Junghund "dominiert " ersthund?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Verhalten an sich ist nicht ungewöhnlich. Auch junge Hunde können schon sehr dominant sein und Eifersucht ist auch nicht ungewöhnlich.

Es geht jetzt darum, dem Junghund in "Hundesprache" mitzuteilen, dass sein Verhalten unerwünscht ist und er es ändern soll. Das sollte auch wirklich passieren, weil sich sonst ein Dauerkonflikt zwischen beiden Hunden aufschaukeln könnte. 

Dazu muss man erstmal herausfinden, was dem Hund sehr wichtig ist. Nach deiner Schilderung ist es Zuwendung. Das ist der Hebel...

Sobald der Junghund sein Verhalten gegenüber dem Althund zeigt, sage "Nein" (auf keinen Fall mehr, Hunde volllabern bringt nichts), schiebe ihn vom Althund weg und ignoriere ihn anschließend völlig. Das musst du evtl. öfters wiederholen, bis er sich mal für eine gewissen Zeit beruhigt hat, so etwa 1-2 Minuten am Anfang. Erst dann nimmst du wieder den Kontakt mit ihm auf. Sobald er wieder an den Althund rangeht, fängt das Spiel von vorne los. Schlaue Hunde begreifen das nach dem 3. Mal, sture Hunde evtl. erst nach dem 10. Mal. Du musst aber absolut konsequent sein am Anfang, sonst lernt der Hund ganz schnell "na ja, die neue Regel gilt wohl auch nur manchmal.."

Dinchen1207 
Fragesteller
 18.09.2015, 14:13

Das mit dem Nein sagen und ignorier hab ich schon mal versucht aber nachdem er weiter der großen hinterher ist und er anfangs gar nicht richtig gemerkt hat das ich ihn überhaupt nicht beachte hab ich nicht weiter gemacht den im Nachhinein ihn noch zu ignorier bringt ja nichts da er ja dann nicht mehr weis wieso und wenn er in seinem beiss-Modus ist nimmt er dann auch meine Hand und ein Nein und von mir weg und schieben ignoriert er und macht weiter

0
Hamburger02  18.09.2015, 14:25
@Dinchen1207

..wenn er weiter hinter der Großen her war, warst du nicht konsequent. Das darfst du nicht zulassen sondern musst sofort einschreiten. Das darf nicht ein einziges Mal durchgelassen werden, sonst begreift er das nicht. Das artet zwar oft in ein Geduldsspiel aus, am Ende gewinnt aber der, der es länger aushält.

Im Nachhinein ist alle Erziehung sinnlos, da hast du recht.

Habt ihr denn einen festen Platz für ihn, der nur ihm gehört, wo er sich ungestört zurückziehen kann und wo er auf Befehl auch liegen bleibt? Das muss er haben und nach Fehlverhalten kann man ihn auch da ablegen.

Wenn er so etwas wie einen Beißmodus hat, muss er da ganz schnell rausgeholt werden, wenn er drin ist....und das geht nur, indem man ihn konsequent daran hindert, aber auch das kann in ein Geduldsspiel ausarten.

0
Dinchen1207 
Fragesteller
 18.09.2015, 15:23

Nein hat er nicht wirklich da immer meine Nähe sucht , ab und zu liegt er bei der großen auf dem Bett aber sein Körbchen von früher hat er nicht wirklich angenommen, ich war aber schon am überlegen ob ich ihm eine hundehöhle kauf da er sich bei mir unter der Decke sehr wohl fühlt und da auch stundenlang schlafen kann vielleicht braucht er ja so eine Art "Schutz". Ich hab jetzt angefangen wenn er mir an die Hand will oder der großen das ich ihn aus dem Wohnzimmer Sperr ( an der Türe steht dann ein Gitter ) ob das was bringt !?

0
Hamburger02  18.09.2015, 15:52
@Dinchen1207

Glaube ich nicht. Woher soll er wissen, dass das Aussperren mit seinem Verhalten zu tun hat? Das einzige was hilft ist immer und sofort einschreiten, wenn er unerwüschtes Verhalten zeigt...aber nicht strafend, sondern mitteilend. Wenn er so an dir hängt, wird er dir gefallen wollen und wenn er erstmal begriffen hat wie, wird er das auch tun.

Da kannst du schon mal den Umgang mit Männern für dein späteres Leben üben fg

0
Dinchen1207 
Fragesteller
 18.09.2015, 15:58

Danke für den Tipp aber mit 27 muss ich nicht mehr üben :) er ist ein sehr sturrer Hund aber dafür sind Bulldoggen ja bekannt und er "kommt" irgendwie ganz nach mir 😂

0
Hamburger02  18.09.2015, 16:05
@Dinchen1207

Klar, das wird ein Wettbewerb zwischen 2 Sturköpfen....und wer länger durchhält, gewinnt.

0
Dinchen1207 
Fragesteller
 18.09.2015, 16:12

Der kriegt jetzt eine hundehöhle und wird dahin "verbannt" vielleicht geht er ja auch freiwillig dann

0
Anda2910  19.09.2015, 16:34
@Dinchen1207

Hamburger02 bitte denken wie man einem Hund etwas vermittelt und wenn das mit dem denken nicht klappt dann lerne wie Hunde lernen, die lernen nicht durch Sanktionen dadurch lernen sie nur ungeeignete Dinge, so wie Frauchen ist bedrohlich und reagiert vollkommen unangemessen und ungerechtfertig, man zerstört damit Vertrauen und der Hund lernt NICHTS und wenn man das Verhalten welches hier vermutlich gezeigt wird mit solchen Dingen versucht zu strafen, so wird man nichts anderes als einen Vertrauensbruch erleiden!!!

Auch ist kein Hund dieser Welt stur, dass ist und bleibt eine menschliche Eigenschaft wobei doch immer behauptet wird, dass man Hunde nicht vermenschlichen sollte warum aber ist das dann in diesem Fall erlaubt??? 

Was das beissen anbelangt so wird das vermutlich aus einer zu stark erhöhten Erregungslage heraus resultieren, diese steigert sich natürlich eher noch mehr wenn man den Hund ignoriert, denn dadurch wird Frust aufgebaut, hinsichtlich dessen Hamburger wäre es sehr sinnvoll auch da Dein vermeintliches Wissen aufzufrischen respektive zu verbessern, denn mit diesen vielleicht gut gemeinten Tipps wird der Halterin nicht adäquat geholfen!!! 

3
Dinchen1207 
Fragesteller
 20.09.2015, 14:39

Anfang gibt's die Möglichkeit mit dir über Email zu schreiben ? Wäre super

0
Dinchen1207 
Fragesteller
 20.09.2015, 14:40

Anda meinte ich :)

0

Bitte Leute wir leben in 2015, fachliches Hundewissen ist wirklich nich sooo schwer, es hat aber nichts mit dominieren zu tun und erst Recht nicht, dass der Mensch der Rudelführer wäre, kommt doch endlich mal bitte weg von diesem Rotkäppchen-Märchen, der Wolf der die Weltherrschaft versucht zu erobern, so schlau sollte doch mittlerweile schon jeder sein und soweit denken können, oder? 

Ja ich habe nen Tipp für Dich, such Dir einen geeigneten Hundetrainer so wie sich das für mich anhört geht es hier um einen Hund der starke Unsicherheiten zeigt und genau deshalb hält er sich ständig in Deiner Nähe auf, dass nennt sich Pattexhund und wird eben auch oftmals mit den von Dir genannten Symptomen gezeigt, da wird die einzige "Überlebenschance" mit dem Leben verteidigt und diese bist Du, somit bist Du für den Kleinen zur Ressource geworden, dass hat selbst im entferntesten nichts mit dominieren zu tun, sondern einfach damit, dass man dem Kleinen jetzt sicherlich nicht mit solchen Methodiken kommen muß wie:"Dann heult er eben..." oder "Die Hundedecke bleibt sauber." auch wird keinerlei Unterordnung helfen, sondern logisches denken hilft, im Sinne des Hundes, mit dem Hund leben und mit ihm arbeiten und nicht gegen ihn!!! 

Bei Pattexhunden ist es so, dass sie einen eigentlichen Lebenspunkt in ihrem Leben haben, dieser bist Du, Du spendest Sicherheit und natürlich möchte der Hund genau das nicht aufgeben und natürlich wird eben auch das verteidigt!!!

Hier muß an der Ursache des Verhaltens gearbeitet werden und das ist am Selbstbewusstsein des kleinen Kerls, nicht aber an dem Symptom das er von Dir genanntes Verhalten zeigt! Auch wird sich sicherlich nichts daran ändern nur weil jetzt der kleine Hund nicht mehr auf dem Bett schlafen darf, meine schlafen im Bett, alle meine Pflegis haben mit im Bett geschlafen und keiner meiner Hunde hat je vermeintliches Eifersuchtsverhalten gezeigt und das liegt daran, dass es einzig und alleine eine menschliche Einschätzung ist respektive eine menschliche Eigenschaft! 

Demnach hier wird Dir keiner helfen ausser das Du solche dinge wie "Der ist zu dominant, Unterordnung wird helfen, bloß nicht auf erhöhte Liegeplätze bla bla bla, immer der selbe Sülz leider aber nichst von fachlich korrektem Wissen zu lesen, somit such Dir nen Trainer/ne Trainerin die eben genau das nicht brabbelt, sondern sich mit den Äußerungen von Verhalten auskennt, physiologisch hormonelle Vorgänge kennt, keine verbalen, körpersprachlichen oder taktilen Sanktionen vorschlägt und am besten noch auf Basis der pos. Verstärkung arbeitet, dann bist Du richtig ;-) 

Dinchen1207 
Fragesteller
 20.09.2015, 15:23

Ist es möglich mit dir über Email zu schreiben würde mich sehr freuen.

0

Hört sich für mich schon nach Eifersucht an. Du solltest auf jeden Fall schauen, dass du eine Gleichbehandlung einführst, denn keiner von beiden sollte der Liebling sein und das muss er auch verstehen.

Allerdings ist eine Ferndiagnose immer schwierig. Um den richtigen Weg für deinen Hund rauszufinden, sollte man den Hund mal live gesehen haben. Da sich diese Möglichkeit hier nicht bietet, würde ich dir raten, mit ihm mal in eine gute/gewaltfreie Hundeschule zu gehen. Die können das Verhalten analysieren und dir hier gezielt weiter helfen.

Wie Anda schon sagte, hier hilft es auch nicht nur das Symptom zu behandeln, man muss den Grund finden und der kann auch gut am Selbstbewusstsein liegen. Quasi nach dem Prinzip, wenn man ihn betüdelt und ihm immer alles vorkaut, wird er nie auf eigenen Beinen stehen. Das sollte er aber sehr wohl lernen um ein souveräner Hund werden zu können.

Hallo Dinchen1207,

Du hast ja leider Deine "Beste Antwort" bei der Nennung "Eifersucht" und "sehr dominant" schon angesternt. Leider!

Denn so sehr Dir die Antwort scheinbar imponiert: Die Antwort zu Deiner Frage ist falsch.


Das was Du hier in Deiner Frage beschreibst ist - Ressourcenverteidigung 

Hunde kennen keine menschlichen Gefühle wie Eifersucht und dominieren wollen auch nur die Primaten umd deren Fortentwicklung der Mensch. Wir kommen aber bei anderen Arten, wie dem Hund nicht weiter wenn wir deren Verhaltensweisen und deren Auffälligkeiten vermenschlichen.

Du bist die Ressource Deiner beiden Hunde. Auch insbesondere des Junghundes, der viel zu früh von seiner Mutter samt Geschwistern getrennt wurde. Dieser Hund muss also nachträglich sozialisiert werden, insbesondere auf arttypisches Hundeverhalten!

Das ist Deine Aufgabe! Diese Aufgabe erfüllst Du nicht durch derartige Internetberatung bei welcher man sich die einem vorteilhaftere Antwort aussuchen kann.

Der Kleinhund und Junghund sieht dich so sehr als wichtigste Ressource an, dass er es nicht dulden kann wenn er diese Ressource (man kann auch Futter- und Zuwendungshaufen oder Abfallhaufen/ bei Ex-Strassenhunden dazu sagen) mit anderen Lebewesen teilen müsste.

Ja, ich schreibe nicht Hunde sondern Lebewesen, denn der Kleine wird bei Deinem Sozialisierungsversagen dieses Verhalten auch auf Menschen und sämtliche andere Lebewesen ausdehnen.

Willst Du das?  Gefällt es Dir auf ca.15 Jahre ausschliesslich einem Hund zu dienen? Mit "dominieren wollen" hat das beim Hund absolut nix zu tun. Für den kleinen Hund mit mangelnder Sozialisierung an Hunde geht es ums Überleben bei seiner Ressource.

Oft werden dann die Grosshunde abgegeben wenn sie sich das nicht mehr gefallen lassen und auch zwingend beginnen "Ihre Ressource Mensch" gegen den Kleinhund zu verteidigen.

Bitte wende das Blatt so schnell als möglich, fachlich hochwertig und wende Dich schnellstens an einen guten Hundeverhaltenstrainer, welcher Dir beibringt mit beiden Hunden artgerecht umzugehen und den Kleinhund umfassend nachträglich an artgerechtes Hundeverhalten zu sozialisieren.

Tipps wie man empfehlenswerte Verhaltenstrainer Pro Hund findet kannst Du bei meinen Antworten finden.

Das alles hört sich für mich nicht nach "dominieren" an, sondern ist nach der normalen Eifersucht, die die meisten Lebewesen haben, wenn sie meinen, sie bekommen nicht so viel wie der andere.

Aber egal unter welchen Umständen ihr den Hund geholt habt, lass die Hündin den Jungspund nach ihrem dünken erziehen, sie kann das 10 mal besser als wir Menschen.

Wenn er sich von seinem trauma (nach 6 Wochen oder so) erhohlt hat würde er von mir keine Sonderbehandlung mehr erfahren, sondern wird ganz genau wie die Hündin behandelt, wenn sie unten auf dem Boden bleiben muß, dann auch der Kleine.

Bei Katze und Hund kann man einen unterschied machen, bei gleichartigen nicht.

Dinchen1207 
Fragesteller
 18.09.2015, 15:51

Die große weißt ihn nur in seine Schranken wenn er ihr zu arg aufn Keks geht oder sie sucht Schutz bei mir. Wir haben es ewig versucht ihn von der Couch zu lassen aber er saß tagelang nur da und hat sich nirgendwo hingelegt er hat teilweise im sitzen geschlafen Hauptsache er konnte mir nahe sein

1
friesennarr  18.09.2015, 15:55
@Dinchen1207

Schätze die Sonderbehandlung war ziemlich lang, nichtsdestotrotz solltest du jetzt damit beginnen, die Hunde in den Gleichstand zu bringen, jetzt sollte er ja alt genug sein um das zu lernen. Natürlich mögen die das nicht, wenn ihre Sonderstellung plötzlich wankt, aber um weitere Probleme zu stoppen muß er da m.M.n. jetzt durch.

1
pony  18.09.2015, 18:41
@friesennarr

eben. dann schläft der kleine mann eben im sitzen. bleibt die hundedecke sauber. ;-))

ohropax kaufen. wenn man mit dem erziehen so spät anfängt, muss man mit "gesang" rechnen.

1
Dinchen1207 
Fragesteller
 20.09.2015, 14:43

Ich hab nicht gefragt wie ich den Hund von Sofa oder Bett bekomme da ich mit ihm sehr gern diesen Platz teile die große dürfte das auch wenn sie mir mit den Krallen nicht diese kaputt machen würde. Dafür wird zum Ausgleich zu dritt oder nur mit der großen am Boden viel gekuschelt

1
friesennarr  20.09.2015, 19:45
@Dinchen1207

Krallen kann man kürzen, wenns nur daran liegt. Du hast gesagt, das du beide Hunde gleich behandelst - nach dem was du hier schreibst, tust du es aber m.M.n. nicht.

0