entzündete Lungengewebe weiter schädigt, dass führt zu noch mehr Produktion von Sekret und da das Flimmerepithel bei chronischen Erkrankungen eh geschädigt ist, kann dieses nur schlecht abtransportiert werden.
ich weiß das die Haltungsanpassung eines lungenkranken Pferdes sehr schwierig ist, das ist der Grund warum ich Selbstversorger bin und im Sommer für 300kg Heulage knapp 400€ zahle
Heulage ist für viele Pferde keine Option, da sie nicht vertragen wird, das Spiel mit dem pH Wert würde ich auch nciht eingehen.
Was soll daran falsch diagnostiziert sein? Ein üblicher Verlauf. Steht das Pferd unter anderen Bedingungen, geht es mit der Symptomatik ganz sicher wieder los. EA ist ja zudem nur der Oberbegriff und es gibt verschiedene Schweregraden. Zudem brauchst du doch auch nur eine Bronchoskopie machen lassen, inkl. Proben von der Schleimhaut, daran sieht man asthmatische Veränderungen sofort.
Danke für die Antwort. Sie war für mich jetzt nicht so hilfreich weil das weiß ich ja schon alles und hätte ja eigentlich etwas anderes gefragt.
Du hast gefragt ob falsch diagnostiziert, und die einzige Art sowas im Falle EA 100% feststellen zu lassen ist die Bronchoskopie. Hast du Bronchoskopie machen lassen? Was kam raus? Dann hast du es doch schwarz auf weiß. Dann schreib das halt einfach nächstes mal dazu, dann kann man sich die Mühe sparen!
Ach so ja - dann brauchst du doch auch das "Hilfreich" gar nicht er anklicken...
Okay danke. Aber bleibt dann ein Schaden wahrscheinlich schon oder?
Bei dem Check vor 2 Wochen vom gleichen Tierarzt meinte er die Lunge meines Pferdes ist komplett frei. Ich habe mich natürlich riesig gefreut und bereues keine Sekunde den Stall gewechselt zu haben.