Kann ein Hund spüren, wenn jemand gestorben ist?
Ich habe schon oft miterlebt, dass Hunde Gefühle anderer spüren können, wenn jemand z.B traurig ist, dann kommen sie einen trösten. Naturkatastrophen vorahnen können. Aber können Hunde ahnen, wenn jemand aus der Verwandtschaft, den sie auch kennen gestorben sind?! Wie ich gehört habe jaulen sie dann. Mir schwirrt die Frage immernoch im Kopf herum. Ich hoffe jemand könnte eine passende Erklärung finden. =)
17 Antworten
Ich habe einen Therapiehund mit dem ich seit 3 Jahren in einem Altersheim meinen ehrenamtlichen Einsatz mache. Wir besuchten 1 Jahr lang eine bettlägerige Patientin. Für meinen Hund war es immer eine Freude sie zu besuchen, Die Frau freute sich dann auch und versuchte so gut es möglich war ihn zu streicheln. An einem neuen Besuchstag wollt er nicht in das Zimmer. Ich ermutigte ihn doch mit mir zu kommen. Nur widerwillig folgte er mir. Aber er weigerte sich ans Bett zu gehen und wollte nur noch raus. So brach ich meinen Einsatz ab, 3 Tage später verstarb die Frau. Als ich mit einem Arzt darüber sprach, erklärte mir dieser, dass das an den Ausdünstungen des Menschen liege, bevor er geht. Beim nächsten Besuch meidete er schon auf dem Flur die Türe des Zimmers der Frau und wechselte auch die andere Seite, obwohl das Zimmer nun einem anderen Zweck und war als Schwesternzimmer umfunktioniert worden war. Doch ich denke Hunde können solche Veränderungen spüren.
naturkatastropehne erahnen hunde nicht - sie wissen nur die vorzeichen besser zu empfangen und zu deuten...
ich habe einmal in italien erlebt -wie die hunde voreinem erdbeben schier verueckt spielten (die anderen tier auch... die haehne kraehten mitten in der nacht).... die ganz nacht war laut vor hundegebell und kuhgemuhe, mitten in der nacht... kurz vor mitternacht trat dann eine unehimliche ruhe ein und 2 stunden spaeter gab es 2 feste erdstoesse - wir fielen wirklich aus dem bett... die tueren klemmten und meine wasserleitung brach...
wenn jemand sterbenskrank ist -hat er schon laenger davor einen gestoerten stoffwechsl -das merken hunde. mittlerweile macht man sich das zu nuetze, manche hunde helfen dann zuckerkranken oder herzkranken und animieren sie zur medeikamenten einnahme...
lebt ein sterbnskranker im haus, merkt der hund sehr leicht, dass etwas nicht stimmt.
bei tot eines verwandten reagieren sie nur auf deine eigene stimmung, sorgen und niedergeschlagenheit...
Das ein Hund jault kann ich mir nur dadurch erklären das er Schmerz, Angst, Trauer und Verzweiflung seines Menschenrudels spürt und da er nicht weiß wie er reagieren soll äußert er sich eben so wie er es kann. Mein Stinkerchen würd wohl eher wie ein Geist überall rumrennen und nach der fehlenden Person suchen. Genau das hat sie zumindest getan als meine Schwiegermutter im Krankenhaus war und davor schon einmal als mein Mann mit dem Rettungswagen abgeholt wurde.
Zu den Naturkatastrophen kommt mir gerade das kleine Erdbeben in den Sinn das wir vor ein paar Jahren hatten: Katerchen ist Amokgelaufen und die Hunde meiner Ma wollten nicht schlafen, haben die ganze Zeit gejammert als müssten sie auf die Wiese. wir Menschen haben nur wenig gespürt aber Tiere haben mehr Gefühl in den Füßen und Schnurrhaaren als unsereins in den Fingerspitzen. Erdbeben, Riesenwellen, schwere Stürme...all das meldet sich vorher im Boden.
An einen irgenwie übernatürlichen Sinn glaube ich nicht. Nur an einen der weniger abgestumpft ist als unser eigener.
Hunde haben keine Vorahnung. Sie sind nicht übernatürlich begabt, nichtmal ein bisschen. Nur empfindsamer als Menschen und das ist wirklich keine Kunst.
Wenn der Hund mit der Person viel am gut hat, spürt er das glaube ich schon, da sich eine Freundschaft gebildet hat
Ja, das spüren Hunde!
Mein Vater hat meine Hündin geliebt. Wenn wir zu meinen Eltern gefahren sind, hat mein Vater immer in "seinem" Sessel gesessen. Meine Hündin stürmte immer an allen vorbei - direkt zu ihm hin und hat sich kraulen lassen und ihr Leckerli abgeholt.
Seit mein Vater verstorben ist (im Krankenhaus!) meidet sie diesen Sessel. Sie legt sich neben ein Sofa und wimmert. Selbst wenn ich mich da hineinsetze, kommt sie nicht. Sie verknüpft Sessel und meinen Papa irgendwie.
Sicher weiß sie nicht wirklich, was "Tod" bedeutet, aber ihre Gedankenwelt verbindet etwas.
Ich glaube, wenn Hunde eine große Bindung zu einem Menschen haben/hatten, dann sind sie treu - auch wenn Ablenkung möglich ist, in ihren "Verknüpfungen" haben sie ihre eigene Welt. Ich weiß es leider nicht besser zu beschreiben.
Du gibst immer ganz tollen Hunderat biggi, aber das hier.. Ich bitte dich! Sie mögen ja einiges verbinden aber deswegen spüren sie noch lange nicht das jemand gestorben ist.
Hallo Biggi, ich will ja deinem Hund jetzt nicht zu nahe treten, und dir jetzt auch nicht die Illusion nehmen, aber meine Meinung ist, dass dein Hund einfach Papa + Sessel+Leckerlie verknüpft hat. Meine Mama glaubt auch, dass der Hund meiner Cousine sie abgöttisch liebt, weil er immer so ein Theater macht, wenn sie kommt und ich nehme ihr auch nicht den Glauben daran, aber in dem Fall ist es einfach das Begrüßungsleckerli.
Vor einiger Zeit habe ich meinen Hund zum ersten Mal eine Woche alleine gelassen, als ich wieder nach Hause kam, sah er mich an, drehte sich um und ging zurück in die Wohnung. Ich muss sagen, ich war ziemlich verwirrt!! Dann bin ich mit in die Wohnung ins Wohnzimmer, er drehte sich um und ich dachte er bekommt einen Herzkoller. Ehrlich so etwas habe ich noch nie erlebt und war froh, dass ich ihn mit konditionierter Entspannung minimal runterfahren konnte. Ich bin fest davon überzeugt, dass er sich schon damit abgefunden hatte, dass ich nie mehr komme. Der plötzliche Klick in seinem Kopf war deutlich zu sehen. Etwas in der Art habe ich bei früheren Hunden nie so extrem stark erlebt. Ich denke weg ist weg und eine Unterscheidung in Hinblick auf Tod traue ich einem Hund nicht zu. Oft treffe ich Personen, die sich mit Tierkommunikation befassen, aber ich halte mich dann immer schön zurück, da ich ein sehr gespaltenes Verhältnis dazu habe. Was ich mir vorstellen kann, ist , dass Hunde den veränderten Körpergeruch aufgrund der chemischen Veränderungen im Körper wahrnehmen. Auch wir spüren, dass ein Mensch stirbt. Ich konnte mir das bis letztes Jahr nicht vorstellen, aber meine Großmutter ist zu Hause gestorben und ich konnte den Verlauf beobachten.
Du meine Güte....
Sicher weiß sie nicht wirklich, was "Tod" bedeutet
... das habe ich doch geschrieben....ich weiß gar nicht, was ihr mir alles in den Mund legt. Ich habe nicht anderes beschrieben, als die Verküpfungen meiner Hündin. Und wer behauptet, ein Hund hätte kein Gefühl dafür, dass irgendwas nicht stimmt, der irrt sich einfach. Und eines ist sicher, es gibt sensible Hunde und weniger sensible. Genau wie bei den Menschen.
Wir wollen dir nichts in den Mund legen, nur das was du selbst geschrieben hast. Von Gefühl haben wir ja auch nicht geredet. Nur ist das eben nicht so schön und toll wie wir es gerne hätten.
Ich bin fest davon überzeugt, dass er sich schon damit abgefunden hatte, dass ich nie mehr komme.
Richtig. Wenn ich Hunde bei mir habe um die ich mich 3-4 Wochen kümmere, sind die Hundehalter auch jedes Mal regelrecht am heulen, wenn ihnen der Hund sofort freudestrahlend um den Hals fällt. Weil alle, inklusive mir selbst, unsere Hunde einfach zu sehr vermenschlichen.
Ich hab es schon des Öfteren erlebt, das Hunde dann beim gehen einfach wieder umdrehen und zurück laufen. Das macht den Anschein für die Hundehalter, als wollte er gar nicht mit, vielmehr glaub ich aber, dass dies eine Art Verunsicherung ist. Das Resultat dann einfach nur, zurück zur Gewohnheit darstellen soll.
Es ist natürlich sehr schön Biggi, und natürlich zugleich auch traurig, wie sensibel dein Hund auf bestimmte Situationen im Bezug auf deinen Bericht reagiert. Ich bin aber davon überzeugt, dass diese Situationen vor allem aus eurem Geist und eurem Verhalten auf den Hund übertragen werden.
- Was aber letzten Endes egal ist, denn bei einem sind wir 4 uns doch alle mal sicher! Unsere Hunde können sehr sensibel sein, haben Gefühle und die sind, im Gegensatz zu vielen Menschen, wenigstens immer echt!
Huhu, das war mein Kommi, nicht Biggis.! Und ich kann sehr wohl unterscheiden, ob Hund oder Mensch. Du hast nicht verstanden, was ich damit sagen wollte, aber vermutlich, könnte man so etwas auch nur von Auge zu Auge austauschen. Das lässt sich in einem Forum nicht übermitteln. Ich bin mir meiner Schizopränen Ader durchaus bewusst, wenn mir mal nach "Kuscheln" ist, ist es mein Stofftier zum im Fell kruschen. Geht es um Verhalten, fühle ich wie ein Hund und behandel ihn auch so! Auch wenn sich unsere beide Umgangsformen mit dem Hund unterscheiden, ist die Kommunikation perfekt.
Das ein Hund jault kann ich mir nur dadurch erklären das er Schmerz, Angst, Trauer und Verzweiflung seines Menschenrudels spürt
ich glaube, der fragesteller will wissen, ob der hund es schon spürt, wenn es sonst noch niemand weiß.