Kann eine Liebesgeschichte auch ein schlechtes Ende haben?

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Ja 95%
Nein 5%

13 Antworten

Ja

Ich habe schon einige Liebesromane gelesen die kein Happy End hatten. Sei es, weil sich einer für jemand anderes entschieden hatte, man davon ausging das beide nicht zusammen passen oder, weil einer von den beiden gestorben ist. Fand es aber immer gut zur Story auch, wenn es natürlich schon was traurig ist, weil man sich beim lesen was anderes gewünscht hatte.

Gerade bei solchen Romane wünscht man sich natürlich ein Happy End aber es kann eben nicht immer eins geben und manchmal wird dadurch gezeigt das es zwar die große Liebe gibt aber man sie auch bei jemand anderes finden kann und auch, wenn man die erste große Liebe nicht vergisst, es immer Platz für jemand anderes gibt.

Woher ich das weiß:Hobby – Bücherwurm
Ja

Die Paarbeziehung muss nicht unbedingt das einzige und zentrale Thema sein. Bei einem Liebesroman erwartet man das zwar und tendenziell ebenfalls ein glückliches Ende. Zwingend sehe ich das aber selbst dort nicht unbedingt. Eine Geschichte könnte auch sonst ebenso romantisch, verliebt und leidenschaftlich sein. Eine Liebe hat immer die Tendenz, rosarot, unerfüllbar, ideal zu sein, was nicht realistisch ist. Das Ende eines Romans sollte nur in irgendeiner Weise "reifer" sein.

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" endet zwar in der Liebesbeziehung an sich glücklich, aber insgesamt gesehen für die Personen nicht. Die Geschichte und ihr Ende sind tragisch, aber andererseits durchaus irgendwie stimmig und positiv.

Auch wenn ein Paar glücklich zusammenkommt, ist es bis dahin ein Weg und fügt sich das nicht zwangsläufig und auf Anhieb zusammen. Unglückliche Liebe zumindest zwischendurch, kein ganz glatter Verlauf und Melancholie machen eine Geschichte eher anspruchsvoll und tiefgängig, finde ich.

Die Romane "Die Mitternachtsbibliothek" und auch "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" handeln von alternativen Verläufen eines Lebens bzw. Tages, was auch Beziehungen beinhaltet, die allerdings nicht im Mittelpunkt stehen.

Also, generell kann man schon über Beziehungen schreiben, die kein gutes Ende nehmen.

Allerdings setzt das Genre "Liebesroman" in gewisser Weise schon voraus, dass das Ende ist, dass die involvierten Personen glücklich sind. Genauso, wie das Genre "Krimi" irgendwie voraus setzt, das der Detektiv/Polizist den Fall löst. Wenn nicht, wäre es eher ein Mystery oder sogar ein Thriller. Oder, wenn eine Fantasystory mit dem Plottwist endet, dass die magischen Eigenschaften gar keine Magie waren, sondern durch zb Genmanipulation entstanden sind, dann wäre es auch kein Fantasy mehr, sondern Sci-Fi.

Also... Es gibt sowas, aber das würde man dann weniger als Romance bezeichnen, sondern mehr als Drama. Oder, je nachdem, wie genau das schlechte Ende zustande kommt, vielleicht sogar als Thriller.

Würde ich sowas lesen? Naja, ich bin weniger ein Fan von Romanen, in denen es nur um romantische Gefühle geht. Ich würde aber was lesen, das zb Fantasy, Sci-Fi oder Dystopia ist, in dem der Hauptcharakter unglücklich verliebt ist. Hab ich auch schon, nur wars da bisher meistens so, das in dem Moment, in dem das Love interest aus dem Spiel war, ein neues dazu kam.

Woher ich das weiß:Hobby – Viel gelesen und viel selbst geschrieben
Ja

Das muss sogar ab und an der Fall sein, sonst wären Liebesgeschichten nicht ansatzweise so spannend.

Ja

Weil das viel mehr Spielraum gibt, als Heile Welt.

Die große Liebe meiner HD ist im Dienst der Bundeswehr. Ein Sturmkommando das dann auch da bleibt. Er sagt nicht nur einmal, sie wird sich nie wieder so verlieben weil er der einzige ist, der wirklich alles von ihr weiß.