Ist zugtür aufhalten erlaubt?
Ich bin eben mit dem Zug gefahren. Etwa 2 Minuten vor Abfahrt kommt die Ansage dass der heute an nem anderen Gleis am anderen Ende des Bahnhofes abfährt. Ich hab es noch so schnell geschafft, viele Leute mit kinderwagen und Koffern aber nicht. Die Zugbegleiter hockten nur in ihren abteilen, anstatt sicherzustellen, dass diese Leute mit kommen, also hielt ich so lange die Tür auf, bis diese alle drin waren. Zwar machten die schon durchsagen, dass ich aus der Tür solle, das war mir aber scheissegal. Dann sollen die den Gleiswechsel gefälligst früher ansagen. Ich würd's wieder tun. Der Zug ist dann mit +3 Minuten los.
Kann das auch mal Konsequenzen haben, wenn ich das mache?
8 Antworten
Ich bin selber TF und ja natürlich ist das nicht schön wenn eine Frau mit Kinder zB. nicht mehr Rechtzeitig es schafft zum Zug. Nichts desto Trotz hast du kein Anrecht einen Zug an seiner Abfahrt zu hindern. Wir dürfen nun mal nur eine Bestimmte Zeit am Bahnsteig stehen und wenn diese Erreicht ist und wir vom FDL das Zeichen zur Abfahrt bekommen haben, sind wir angahlten Los zu Fahren da sonst andere Züge ggf. sogar Anhalten müssen und warten müssen bis wir los sind. Wenn man sich beschweren möchte dann bitte an die DB wenden aber nicht in die Tür Stellen. Habe Selber schon drei solche wie du dich sich in die Tür gestellt haben Rausgeschmießen.
Damit ist alles gesagt, vielen Dank! Das Zugpersonal kann nichst dafür, wenn das Gleis spontan geändert wird. Nichtsdestotrotz muss der Zug pünktlich abfahren, um andere Züge nicht zu behindern.
Ja, es ist sehr ärgerlich, wenn man spontan durch den ganzen Bahnhof rennen muss! Das verstehe ich total.
Aber was genau kann National Express dafür, wenn die DB InfraGO versagt? Beide haben wirklich gar nichts miteinander zu tun, und National Express muss das genauso ausbaden und du kannst die nicht dafür verantwortlich machen. Aber solange es für die Deutschen noch "die Bahn" gibt, wundern mich solche Aussagen nicht. Natürlich kannst du dich bei der DB InfraGO beschweren, das wird nur leider, fürchte ich, nicht viel bringen, da der Betriebsaublauf diese unschöne Situation erfordert hat. Aber zum Glück ist das ja die Ausnahme, nicht die Regel.
Unabhängig davon gibt es viele Gründe im System Eisenbahn, nicht die Tür aufzuhalten, sondern abzufahren, auch wenn sie für den Laien nicht ersichtlich sind (der aber häufig trotzdem denkt, dass er alles besser weiß und richtig macht).
- Das offentsichtlichste zuerst: Lieber fährt man mit (beispielhaft) 450 Fahrgästen möglichst pünktlich ab, statt mit (beispielhaft) 452 Fahrgästen und 2 Minuten Verspätung. Denn bei der ersten Option ist mehr Leuten geholfen, nämlich sind 450 Fahrgäste zufrieden und 2 nicht. Bei der zweiten Option ist es andersherum.
- Es werden andere Züge, egal ob Güter- oder Personenzüge, behindert. Die Zahl der unzufriedenen Fahrgäste steigt also eher. Auf Nebenstrecken kann man diesen Punkt zum Teil vernachlässigen.
- Eigentlich sollte es klar sein: die Tür geht davon auf Dauer kaputt.
- Wir alle wollen eine pünktlichere und bessere Bahn und da sind solche Aktionen echt nicht förderlich ...
Rechtlich hast Du gegen das " Hausrecht verstoßen.
Moralisch hast Du alles richtig gemacht. Das Zugbegleiter sich wegducken,wenn es anzupacken gilt,keine Hilfe bei Menschen mit Kinderwagen leisten,oder gebrechlichen Personen noch elektrisch die Tür vor der Nase zuschlagen ,geht dar nicht.
Da würde ich eine schriftliche Beschwerde direkt an den Bahnvorstand adressieren.Natürlich dann mit Zugnummer,Bahnhof und Uhrzeit,damit der Zugbegleiter auch festgestellt und sanktioniert werden kann.
Moralisch alles richtig gemacht? Darüber kann man streiten. So hart es klingt, aber es ist mehr Leuten (allen im Zug und in anderen Zügen, die durch diesen behindert werden) geholfen, wenn man pünktlich abfährt, auch wenn es der einen Person natürlich den Tag versaut.
Und trotzdem hat er gegen die Hausregeln und Nutzungsbedingungen verstoßen. Emde
Das wird nicht bestritten,es kann jedoch geradezu angebracht sein,gg.Nutzungsbedingungen zu verstoßen.
In den allermeisten Fällen erfolgt eine Durchsage nicht so spät. Ein denkbares Szenario ist, dass du zum Bahnsteig gekommen bist, nachdem die erste Durchsage kam.
An den Anzeigen steht das auch drauf.
Natürlich sollen Zugbegleiter (oder Lokführer, wo keine Zugbegleiter vorhanden sind) so weit denken und die Augen offen halten. Ein bis zwei Minuten Verspätung ist in der Regel dann kein Problem. Außer vielleicht an besonders großen Bahnhöfen wie Frankfurt hbf usw.
Wenn der Zug aber schon über 10 Minuten am neuen Bahnsteig stand, muss das Personal davon ausgehen, dass das am ursprünglichen Bahnsteig auch so angezeigt wird.
Es liegt daher in beider Verantwortung. Einfach nur empört sein und nicht mehr denken ist keine Lösung.
Ja, sehr ärgerlich...ist mir auch schon passiert, finde ich unmöglich und rücksichtslos von der Bahn und ihren Angestellten. Allerdings kenne ich es eher so, dass die Züge einfach so anfahren, außer bei UBahnen oä.
Leider kann das gerade bei der Bahn auf ziemlichen Ärger geben und jemanden, der in der Tür klemmt und mitgeleift wird, schwer verletzen.
Man kann sich nicht einklemmen. Es gibt Lichtschranken. So lange da jemand drin steht, kann die Tür nicht geschlossen werden und vorher kann der Zug nicht abfahren. War übrigens National Express.
Ok, das ist aber in D nicht bei allen Zügen so! In der UBahn hier aber eben auch... da geht nyx, wenn die Tür offen ist. DA gibt es aber eben auch nur einen verbalen Rüffel! Bei der DB sieht das deutlich anders aus!
Die Konsequenz könnte bei der Bahn,eine Mitnahmeverweigerung sein.Beim Flugzeug drohen scharfe Konsequenzen,Schadenersatzforderung.